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Zitadelle Spandau

AussichtspunktBerlin-HaselhorstErbaut im 16. JahrhundertFestung in BerlinFestung in Europa
Gutsbezirk (Preußen)Kulturdenkmal (Berlin)Renaissancebauwerk in Berlin
Zitadelle B Spandau 07 2017 img2
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Die Zitadelle Spandau ist eine der bedeutenden und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. Sie befindet sich nordöstlich der Spandauer Altstadt am gegenüberliegenden Havelufer im Berliner Ortsteil Haselhorst und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit des Berliner Bezirks Spandau. Kern der Anlage ist eine mittelalterliche Burg, von der noch Bergfried und Palas erhalten sind. Um sie herum wurde in den Jahren 1559–1594 ein Festungsbauwerk nach dem damals aktuellen Stand der Technik angelegt. In Spandau befinden sich noch weitere zur Festung Spandau gehörende Bauwerke wie das erst 1886 erbaute Fort Hahneberg im Ortsteil Staaken, die Burgwallschanze und Reste der Teltower Brückschanze am Schanzenwald/Elsgraben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zitadelle Spandau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zitadelle Spandau
Am Juliusturm, Berlin Haselhorst

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.541111111111 ° E 13.212777777778 °
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Adresse

Zitadelle Spandau

Am Juliusturm 64
13599 Berlin, Haselhorst
Deutschland
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Zitadelle B Spandau 07 2017 img2
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In der Umgebung

Freilichtbühne an der Zitadelle

Die Freilichtbühne an der Zitadelle in Berlin-Haselhorst liegt in einem Landschaftsschutzgebiet an der Zitadelle Spandau, einem militärhistorisch bedeutsamen und gut erhaltenen Renaissancebauwerk. Sie wurde 1921 von Otto de Nolte, dem Gründer der Spandauer Volksbühne mit privaten Mitteln als Naturtheater unter dem Namen „Freilichtbühne am Juliusturm“ errichtet. Am 26. Juni 1921 fand hier die erste Vorstellung mit Grillparzers Sappho statt. Die Spandauer Zeitung berichtete am Folgetag: »Mit einfachsten Mitteln hat Direktor Otto de Nolte es verstanden, in der reizvollen Waldeinsamkeit des idyllischen Zitadellenglacis ein geradezu ideales Naturtheater zu schaffen, das die Zuschauer alle Schönheiten des Grillparzerschen Werkes doppelt genießen ließ.« Von da an wurde der Spielbetrieb in jeder Saison aufrechterhalten und 1926 vom Bezirksamt Spandau übernommen. Der Berliner Oberbürgermeister Böß stattete die Bühne mit städtischen Mitteln zu einer dauerhaften Einrichtung aus. de Nolte war auch an der Planung der Teilüberdachung beteiligt. Der Spielbetrieb dauerte bis in den Sommer 1942 an, während es ab 1943 durch die verschärften Bombardements der Stadt unmöglich wurde, unter freiem Himmel Theater aufzuführen. Auch nach seinem insgesamt 30-jährigen Engagement für die Spandauer Theaterlandschaft im Jahr 1947 blieb Otto de Nolte der Freilichtbühne treu und wohnte bis zu seinem Tod 1968 auf dem Gelände. 1986 wurde die Freilichtbühne durch das Altstadttheater Spandau wieder mit einem regelmäßigen Programm bespielt, nachdem sie seit Ende des Krieges nur sporadisch genutzt wurde. Unter der Leitung von Achim Grubel und Gabriel Reinking, später Matthias Diem, wurden anspruchsvollere Werke wie etwa Schillers Wilhelm Tell, Shakespeares Romeo und Julia sowie dem Sommernachtsraum oder Mozarts Zauberflöte bespielt. Aktuell veranstalten das Bezirksamt Spandau, vertreten durch das Kulturhaus Spandau, das Programmgeschehen in der Freilichtbühne. Die Freilichtbühne bietet etwa 600 Zuschauern auf Bänke mit Rückenlehnen Platz, 200 Sitzplätze davon sind überdacht.

U-Bahnhof Zitadelle
U-Bahnhof Zitadelle

Der U-Bahnhof Zitadelle ist eine Station der Berliner U-Bahn-Linie U7. Er wurde am 1. Oktober 1984 im Zuge der Verlängerung der U7 zum Rathaus Spandau eröffnet. Er befindet sich im Ortsteil Haselhorst des Bezirks Spandau in der Nähe der gleichnamigen Zitadelle Spandau, einer alten Festung, worauf auch die Innengestaltung des Bahnhofs anspielt. Dieser Bahnhof grenzt sich durch seine Seitenbahnsteige erheblich von der Gestaltung des nordwestlichen Teils der Linie U7 ab, auf der in der Regel nur Mittelbahnsteige gebaut wurden. Bei der Planung dieser Station wurde der Name Am Juliusturm verwendet, um die Lage unter der gleichnamigen Straße zu verdeutlichen. Da aber in der weiteren Gestaltung auf die nahegelegene Zitadelle Spandau eingegangen wurde, verwendete man den Namen Zitadelle. Auffällig sind die vom Architekten Rainer G. Rümmler entworfene verklinkerte Bahnhofswand und die aufwendig gestalteten Eingangsportale. An der Bahnhofswand hängen Stadtpläne und Fotos von Persönlichkeiten der ehemals unabhängigen Stadt Spandau. Ursprünglich bis 2016 sollte der Bahnhof barrierefrei umgebaut und mit drei Aufzügen ausgestattet werden. Der erste Aufzug (vom stadtauswärtigen Bahnsteig zur Zwischenebene) ging am 22. Dezember 2016 in Betrieb. Der zweite Aufzug vom stadteinwärtigen Bahnsteig zum Zwischengeschoss folgte im Mai 2017, der dritte Aufzug zur Oberfläche war im September 2017 betriebsbereit. Die Kosten für die drei Aufzüge sowie für den Einbau eines neuen Bahnsteigbodens mit Blindenleitsystem betrugen rund 2,5 Millionen Euro.Im März 2017 wurde bekanntgegeben, den U-Bahnhof – zusammen mit sechs weiteren der nördlichen U7 – unter Denkmalschutz zu stellen.