place

Heimvolkshochschule Tinz

Aufgelöst 1933Bildung und Forschung in GeraBildungseinrichtung (Weimarer Republik)Bildungseinrichtung in ThüringenGegründet 1920
HeimvolkshochschuleOrganisation (Gera)Volkshochschule (Deutschland)

Die Heimvolkshochschule Tinz in der Nähe von Gera als eine Einrichtung des Volksstaates Reuß, später des Landes Thüringen, bestand von 1920 bis 1933. Sie war im ehemals dem Fürstenhaus Reuß gehörenden Schloss Tinz (heute zu Gera) untergebracht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heimvolkshochschule Tinz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Heimvolkshochschule Tinz
Weg der Freundschaft,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Heimvolkshochschule TinzBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.904055555556 ° E 12.0695 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Duale Hochschule Gera-Eisenach

Weg der Freundschaft 4
07546 , Tinz
Thüringen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

3 Essen
3 Essen

Die 3 Essen nannte man die drei Schornsteine des 1976 errichteten Gasturbinenkraftwerkes GTKW (die beiden dicken) und Heizwerk HW-Nord in Gera, das zur Dampferzeugung für die Industrie im Norden Geras (Betonwerk, Wema Union, Chemiewerk, Molkerei und Großbäckerei) und die Versorgung des Neubaugebietes Bieblach Ost und der Stadt mit Fernwärme diente. Die 3 Essen wurden in den 1970er Jahren als sehr modernes heizölbetriebenes Gasturbinenkraftwerk und Heizwerk errichtet, aber im Zuge der so genannten Energieträgerumstellung (Umstellung von zuvor ölgefeuerten Anlagen auf Braunkohle infolge von Erdöl-Exportkürzungen der Sowjetunion in die DDR) wurde das Heizwerk noch während der Bauphase bis 1988 auf Braunkohle umgebaut, Werk 2 mit drei Kohlekesseln und danach Werk 3 mit fünf Kohlekesseln. Die 3 Essen waren mit einer Höhe von 225 m, gemeinsam mit dem Heizkraftwerk Jena, das höchste Bauwerk Thüringens. Das Gasturbinenkraftwerk (mit Heizöl B betrieben) diente der Spitzenlasterzeugung von maximal 180 MW Elektroenergie (6 Gasturbinenaggregate mit geplanten Abhitzekesseln). Das zusätzliche Heizwerk war ursprünglich für den Betrieb mit Heizöl D geplant worden, kam allerdings nicht zum Endausbau, da der Energieträgerwechsel auf Braunkohle Vorrang hatte. Am Ende standen 3 + 5 40-t Dampf/h Schwingschubrostkessel mit nachgeschalteten Elektrofiltern zur Verfügung. Versorgt wurde bis zum Chemiewerk Bad Köstritz (12 bar) und die Stadt Gera, insbesondere Bieblach-Ost. Somit war fast nur die schmale Esse in Betrieb zu sehen. Zu einem außergewöhnlich starken Gasturbinenbetrieb kam es ab 14. Januar 1987, als im Kraftwerk Boxberg durch eine Havarie der Doppelblockanlage 13/14 1000 MW elektrischer Leistung für Monate fehlten. Damals wurde in Geraer Betrieben Energie zugeteilt, manche Tagschichtbetriebe mussten dreischichtig arbeiten, um kontingentierte Energie optimal nutzen zu können. 1996 wurden die Schlote stillgelegt, da anstelle des bis dahin mit Braunkohle befeuerten Kraftwerks ein neues GuD-Kraftwerk den Betrieb aufgenommen hatte. Sie wurden zu einer Art Wahrzeichen Geras, da sie von der A4 als eine einprägsame Landmarke zu sehen waren. Im Juli 2008 fiel der Beschluss zum Abriss der 3 Essen. Mit der Entkernung der Schornsteine wurde im August 2008 begonnen, ab Februar 2009 wurden die einzelnen Segmente abgetragen. Der Abriss war im Dezember 2010 abgeschlossen. Auch die Schwesterkraftwerke in Zschornewitz und Vockerode gibt es nicht mehr. Gera hatte aufgrund der Tallage als einziges der drei baugleichen GTKW diese hohen Schornsteine. Eine grafische Darstellung der drei Schornsteine wurde als Logo für die Textilmarke 3ESSEN verwendet.

Reitstadion Gera-Milbitz
Reitstadion Gera-Milbitz

Das Reitstadion Gera-Milbitz ist eine Reitsportanlage im Geraer Stadtteil Milbitz, Milbitzer Straße 34 – direkt an der Weißen Elster gelegen. Der Anlage ist die Thüringer Landesreit- und Fahrschule angegliedert. In den Jahren 1990 bis 1994 wurde in Gera das Nationenpreisturnier der (zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr existenten) DDR ausgetragen. Bereits im Jahr 1994 übernahm die Pferdesport-Veranstaltungsagentur EN GARDE Marketing aus Uthlede die Turnierorganisation des jährlich ausgetragenen Reitturniers.Bislang fanden im Stadion viermal – in den Jahren 1995, 1998, 2003 und 2007 – die Deutschen Meisterschaften im Dressur- und Springreiten statt. Das jährlich in Milbitz ausgetragene Turnier Gera International war von 2001 bis 2005 Bestandteil der Riders Tour.Nachdem die Deutsche Meisterschaft 2007 in Gera aufgrund der Abwesenheit vieler deutscher Spitzenreiter als Flop bzw. Farce bezeichnet wurde, änderte der Veranstalter der Geraer Reitturniere das Konzept. Nach einem Jahr als nationales Turnier (2008) wurden von 2009 bis 2012 der eigentlichen Hauptveranstaltung, dem Gera International (einem CSI 3*) noch zwei weitere Turnierwochen vorangestellt, die als CSI 1* ausgetragen wurden. Diese Turnierserie, die als Gera Summer Meeting vermarktet wurde, orientierte sich damit an anderen europäischen Turnierserien an einem einheitlichen Veranstaltungsort wie der Sunshine Tour in Vejer de la Frontera oder der Toscana Tour in Arezzo. Im Jahr 2013 wurden die internationalen Turniere in Gera abgesagt, es mangelte an finanziellen Mitteln für die Durchführung. Das große Hochwasser im Sommer 2013 überflutet die Anlage, es stand in Reithallen und Stallboxen über einen Meter hoch. Durch diese Überflutungen kam es zur Schädigungen an der Statik der Tribünen, die Fundamente der Überdachungen hoben sich. Daher werden die Tribünen im Oktober 2015 abgerissen. Der verbleibende Reitplatz soll durch eine Hochwasserschutzmauer geschützt werden.