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Bezirksmuseum Innere Stadt

Heimatmuseum in ÖsterreichInnere Stadt (Wien)Museum in Wien
Bezirksmuseum Innere Stadt
Bezirksmuseum Innere Stadt

Das Bezirksmuseum Innere Stadt ist das Bezirks- und Heimatmuseum des 1. Wiener Gemeindebezirks Innere Stadt. Das relativ kleine Museum (ein Vorraum und zwei Schauräume) ist im Alten Rathaus an der Wipplingerstraße 8 untergebracht. Als Initiatoren der Gründung des Museumsvereins im Jahr 1972 werden der damalige Bezirksvorsteher Heinrich A. Heinz und der Kustos des Schottenstiftes und langjährige Museumsleiter Robert Mucnjak genannt. Zunächst diente die ehemalige Registratur im Alten Rathaus als Schau- und Arbeitsraum, dann kam es 1985 zum Umzug in eine ehemalige Bäckerei. 2005 kam es zu einem erneuten Umzug. Das Museum zeigt unter anderem Funde aus der Römerzeit, eine Sammlung von Alt-Wiener Stichen und Aquarellen und im zweiten Schauraum Ausstellungsstücke ab dem Jahr 1848 bis zur Gegenwart, darunter 99 Fächer der Erzherzogin Valerie. Das Museum verfügt auch über eine Bibliothek mit ca. 1000 Bänden mit Schwerpunkt zur Stadtgeschichte und ein umfangreiches Archiv. Besonders hervorzuheben ist die Sammlung Zabusch mit ihrer historischen Häuserkartei der Wiener Innenstadt.Das Museum ist zugänglich durch den linken Innenhof des Alten Rathauses (Museumshof).

Auszug des Wikipedia-Artikels Bezirksmuseum Innere Stadt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bezirksmuseum Innere Stadt
Wipplingerstraße, Wien

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Breitengrad Längengrad
N 48.211944444444 ° E 16.370833333333 °
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Adresse

Magistratisches Bezirksamt 1., 8. Bezirk (altes Rathaus)

Wipplingerstraße 6-8
1010 Wien (Innere Stadt)
Österreich
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In der Umgebung

Vindobona
Vindobona

Vindobona ist der Sammelname für ein römisches Legionslager, eine Militärsiedlung und eine Zivilstadt am Limes Pannonicus, auf dem Gebiet der heutigen Bundeshauptstadt Wien in Österreich. Das Legionslager diente zum Schutz und der Überwachung der Reichsgrenze und Straßenverbindungen ins Barbaricum und Hinterland des Reiches. Obwohl die dichte, moderne Überbauung die Erforschung dieses Fundortes erheblich behinderte, konnten die Umrisse des Lagers und auch die Positionen einiger seiner Innenbauten bzw. der Zivilsiedlungen zweifelsfrei bestimmt werden. Die sichtbaren und unterirdisch erhaltenen antiken Baureste sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes. Die Entwicklung zu einer der bedeutendsten römischen Städte und Legionsstandorte in Oberpannonien verdankt Vindobona unter anderem der günstigen geographischen Lage zwischen Alpenostrand und pannonischem Raum und den alten europäischen Verkehrsachsen, der Süd-Nord-Achse entlang des Alpenrands (Bernsteinstraße) und der West-Ost-Achse entlang Alpenvorland und der Donau als Wasserweg. Zivilsiedlungen und Legionslager standen am Südufer der Donau. Der Strom ließ sich bei Vindobona relativ leicht durchqueren, da er sich dort in zahlreiche mäandernde Arme mit dazwischen vom Wasser aufgeworfenen Schotterinseln auffächerte. Stadt und Legionslager gehörten zum Territorium der römischen Provinz Pannonia und waren damit ihr am weitesten im Westen gelegener Legionsstandort. Ein Grabstein eines Angehörigen der Legio XV Apollinaris und Reste einer Holz-Erde-Befestigung lassen dort spätestens ab dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr. einen ersten römischen Stützpunkt an der Limesstraße vermuten. Legionslager und Zivilsiedlungen sind seit dem späten 1. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. Nordwestlich des Legionslagers stand im 1. und 2. Jahrhundert möglicherweise auch ein Reiterkastell. Zeitweise waren in den Lagern vermutlich bis zu 6000 Soldaten stationiert. Die direkt am Ufer eines Donauseitenarms gelegene Legionsfestung war seit dem späten 1. Jahrhundert auch von einer Canabae Legionis (Militärstadt) umgeben. Südöstlich davon entstand zur selben Zeit eine Zivilstadt, die rasch expandierte. Man schätzt, dass in ihrer Glanzzeit vom 2. bis in die erste Hälfte des 3. Jahrhunderts etwa 30.000 Menschen in und um Vindobona lebten. Die Zivilstadt erlangte vermutlich im frühen 3. Jahrhundert auch den rechtlichen Status einer autonomen Stadt zweiter Ordnung (Municipium). Im 4. Jahrhundert wurde das Hauptquartier des Kommandanten der Donauflotte (Classis Histrica) von Carnuntum nach Vindobona verlegt. Das Legionslager bestand nach Zerstörung seiner Vorstädte als befestigte Siedlung noch bis Anfang des 5. Jahrhunderts und wurde dann endgültig von der Armee aufgegeben. Obwohl auch die römischen Siedlungsspuren in dieser Zeit enden, wurde Vindobona vermutlich nicht zur Gänze zerstört bzw. verlassen. Eine Restbevölkerung hielt sich bis in das frühe Mittelalter. Die römischen Ruinen wurden danach fast gänzlich durch Steinraub abgetragen oder zugeschüttet. Bei Notgrabungen infolge von Bauarbeiten oder Ähnlichem stoßen Archäologen immer wieder auf die antike Vergangenheit der österreichischen Bundeshauptstadt.