place

Oberröblingen

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mansfeld-Südharz)Ersterwähnung im 9. JahrhundertGemeindeauflösung 2005Geographie (Sangerhausen)Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz
Oberroeblingen in Sangerhausen
Oberroeblingen in Sangerhausen

Oberröblingen ist ein Stadtteil der Stadt Sangerhausen in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oberröblingen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oberröblingen
Oberröblinger Bahnhofstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: OberröblingenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.438888888889 ° E 11.305277777778 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Parkplatz Objekt "Bauprojekt"

Oberröblinger Bahnhofstraße
06526 , Oberröblingen
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Oberroeblingen in Sangerhausen
Oberroeblingen in Sangerhausen
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hopptal
Hopptal

Das Hopptal ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0179 ist rund 21 Hektar groß. Es steht seit 1978 unter Schutz (Datum der Verordnung: 1. Juli 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Sangerhausen. Es stellt das zwischen dem Beinschuh und Weinberg liegende Hopptal unter Schutz, das aus einem Mosaik von Streuobstwiesen, mesophilen Grünlandbereichen, Halbtrockenrasen, Felsfluren und trockenen Gebüschkomplexen besteht. Weiterhin finden sich im Naturschutzgebiet kleine, mittlerweile verwitterte Sandsteinbrüche. Im Naturschutzgebiet dominieren Furchenschwingel-Fiederzwenken-Halbtrockenrasen. Hier wachsen u. a. Feldmannstreu, Gelbe Skabiose, Mittleres Zittergras, Purgierlein, Kartäusernelke, Mittlerer Wegerich, Zypressenwolfsmilch, Hügelmeier sowie Haarpfriemengras, Spargelerbse und Gezähnter Feldsalat. In den verwitterten Steinbrüchen kommen Sandthymian-Blauschwingel-Fluren mit Frühlingsfingerkraut, Rispenflockenblume und Echtem Schwafschwingel sowie Filzsegge vor. Das Naturschutzgebiet bietet Lebensraum für eine vielfältige Avifauna. So sind Wendehals und Neuntöter typische Vertreter der Streuobst- und Gebüschkomplexe. In den verbuschten Bereichen sind Nachtigall, Feldschwirl, Dorngrasmücke und Goldammer häufig zu finden. Die trockenen Bereiche sind ferner Lebensraum verschiedener Insekten, darunter Heuschrecken und Schmetterlinge. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Mit dem etwas östlich liegenden Naturschutzgebiet „Kirschberg und Handkante“ stellt es ein Biotopverbund in einer ansonsten ausgeräumten Agrarlandschaft dar.

MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke

Die Zweirad Union e-Mobility GmbH, vor allem unter früherem Namen als MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke bekannt, ist ein deutscher Fahrradhersteller in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt). Der auf eine Gründung aus dem Jahr 1907 zurückgehende Betrieb erreichte in den 1920er Jahren große Bekanntheit über Erfolge im Radrennsport. Während der beiden Weltkriege stellte das Unternehmen jeweils vollständig von Fahrrädern auf Rüstungsgüter um. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau von Fahrrädern durch die Fahrradwerke Mifa der Sowjetischen Aktiengesellschaft „Awtowelo“ wieder aufgenommen, aus der 1950 der VEB MIFA-Werk Sangerhausen hervorging. Ab Gründung der Deutschen Demokratischen Republik bis zur Übernahme durch die Treuhandanstalt im Jahr 1990 wurden mehr als neun Millionen Fahrräder ausgeliefert, davon etwa 1,5 Millionen der umgangssprachlich auch „Minirad“ genannten Klappräder. Auf dem Weltmarkt war der unter der Abkürzung MDF ab 1990 weitergeführte Betrieb aber nicht konkurrenzfähig. Ein 1993 nach Erwerb von Maschinen und Lagerbeständen durch zwei Investoren aus der Schweiz versuchter Neustart als Fahrradtechnik Sangerhausen GmbH scheiterte nach zwei Jahren. Im Jahr 1996 erwarben Peter Wicht und Michael Lehmann die Mehrheit der Auffanggesellschaft, änderten den Namen in MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke GmbH und brachten sie 2004 als MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG an die Börse. Ab 2011 wurde die Produktpalette durch Zukäufe um zahlreiche Marken erweitert. Mit mehr als 500 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von 400.000 Fahrrädern galt der Betrieb 2013 als größter Arbeitgeber im Südharz. Das Unternehmen geriet jedoch 2014 in Schwierigkeiten. Auf einen Abbruch der Verhandlungen mit der indischen Hero Cycles, die zunächst angekündigt hatte, die Mehrheit der Aktien zu übernehmen, folgte die Insolvenz. Trotz Einstiegs der Familie um den Unternehmer Heinrich von Nathusius im Dezember 2014 und nachfolgend umfangreicher Investitionen war die inzwischen als MIFA-Bike Gesellschaft mbH eingetragene Firma im Januar 2017 erneut zahlungsunfähig. Im Juli 2017 wurde bekannt, dass die Fahrradproduktion verkauft und als Sachsenring Bike Manufaktur weitergeführt wird. Am 17. November 2020 meldete dieses Unternehmen Insolvenz an. Die Fahrradproduktion wird von der neu gegründeten Zweirad Union e-Mobility am alten MIFA-Standort fortgesetzt.