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Kölpinsee (Usedom)

LoddinSee im Landkreis Vorpommern-GreifswaldSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
Usedom Kölpinsee 1
Usedom Kölpinsee 1

Der Kölpinsee ist ein zirka 28 Hektar großer See im Gebiet der Gemeinde Loddin, Ortsteil Kölpinsee, auf der Insel Usedom, Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Der 0,1 m unter NHN liegende See ist nur zweihundert Meter von der Ostsee entfernt und von dieser durch eine niedrige Vordüne und einen Schutzdeich getrennt. Es gibt einen Rundweg, der um den See herumführt. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet Schwanensee (colpa = Schwan). Der See ist ungefähr einen Kilometer lang und 350 Meter breit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kölpinsee (Usedom) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kölpinsee (Usedom)
Strandaufgang Nr. 5 C, Usedom-Süd

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.036301 ° E 14.032028 °
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Adresse

Schütze die Küste

Strandaufgang Nr. 5 C
17459 Usedom-Süd
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Usedom Kölpinsee 1
Usedom Kölpinsee 1
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In der Umgebung

Seebrücke Koserow
Seebrücke Koserow

Die Seebrücke Koserow ist eine Seebrücke in Koserow auf Usedom an der Ostsee. Die erste Koserower Seebrücke war im Winter 1941/1942 durch Eisgang und Wind zerstört worden. Nach dem Krieg erfolgte vorerst kein Wiederaufbau. Ab März 1993 wurde eine neue Seebrücke errichtet und am 17. Juli 1993 durch die Bürgermeisterin der Gemeinde, Martina Jeschek, der Öffentlichkeit übergeben. Die 261 Meter lange und 2,50 Meter breite Brücke wurde von 28 mit Beton gefüllten Stahlrohren getragen. Diese Seebrücke verfügte über eine Schiffsanlegestelle, von der aus Schiffe der Adler-Linie nach Fahrplan verkehrten. Bereits im November 1995 wurde die Seebrücke bei einem Sturm stark beschädigt, jedoch später wieder aufgebaut. Im August 2013 hatte man schwere bauliche Mängel festgestellt, dem Bauwerk fehlte es an Höhe zum Schutz vor hohen Wellen bei Stürmen. Es musste daraufhin gesperrt werden. Im November 2019 begannen die Bauarbeiten für eine neue Seebrücke. Die Eröffnung war für 2020 geplant. Durch Materialmängel und die Corona-Pandemie verzögerte sich der Bau jedoch. Die neue Seebrücke wurde am 22. Juni 2021 offiziell eröffnet. Sie ist 280 m lang, dreieinhalb Meter breit, ruht auf 67 Gründungspfählen und hat an ihrem Ende eine Veranstaltungsplattform und einen acht Meter hohen Glockenturm. Die höhere Lage soll mehr Schutz bei hohem Seegang bieten. Die Gestaltung ist individuell, indem sie nicht geradeaus, sondern über Bögen verläuft.

Usedomer Gesteinsgarten
Usedomer Gesteinsgarten

Der Usedomer Gesteinsgarten am Forstamt Neu Pudagla liegt zwischen den Ortschaften Ückeritz und Bansin. Auf einem ungefähr 300 m langen Rundweg sind 155 Findlinge ausgestellt. Diese Findlinge wurden mit einer Ausnahme alle auf der Insel Usedom gefunden. Die Ausnahme ist ein noritischer Gabbro, der im Dezember 2020 in die Ausstellung gekommen ist. Dieses Gestein wurde 1987 durch die Polarstern vor der Antarktis geborgen und gelangte auf Umwegen in den Usedomer Gesteinsgarten. Alle Gesteine wurden während der letzten Eiszeiten von Gletschern transportiert. Die Herkunftsgebiete der Gesteine sind somit nördlich von Usedom gelegen und umfassen das südliche Ostseebecken sowie Teile Schwedens und Finnlands. Mit Magmatiten, Sedimenten und Metamorphiten sind die drei großen Gesteinsgruppen vorhanden. Mit ungefähr 2 Milliarden Jahren sind die Gesteine aus dem Uppland in Schweden die ältesten, die kreidezeitlichen Feuersteine mit ungefähr 80 Millionen Jahre die jüngsten Exponate. Bei der Auswahl der Gesteine stand in erster Linie die Bestimmbarkeit des Herkunftsgebietes im Vordergrund. Diese sogenannten Leitgeschiebe werden ergänzt durch Ausstellungsstücke, die eine besondere Petrographie haben. Ebenfalls in die Ausstellung aufgenommen wurden optisch ansprechende Gesteine. Die Exponate zeichnen sich auch durch ihre Größe aus. Auf diese Weise soll Vandalismus verhindert werden. Das schwerste Gestein wiegt 11 t. Die Gesteine sind nach Herkunftsgebieten geordnet in der Ausstellung angeordnet. Die Besucher können somit einen Rundweg über Bornholm, Süd- und Zentralschweden nach Finnland und durch das Ostseebecken zurück über Rügen nach Usedom erleben. Das Informationsangebot umfasst kleine Schilder, auf denen zu jedem Exponat die wichtigsten Metadaten, inklusive Fundort, Alter und Herkunft angegeben sind. Auf größeren Tafeln werden allgemeinere Informationen vermittelt. Zu der Ausstellung ist ein kostenloses Faltblatt erhältlich. Der Rundweg ist eingebettet in eine gepflegte, parkähnliche Anlage mit Bänken und Picknicktischen. Teilweise führt der Weg durch eine alte Streuobstwiese. Die Ausstellung ist ganzjährig und ganztägig kostenfrei geöffnet.

Vinetabank

Mit Vinetabank, früher auch Vinetariff, wird eine Untiefe der Ostsee in der Pommerschen Bucht bezeichnet. Sie befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen Zinnowitz und Koserow 1 bis 1,5 Kilometer vor der Küste in Höhe des ehemaligen Koserower Vorwerks Damerow. Der Sage nach ist die Vinetabank der Standort der versunkenen Stadt Vineta. Der Reformator Johannes Bugenhagen berichtete erstmals im 16. Jahrhundert in seiner Chronik „Pomerania“, dass nach dem Volksglauben Reste der untergegangenen Stadt vor der Küste Usedoms zu finden seien. Thomas Kantzow berichtete über große Steinansammlungen auf dem Meeresboden, die vereinzelt übers Wasser hinausragten und die er für Fundamentsteine hielt. Joachim Nettelbeck geriet 1775 auf das Vinetariff und lotete es teilweise aus. Er hielt eine absichtliche Anordnung der Steine für unwahrscheinlich. Vor Ort gefundene Dachziegelbruchstücke deutete er als Reste von Strandungen, die im Gebiet der Vinetabank keine Seltenheit waren. So verunglückte hier Ende Juli 1891 der Seitenraddampfer Cuxhaven der Stettiner Seebäder-Reederei Ballin & Braeunlich.Im 19. und 20. Jahrhundert wurden große Mengen der im Wasser liegenden Steine, die auf eiszeitliche Ablagerungen zurückzuführen sind, abgetragen und zum Bau von Molen und Uferbefestigungen verwendet. Besonders die Molen von Swinemünde wurden teilweise ab 1818 mit gezangten (mittels einer Kranzange gehobenen) Steinen von der Vinetabank erbaut.