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Villa Trebitsch

Erbaut in den 1900er JahrenHietzingVilla in Wien
Villa Siegfried Trebitsch
Villa Siegfried Trebitsch

Die Villa Trebitsch, errichtet 1907 bis 1908 für den Schriftsteller und Übersetzer Siegfried Trebitsch, ist ein repräsentatives Wohngebäude an der Maxingstraße 20 im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Es dient heute als Residenz des slowakischen Botschafters. Planverfasser des Baus war Ernst Gotthilf, die Ausführung oblag Stadtbaumeister Hugo Schuster, der ihn für den Übersetzer der Werke von George Bernard Shaw, Siegfried Trebitsch, errichtete. Ein seit 1893 vorhandenes Glashaus im Garten wurde 1915 durch einen Neubau von Adolf Micheroli (1864–1935) ersetzt. Die Villa wurde in der NS-Zeit beschlagnahmt und diente als Büro eines Militärgerichts, die kostbare Inneneinrichtung wurde zur Bezahlung der von Trebitsch erpressten Reichsfluchtsteuer versteigert. Darunter befand sich u. a. eine zweiteilige Panzerkassa der Firma S. J. Arnheim. Wegen der „arischen“ Herkunft von Trebitschs Ehefrau Tina, der Hälfteeigentümerin der Liegenschaft, wurde das Haus nicht „arisiert“. 1946/47 wurde es an die Tschechoslowakische Republik verkauft; 1990 wurde es im Inneren nach Plänen von Franz Josef Perotti in allen Geschoßen grundlegend umgebaut. Das Gebäude wird heute gelegentlich auch kulturell genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Trebitsch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Trebitsch
Maxingstraße, Wien Hietzing (Hietzing)

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Breitengrad Längengrad
N 48.182666666667 ° E 16.299583333333 °
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Adresse

Maxingstraße 20
1130 Wien, Hietzing (Hietzing)
Österreich
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Villa Siegfried Trebitsch
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In der Umgebung

Maxingvilla
Maxingvilla

Die Maxingvilla in Wien war eine 1849/50 im Auftrag von Ferdinand Maximilian von Österreich (1832–1867) erbaute Villa. Zur Bauzeit lag das Areal außerhalb der Stadt, seit 1892 zählt es zum 13. Gemeindebezirk, Hietzing, seit 1894 heißt die vorbeiführende Straße amtlich Maxingstraße. Erzherzog Ferdinand Maximilian, nächstjüngerer Bruder von Kaiser Franz Joseph I., ließ sich mit seiner ersten Apanage dieses von ihm „Maxing“ genannte Sommerhaus im bald so genannten Maxingpark zwischen dem Hietzinger Friedhof und einem Hintereingang zum Schönbrunner Schlosspark anlegen. Die nach Entwürfen von Maximilian selbst und im Stil eines Chalets ausgeführte Villa (ursprünglich auch: Schweizerhaus) wurde am 6. Juli 1850, dem 18. Geburtstag des Erzherzogs, feierlich eröffnet. Johann Strauss übernahm die musikalische Leitung und komponierte für das Ereignis das Walzerwerk Maxing-Tänze op. 79.In der nahen Umgebung der Maxingvilla, auf der anderen Seite der späteren Maxingstraße, wohnten ab den 1870er Jahren zwei Frauen, zu denen Franz Joseph I. enge private Beziehungen unterhielt: Anna Nahowski und Katharina Schratt. Die Straße hieß bis 1894 mit dem von der Maxingstraße südostwärts führenden Teil der heutigen Elisabethallee Hetzendorfer Straße, weil sie, von Hietzing aus gesehen, nach Hetzendorf (12. Gemeindebezirk) führt. Da 1894 dort die Hetzendorfer Straße benannt wurde, wurde die im 13. Bezirk gelegene umbenannt. Der von der Villa bergaufwärts verlaufende Landstrich wurde bald als Maxing bezeichnet. Von der 1955 wegen Baufälligkeit abgerissenen Villa sind heute nur mehr Fundamente erkennbar.