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Große Neugierde

Bauwerk des Historismus in BerlinBerlin-WannseeErbaut in den 1830er JahrenFolly (Gartenkunst)Kulturdenkmal (Berlin)
RotundeSchlösser und Parks von Potsdam und BerlinVersetztes Bauwerk in BerlinZentralbau in Deutschland
Klein Glienicke, Park, Aussichtspavillon Grosse Neugierde
Klein Glienicke, Park, Aussichtspavillon Grosse Neugierde

Die Große Neugierde ist eine als Teepavillon errichtete Rotunde mit Ausblick auf die Glienicker Brücke, den Jungfernsee und die Berliner Vorstadt von Potsdam. Die von Schinkel 1826 errichtete Kleine Neugierde sowie die spätere Große Neugierde sind namensgebend für den Typus der Neugierde, eines Pavillons oder Gartenhauses, aus dem heraus man alles sehen konnte, was draußen vor sich ging, im Falle der Kleinen Neugierde selbst aber möglichst verborgen blieb.

Auszug des Wikipedia-Artikels Große Neugierde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Große Neugierde
Königstraße, Berlin Wannsee

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Große Neugierde

Königstraße
14109 Berlin, Wannsee
Deutschland
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Klein Glienicke, Park, Aussichtspavillon Grosse Neugierde
Klein Glienicke, Park, Aussichtspavillon Grosse Neugierde
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In der Umgebung

Schloss Glienicke
Schloss Glienicke

Schloss Glienicke war das Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen. Es liegt im Südwesten Berlins an der Grenze zu Potsdam nahe der Glienicker Brücke im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Verwaltet von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, ist das Schloss inmitten des Landschaftsparks Klein Glienicke zentraler Bestandteil eines Gebäudeensembles von architektur-, kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Bauten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehen. Die heutige klassizistische Form des ehemaligen Gutshauses aus dem Jahr 1753, mit dem Anspruch einer italienischen Villa, geht auf Umbauten und Erweiterungen zurück, die der Architekt Karl Friedrich Schinkel 1825 vornahm. Nach dem Tod Prinz Carls 1883 verwahrloste das Gebäude zusehends. Während des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine Fremdnutzung als Lazarett und nach dem Krieg kurzzeitig als Offizierskasino der Roten Armee. Ab den 1950er Jahren beherbergten das Schloss und die anschließenden Nebengebäude ein Sporthotel und ab 1976 eine Heimvolkshochschule. Seit Ende der 1980er Jahre wird das Schloss als Museum genutzt, das Schinkel-Möbel und Kunstgegenstände ausstellt, die zum großen Teil aus dem Besitz des Prinzen Carl stammen. Im Westflügel eröffnete zudem im April 2006 das erste Hofgärtnermuseum Europas, das die Geschichte der preußischen Hofgärtner zeigt.

Schloss Babelsberg
Schloss Babelsberg

Es wurde ab 1834 von Prinz Wilhelm, dem späteren deutschen Kaiser Wilhelm I. erbaut. Schloss Babelsberg ist der ehemalige Sommersitz von Prinz Wilhelm, dem späteren preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm I. Das Gebäude bildet den historischen Kern von Park Babelsberg und liegt im Potsdamer Stadtbezirk Babelsberg. Die Residenz wurde in zwei Phasen errichtet. Zunächst entstand von 1834 bis 1835 nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der östliche Bereich mit Zimmern für Wilhelm und seine Gemahlin Augusta. Zwischen 1844 und 1849 wurde dann nach Planung von Ludwig Persius der westliche Schlosskomplex mit Festsälen und Räumen für die beiden Kinder des Prinzenpaares angebaut. Mit Schloss Babelsberg gelangte ein sich am englischen Windsor Castle anlehnender Tudorstil nach Deutschland. Das Schloss und der angrenzende Park Babelsberg waren unter Wilhelm mehrfach Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch der britischen Königin Victoria im Jahr 1858, die Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten am 22. September 1862 und die Unterzeichnung des sogenannten Sozialistengesetzes von 1878. Nach dem Tod Wilhelms I. 1888 verlor das Schloss seine politische und kulturelle Bedeutung. Eine vom preußischen Oberhofbaurat Albert Geyer geplante Umgestaltung des Schlosses zu einem Sommersitz des deutschen Kronprinzen Wilhelm wurde 1908 nach ersten vorbereitenden Baumaßnahmen aus Kostengründen verworfen. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss weitgehend von Zerstörungen verschont. Dieser Umstand machte das Gebäude 1948/1949 für die Justizabteilung der sowjetischen Militäradministration attraktiv. Auf deren Anordnung hin ließ das Justizministerium erst des Landes Brandenburg und dann der Deutschen Demokratischen Republik hier die Zentrale Richterschule unterbringen. 1954 folgte ihr die Hochschule für Filmkunst. Der Schulbetrieb musste wegen des Baus der Berliner Mauer das grenznahe Schloss Anfang der 1960er Jahre verlassen. 1963 zog das Museum für Ur- und Frühgeschichte ein, das dort bis zur deutschen Wiedervereinigung eine Dauerausstellung zeigte. Die Anlage und der Park gingen anschließend in den Besitz und die Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg über. Am 12. Dezember 1990 nahm die UNESCO Schloss Babelsberg als Teil der Berlin-Potsdamer Residenzlandschaft ins Weltkulturerbe auf. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren mehrere Sonderausstellungen im Schloss zu sehen. Zwischen 2013 und 2016 sanierte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten die Fassaden und Terrassen des Schlosses. Seit 2019 werden die Innenräume instand gesetzt, um sie der Öffentlichkeit wieder als Museum zugänglich zu machen.

Matrosenstation Kongsnæs
Matrosenstation Kongsnæs

Die Matrosenstation Kongsnæs (norwegisch: konge „König“, næs „Landzunge“) in Potsdam, Schwanenallee 7, ist eine ehemalige Anlegestation für die Wasserfahrzeuge des preußischen Königshauses, die für Lustfahrten auf der Havel genutzt wurden. Das Grundstück liegt am Jungfernsee, im Norden der Berliner Vorstadt, zwischen dem Neuen Garten und der Glienicker Brücke. Im Auftrag Wilhelms II. entstand in den Jahren 1891 bis 1895 nach Plänen des Architekten Holm Hansen Munthe ein Gebäudeensemble im norwegischen Drachenstil, mit einem Empfangspavillon, der sogenannten Ventehalle, Bootsschuppen und drei Wohnhäusern für das Bedienungspersonal. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb Kongsnæs im Besitz des Hauses Hohenzollern und wurde an den „Kaiserlichen Yacht-Club“ (KYC) in Kiel verpachtet. Ende des Zweiten Weltkriegs brannten die Empfangshalle, der Langschuppen für die kaiserliche Dampfyacht „Alexandria“ und ein frei stehender Torbogen ab. Von der historischen, heute denkmalgeschützten Anlage blieben nur die Hallen-Fundamente, die bastionsartig angelegte Ufermauer und die landeinwärts stehenden Wohnhäuser erhalten. Die bei Errichtung der Berliner Mauer entlang der Schwanenallee angelegte Ufersperre teilte das Grundstück in zwei Hälften, sodass der seeseitige Bereich über Jahrzehnte für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich war. Lediglich die Häuser wurden weiterhin für Wohnzwecke genutzt. Nach der politischen Wende von 1989/90 setzte sich der „Förderverein Kongsnæs e. V.“ für den Wiederaufbau und die Sanierung der vorhandenen Gebäude ein. Anfang 2009 erwarb der Berliner Unternehmer Michael Linckersdorff das Anwesen von der Stadt Potsdam mit dem Ziel der denkmalgerechten Sanierung der drei noch erhaltenen Gebäude, Wiederaufbau der Kongsnæs-Empfangshalle, Wiederherstellung der Hafenanlage und neben all dem ein weitgehender Erhalt der öffentlichen Zugänglichkeit des Geländes. Seit Eröffnung der wiedererrichteten Ventehalle wird darin ein Restaurant betrieben.