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Schweingartensee

CarpinFlusssystem HavelSee im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
Schweingartensee
Schweingartensee

Der Schweingartensee ist ein See in der Gemeinde Carpin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Er wird vom fast 22 km langen Floßgraben durchströmt, einem kleinen Fluss, der von Osten in den Woblitzsee der Havel mündet. Der See ist sehr stark gegliedert. Es gibt einen breiteren, durch drei Halbinseln geteilten, Südteil und einen schmaleren Nordteil mit einer größeren Insel im Norden. Der See hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 2200 Metern und eine maximale West-Ost-Ausdehnung von etwa 600 Metern. Das Seeufer und dessen weitere Umgebung sind bewaldet. Der See liegt im östlichen Teil des Nationalparkes Müritz. Die umliegenden Höhen erreichen mit den Serrahner Bergen 124,2 m ü. NHN. Der Name des Sees lässt sich von der hier früher üblicher Schweinemast (Hutung) in den Wäldern um den See herleiten. Aufgrund einer regulierenden Wasserpegelanhebung (im Jahre 1994) ist der See rings von abgestorbenen und teilweise ins Wasser gesunkenen Bäumen gesäumt, was deutlich zu seinem malerischen und "wilden" Reiz beiträgt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schweingartensee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.33640833 ° E 13.22006944 °
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Adresse


17237
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Schweingartensee
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Serrahner Berge
Serrahner Berge

Die Serrahner Berge sind ein bewaldeter Höhenzug auf dem Gemeindegebiet von Carpin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Der namensgebende Ort Serrahn liegt etwas nördlich des Höhenrückens. Östlich befindet sich der Schweingartensee, etwas südwestlich der Große Fürstenseer See. Die bis zu 124,2 m ü. NHN hohen Hügel liegen im Ostteil des Nationalparkes Müritz. Die Berge werden erstmals in einer Amtsbeschreibung aus dem Jahr 1569 erwähnt. Dort heißt es, dass „der Schweingahrdische See zwischen Zerrahnschen undt Goldbowischen Holtz belegen“ ist. Für den Zeitraum von 1614 bis 1623 wurden Verkäufe von Bau- und Nutzholz aus den „Zerrahnschen Bergen“ an die umliegenden Ortschaften dokumentiert. Danach muss der Wald vor Mitte des 16. Jahrhunderts so stark gelichtet worden sein, dass Ende des 16. Jahrhunderts in den Serrahner Bergen zeitweilig große Schafherden weideten. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges fielen weite Teile der Umgebung wüst und der Wald breitete sich wieder aus. So heißt es aus dem Jahr 1688: Die „Zerrahnschen Berge stet reich von Eychen Mast undt dannen Holtz, undt können darin feist gemacht werden 465 Schweine.“ Anfang des 18. Jahrhunderts wurden auf Veranlassung des Strelitzer Herzogs Adolf Friedrich II. zahlreiche Glashütten und Pottaschebrennereien gegründet. Durch die verkehrsungünstige Lage bleiben die Serrahner Berge davon verschont und die Wälder bleiben größtenteils erhalten. Dadurch wurde es beliebtes Jagdgebiet und forstbotanische Versuchsanlage der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz. Zu DDR-Zeiten waren die Berge als Naturschutzgebiet und Sitz des größeren Staatsjagdgebiets „Wildforschungsgebiet Wilhelminenhof“ bekannt. Die Buchenwälder der Serrahner Berge sind seit Juni 2011 zusammen mit vier weiteren deutschen Buchenwäldern UNESCO-Weltnaturerbe. Sie sind die letzten verbliebenen naturnahen Buchenwälder Deutschlands.