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Heiltumstuhl

Abgegangenes Bauwerk in WienInnere Stadt (Wien)Stephansdom
Wien Heiltumstuhl 1502
Wien Heiltumstuhl 1502

Der Heiltumstuhl war ein von 1483 bis 1485 in Wien am Rande des Stephansplatzes errichtetes Gebäude zur liturgischen Präsentation von Reliquien und Kirchenschätzen. Er diente als Ersatz für den um 1486/88 abgetragenen Lettner des Stephansdomes, auf dem zuvor der Reliquienschatz von St. Stephan dem Volk zur Ablassgewinnung gezeigt worden war. Der Heiltumstuhl, der sich in einem weiten Bogen über die heutige Rotenturmstraße spannte, wurde 1699 als Verkehrshindernis abgerissen. Der umfangreiche Reliquienschatz von St. Stephan wird seit dem Jahr 1900 in der Valentinskapelle des Stephansdomes aufbewahrt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heiltumstuhl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.209055555556 ° E 16.372486111111 °
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Adresse

Alte Feldapotheke

Stephansplatz 8a
1010 Wien (Innere Stadt)
Österreich
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Telefonnummer

call+43(1)5336571

Webseite
altefeldapotheke.at

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Wien Heiltumstuhl 1502
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Pummerin
Pummerin

Die (neue) Pummerin [ˈpʊmərɪn, wienerisch ˈb̥ʊmɐrɪn] ist eine seit 1957 im Nordturm des Stephansdoms in Wien hängende Kirchenglocke. Die alte Pummerin aus dem Jahre 1711 hing im Südturm und war beim Dombrand am 12. April 1945 herabgestürzt und zerbrochen. Die jetzige Pummerin wurde 1951 in St. Florian bei Linz gegossen und ist mit 20.130 kg (ohne Klöppel und sonstige Armaturen) und 314 cm Durchmesser die größte Glocke Österreichs, die drittgrößte Glocke West- und Mitteleuropas, die sechstgrößte schwingende der Welt und die drittgrößte freischwingende in einem Kirchturm. Sie erklingt im Schlagton c0 +4/16 (a1 = 435 Hz) und wird nur zu bestimmten Anlässen geläutet. Darunter ist traditionell der Jahreswechsel, wobei gleichzeitig Aufzeichnungen in Radio und Fernsehen gesendet werden, bevor dort der ebenso traditionelle Donauwalzer erklingt. Geweiht ist sie der heiligen Maria, laut Inschrift die „Königin von Österreich“. Wegen des teilweise aus Kanonen des osmanischen Heeres stammenden Materials und ihres Neugusses in der Anfangszeit der Zweiten Republik ist sie auch ein Symbol für den Frieden, die wiedererlangte Freiheit nach der Besatzungszeit und, als Geschenk des Bundeslandes Oberösterreich, für den Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stephansdoms. Etwas überschwänglich wird die Pummerin auch als „Stimme Österreichs“ bezeichnet. Der Name leitet sich her von dem tiefen, „pummernden“ Schlagton.