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Gauchachtalbrücke Döggingen

BalkenbrückeBauwerk in BräunlingenBrücke in EuropaErbaut in den 2000er JahrenStahlverbundbrücke
Straßenbrücke in Baden-WürttembergVerkehrsbauwerk im Schwarzwald-Baar-Kreis
Gauchachtalbrücke 1020131
Gauchachtalbrücke 1020131

Die Gauchachtalbrücke Döggingen ist eine rund 800 Meter lange Straßenbrücke der Bundesstraße 31 zur Überquerung des Tals der Gauchach. Sie verbindet die Ortschaften Bräunlingen und Löffingen im Schwarzwald-Baar-Kreis bzw. im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die B 31 führte vor dem Bau der Brücke durch den Ort Döggingen, der von der Südwestseite über eine steile Rampe erreicht wurde. Zusammen mit dem Tunnel Döggingen bildet die Brücke die Ortsumfahrung für die Ortschaft und verkürzt damit die Ost-West-Verbindung durch den Schwarzwald. Die Straßentrassierung sind zwei gegenläufige Klothoide. Die Feldweiten der Brücke betragen 50 – 80 – 4 × 100 – 85 – 75 – 60 Meter und die Stützpfeiler überwinden ein starkes Quergefälle von bis zu 7 % bei schwieriger Bodenschicht. Deswegen sind die Pfeiler als Bohrpfähle gegründet worden. Die erste Brücke wurde 2002 eröffnet, mit dem Bau der zweiten Brücke, welche dann die Richtungsfahrbahn Richtung Donaueschingen aufnehmen wird, soll 2022 begonnen werden. Deren Fertigstellung ist für 2028 geplant.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gauchachtalbrücke Döggingen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gauchachtalbrücke Döggingen
B 31, Verwaltungsgemeinschaft Löffingen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.893694444444 ° E 8.4199166666667 °
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Adresse

B 31
79843 Verwaltungsgemeinschaft Löffingen (Unadingen)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Gauchachtalbrücke 1020131
Gauchachtalbrücke 1020131
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In der Umgebung

Tunnel Döggingen
Tunnel Döggingen

Der Tunnel Döggingen ist eine rund 1000 Meter lange Tunnelverbindung und Teilstück der B 31 im Schwarzwald-Baar-Kreis im südlichen Baden-Württemberg. Zusammen mit der sich südwestlich anschließenden Gauchachtalbrücke Döggingen bildet der Tunnel seit 1999 die Ortsumfahrung des Ortes Döggingen. Vor dem Bau verlief die Bundesstraße durch den Ort und war wegen der großen Steigungen ein neuralgischer Abschnitt auf dieser wichtigen Ost-West-Verbindung im Schwarzwald. Die Tunnelverbindung besteht aus der 1170 Meter langen Nordröhre und der 1002 Meter langen Südröhre. Beide Röhren weisen zwei Fahrspuren auf; die Südröhre wird zweispurig genutzt, die Nordröhre zunächst nur einspurig. Rund 800 Meter des Tunnels wurden in bergmännischer Bauweise erstellt, 357 Meter in offener Bauweise. Der Ausbruchquerschnitt beträgt zwischen 99 und 109 Quadratmeter bzw. zwischen 118 und 140 Quadratmeter im Bereich der Nothaltebucht. Pro Fahrtrichtung existiert eine einseitige Nothaltebucht. Die beiden Tunnelröhren sind durch drei Querschläge miteinander verbunden. Der Tunnel wurde mittels maschinellem Vortrieb in der sogenannten Neuen Österreichischen Tunnelbauweise gegraben. Die ungünstige Bodenbeschaffenheit und die daraus resultierenden geringen Ankerkräfte am Westportal erschwerten den Tunnelbau. Daueranker mussten einer beginnenden Hangrutschung entgegenwirken. Erste Pläne für die Ortsumgehung Döggingens stammen aus dem Dritten Reich, wurden jedoch nicht umgesetzt. Ein Planungsentwurf von 1978 schlug eine einbahnige Durchquerung des Ortes in Tieflage vor, während Kommunalpolitiker und eine Bürgerinitiative die komplette Untertunnelung forderten. Das Planfeststellungsverfahren für die umgesetzte Lösung begann 1990, erste Baumaßnahmen wurden ab September 1992 vorgenommen. Der Tunnel wurde in den Jahren 1994 bis 1997 erbaut und kostete rund 40,3 Mio. Euro. Die Eröffnung fand am 23. Juli 2002 statt.

Mauchen (Wüstung)

Mauchen ist ein in der frühen Neuzeit aufgegebener Ort im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Der Ort und seine nördlich und teilweise westlich gelegene Feldflur lagen im Norden von Unadingen am linken Ufer der östlich laufenden Mauchach, die hier schon mit der aufnehmenden Gauchach einen kilometerlangen Sporn zu bilden beginnt, und auf dem geländeaufwärts sich anschließenden Südhang. Mauchen wurde im 11. oder 12. Jahrhundert gegründet und im frühen 16. Jahrhundert aufgegeben. Seine Gemarkung umfasste etwa 200 ha. Zum Ort gehörten in seiner Blütezeit um 1320 zwei Meyerhöfe des Klosters St. Blasien, ein größerer Hof sowie zwölf kleine Güter des Klosters Friedenweiler. Die Bewohner, der Schätzung der Denkmalpflege nach 10 bis 15 Familien, lebten vom Getreideanbau. Am nordwestlichen Rand des Ortes stand eine 1418 erstmals und 1508 letztmals erwähnte Löffinger Filialkirche, im flussabwärtigen südöstlichen Ortsgebiet eine 1503 zuletzt genannte Mühle. Ab 1418 wurden die Felder der Gemeinde zunehmend von Unadinger Bauern bewirtschaftet. Das deutet auf einen langsamen Niedergang des Ortes bis zur Aufgabe hin. Der Ort Mauchen und seine Wirtschaftsflächen wurden nach der Aufgabe vollständig aufgeforstet, was ungewöhnlich ist. Deshalb eignet sich der Ort besonders für archäologische Strukturuntersuchungen. So konnten die Feldfluren unter Berücksichtigung der noch vorhandenen Wölbäcker und Stufenraine als digitales Geländemodell dargestellt werden.