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Seringhausen

Ehemalige Gemeinde (Kreis Soest)Gemeindeauflösung 1975Ortsteil von Erwitte
Wappen Seringhausen
Wappen Seringhausen

Seringhausen ist ein Stadtteil von Erwitte im Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen. Das Dorf liegt am Südrand des Stadtgebietes von Erwitte nördlich der Autobahn A44. Nördlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 1. Zentrum des Ortes ist die Fachwerkkapelle St. Maria Magdalena. Seringhausen ist durch die Landwirtschaft geprägt, es gibt keine Geschäfte im Ort.

Auszug des Wikipedia-Artikels Seringhausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Seringhausen
Seringhauser Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.581572222222 ° E 8.2383777777778 °
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Adresse

Seringhauser Straße 105
59597
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wappen Seringhausen
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In der Umgebung

Galeriegräber von Schmerlecke
Galeriegräber von Schmerlecke

Die Galeriegräber von Schmerlecke liegen westlich von Erwitte in der Soester Börde, im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen. Die Anlagen gehören zur sogenannten „Soester Gruppe“, in der lößreichen Börde. Ihr werden die Galerien von Hiddingsen, Ostönnen, Schmerlecke (drei Anlagen), Uelde und Völlinghausen zugerechnet. Die Entdeckungsgeschichte des Fundplatzes beginnt im Jahre 1880. Die dritte Anlage wurde erst kürzlich entdeckt. In Schmerlecke befinden sich mitten im Feld an der L 856 (ehemals Bundesstraße 1) drei Galeriegräber. Sie wurden in der Jungsteinzeit aus großen ortsfremden Kalksteinplatten errichtet. Die beiden seit 2009 in Ausgrabung befindlichen Galerien II und III sind etwa 20,0 beziehungsweise 25,0 Meter lang und über vier Meter breit. Die Anlagen sind durch moderne Pflüge zum Teil beschädigt. Die Galeriegräber sind zwischen 3500 v. Chr. und 2800 v. Chr. von den Trägern der Trichterbecherkultur (TBK) errichtet und genutzt worden. Verglichen mit zeitgleichen Gräbern der TBK in Norddeutschland wurden den Toten in Schmerlecke wenig Beigaben mitgegeben. Doch brachten die Ausgräber durchlochte Tierzähne und Hälften von Wildtierunterkiefern, in geringer Anzahl auch Bernstein- und Kupferschmuck, Pfeilspitzen und Feuersteinklingen, Felsgesteingeräte wie Äxte und Beile und Knochengeräte wie Meißel und Pfrieme ans Tageslicht. Es zeichnet sich in der noch laufenden Grabung eine außergewöhnlich gute Erhaltung der menschlichen Skelettreste vor allem in Grab II ab. Anhand der Schädel und Schädelfragmente können vorläufig mindestens 23 Individuen in der ersten Grabhälfte ausgemacht werden. In solchen Anlagen wurden 70 bis 150 Menschen bestattet. Es handelt sich um so genannte Kollektivgräber, die über Generationen hinweg immer wieder für neue Bestattungen geöffnet wurden. 28.000 Fundstücke konnten in den Großsteingräbern aus der späten Jungsteinzeit geborgen werden; überwiegend handelt es sich dabei um Knochenfunde.