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Palais Mirbach

Erbaut in den 1770er JahrenKulturdenkmal in BratislavaKunstmuseum in der SlowakeiOkres Bratislava IPalais in Bratislava
Rokokobauwerk in der Slowakei
Franciscan monastery Bratislava October 2006 010
Franciscan monastery Bratislava October 2006 010

Das Palais Mirbach (slowakisch Mirbachov palác) ist ein Palais in Bratislava, in dem die Treppe, die Gänge und die Räumlichkeiten im so genannten Bratislavaer Rokoko-Stil erhalten sind. Er befindet sich im nördlichen Teil der Altstadt gegenüber der Franziskanerkirche.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palais Mirbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palais Mirbach
Franziskanerplatz, Bratislava Bratislava (Okres Bratislava I)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.144911111111 ° E 17.107838888889 °
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Adresse

Mirbachov palác

Franziskanerplatz 416/11
815 35 Bratislava, Bratislava (Okres Bratislava I)
Bratislavský kraj, Slowakei
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Franciscan monastery Bratislava October 2006 010
Franciscan monastery Bratislava October 2006 010
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In der Umgebung

Franziskanerkirche (Bratislava)
Franziskanerkirche (Bratislava)

Die Franziskanerkirche (slowakisch Františkánsky kostol) ist die älteste erhalten gebliebene Kirche von Bratislava. Sie befindet sich am Nordrand der Altstadt am Franziskanerplatz gegenüber dem Mirbachpalais und ist der Mariä Verkündigung geweiht. Nachdem die Franziskaner um 1278 ein Kloster errichtet hatten, wurde ab 1280 eine Kirche im gotischen Stil daran angebaut. Diese wurde am 25. März 1297 in Anwesenheit des ungarischen Königs Andreas III. geweiht. Aus dieser Zeit blieben die Außenwände des Kirchenschiffs und die Apsis erhalten. An der Nordseite ist eine Johannes dem Täufer geweihte gotische Kapelle aus dem 14. Jahrhundert angebaut. Sie ist der Sainte-Chapelle in Paris nachempfunden und diente als Krypta der Familie des Stadtrichters. Ende des 14. Jahrhunderts kam der Kirchturm hinzu. Das Kreuzgewölbe stürzte 1590 nach einem Erdbeben ein, daraufhin erfolgte von 1613 bis 1616 ein Umbau im Renaissance-Stil. 1745/46 wurde die Kirche zu einem großen Teil barockisiert, 1756 kam eine Kanzel im Rokoko-Stil hinzu. Ebenfalls aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammen der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre. 1897 musste der Kirchturm wegen Strukturschäden nach einem Erdbeben ersetzt werden, die Turmspitze wurde daraufhin im Janko-Kráľ-Park im Stadtbezirk Petržalka aufgestellt. Im Jahre 1296 wurde die Kapelle des St. Johannes Evangelisten bei der Franziskanerkirche nach dem Beispiel der Bestattungskapellen von den französischen Königen in Paris eingeweiht. Die großen Hallen des Klosters wurden für die größeren Versammlungen benutzt. Im Mittelalter und bis zum Jahre 1530 wurden dort die Schulzen gewählt. Am 17. Dezember 1526 wurde dort auch der Herrscher Ferdinand on Habsburg zum König von den ungarischen Ständen gewählt. Mit dieser Wahl trat die ständige Herrschaft der Habsburger in Ungarn an und dauerte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahre 1918. Im 18. Jahrhundert wurde ebenfalls seitlich eine Nachbildung der Loretokapelle in Italien mit einem Marmoraltar und der Jungfrau Maria angebaut. Zwischen 1563 und 1830, war Preßburg Krönungsstadt des Königreichs Ungarn. Gemäß uralter Tradition bestanden die Krönungsfeierlichkeiten aus vier Hauptteilen: Salbung und Krönung des Königs mit der Stephanskrone im Dom zu St. Martin Vollzug des Ritterschlages an ungarischen Adeligen durch den neu gekrönten König in der Franziskanerkirche. Damit wurden diese in den Stand der „Ritter des Goldnen Sporns“ erhoben. Ritt auf den Krönungshügel (Schwertschläge) Eid des Königs auf die Ungarische Verfassung vor dem Kloster der Barmherzigen Brüder. An der Franziskanerkirche wirkte u. a. der Kirchenmusiker Felizian Josef Moczik, der vor dem Gotteshaus Opfer eines Attentats wurde.

Fischertor (Bratislava)
Fischertor (Bratislava)

Das Fischertor (slowakisch Rybárska brána, ungarisch Halász-kapu) ist die Bezeichnung für das heute nicht mehr existierende Tor in der Altstadt von Bratislava. Wie der Name schon erklärt, verband es die Fischerdörfer am Ufer der Donau und wurde hauptsächlich von Fischern benutzt, um ihren täglichen Fang in der Stadt zu verkaufen. Das in der Mitte des 14. Jahrhunderts erbaute Tor war das kleinste und letzte von den vier mittelalterlichen Toren. Es bestand aus einem äußeren und inneren Tor. Beide waren mit Türmen versehen. An de Ecken befanden sich kleine Erker. Es war kein Haupttor, sondern es wird in den Kammerrechnungen der Stadt stets als „Pförtlein“ bezeichnet. Die erste Erwähnung des Fischertores finden wir im Jahre 1403, also zu einer Zeit, als sich die Neustifte vor dem Tor entwickelten. Das Tor war, ebenso wie das Weidritztor, eine Art aus der Mauer vorspringender, viereckiger Turm, welcher auf beiden Seiten durch Rondelle verteidigt und außerdem durch Erker und Zwinger befestigt war. Eine schwere in Ketten hängende Zugbrücke ermöglichte den Zugang zur Stadt. Sowohl das äußere, als auch das innere Tor hatten viereckige Formen und waren mit Fallgattern, dem sogenannten „Scheckzaun“ versehen. Unter dem Tore lief ein gedeckter Bogengang. Im Turm befand sich eine Messingglocke, die in stürmischen Nächten geläutet wurde. Bereits im Jahre 1407 standen in diesem Tor Steinbüchsen. Im Jahre 1529 befürchtete man einen Überfall durch die Türken (es war die Zeit der Türkenkriege) von der Donauseite her und das Tor wurde vermauert. Man ließ nur einen 7 Schuh hohen und 4 Schuh breiten Durchgang für die Fußgänger offen. Erst 1756 wurde das Tor wieder eröffnet und umgebaut, erhielt dabei den Namen Maria Theresientor. Oberhalb des Tores wurde eine auf Maria Theresia bezugnehmende Gedenktafel angebracht. Die deutsche Übersetzung der in Latein gehaltenen Inschrift lautete: Maria Theresia, Kaiserin und Königin von Ungarn, hat das im Jahre 1526 nach der unglücklichen Schlacht bei Mohács aus Furcht vor dem Feinde vermauerte Fischertor nach wieder hergestellten Frieden durch den Magistrat im Jahre 1756 wieder öffnen lassen. Wenn Gott nicht das Tor bewacht, bewachen es die Menschen vergebens. Im Jahre 1776 fiel auch dieses Tor, nachdem die mittelalterlichen Stadtmauern abgerissen wurden, der Spitzhacke zum Opfer. Die durchgehende Straße trägt ebenfalls den Namen Rybárska brána (deutsch Fischertorgasse). Heute können die unterirdischen Reste unter einer Plexiglasscheibe am Hviezdoslav-Platz betrachtet werden.

Altes Rathaus (Bratislava)
Altes Rathaus (Bratislava)

Das Alte Rathaus (slowakisch Stará radnica) in der Bratislavaer Altstadt ist eines der ältesten aus Stein erbauten Gebäude der Stadt. Es hat ein farbenfroh gestaltetes Ziegeldach und ist ein ursprünglich gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert (1370 zum ersten Mal erwähnt). Es liegt zwischen dem Hauptplatz und dem Primatialplatz und vor ihm steht der Maximiliansbrunnen, der älteste Brunnen der Stadt von 1572. Im Innenhof des Rathauses befindet sich eine Kanonenkugel, welche angeblich von Napoleons Truppen dorthin abgeschossen worden sein soll. Das ursprünglich als Wohnhaus des „Richters Jakob“ (erste Erwähnung 1370) errichtete Haus diente ab 1434, nachdem es von der Stadt in zwei Etappen zwischen 1388 und 1421 erworben worden war, als Rathaus. Der links anschließende Turm war bereits im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut worden. Danach erfolgte der Erwerb des Pawer-Hauses (slow. Pawerov dom) im Jahr 1442, um das Rathaus zu erweitern, wobei der ganze Komplex im Stil der Spätgotik umgebaut wurde. Im Zuge dieses Umbaus entstand auch eine Unterführung. Der nächste Umbau in den Renaissance-Stil fand in der Mitte des 16. Jahrhunderts statt; 1591 erwarb die Stadt das daneben stehende Unger-Haus (slow. Ungerov dom). Der Turm wurde 1586 durch ein Erdbeben beschädigt. Nach einem Brand im Jahr 1733 beschloss man, das Rathaus im Barock-Stil umzubauen. Da der ganze Komplex den Anforderungen im 19. Jahrhundert nicht mehr ausreichte, kaufte die Stadt im Jahr 1867 das 1761/62 errichtete Apponyi-Palais auf der Südseite des Alten Rathauses; das alte Gebäude überließ sie dann dem ein Jahr später gegründeten Stadtmuseum, das heute Städtisches Museum Bratislava heißt. Das letzte größere Bauvorhaben erfolgte in den Jahren 1911–12, als man einen historisierenden Neubau des Süd- und Ostflügels des Innenhofs erstellte. In den Jahren 2005 bis 2007 wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt; dabei fanden auch archäologische Ausgrabungen statt, die neue Erkenntnisse über die Latènezeit und die hier vermutete keltische Siedlung (Oppidum) erbrachten.

Trinitarierkirche (Bratislava)
Trinitarierkirche (Bratislava)

Die Trinitarierkirche (slowakisch Kostol trinitárov) oder Kreuzpaterkirche oder falsch auch Dreifaltigkeitskirche/Trinitatiskirche (slowakisch Kostol Najsvätejšej Trojice, ungarisch Szent Háromságtemplom), offiziell Kirche des Heiligen Johannes von Matha, ist eine katholische Barockkirche in Bratislava, Slowakei. Sie befindet sich in der Altstadt am Župné námestie (deutsch Komitatsplatz). Der Trinitarier-Orden erbaute sie an Stelle einer alten Kirche des Heiligen Michael, die im Zuge der Türkenkriege im 16. Jahrhundert mit anderen Teilen der Vorstädte zerstört wurde. Der Bau begann im Jahr 1717 und die Kirche wurde, obwohl die Arbeiten sich bis Mitte des 18. Jahrhunderts fortsetzten, 1727 geweiht. Der Bau wird von der Kuppel mit Trompe-l’œil-Fresko dominiert. Im Hauptaltar befindet sich Altarretabel, das die Heiligen Johannes von Matha und Felix von Valois wie sie von Türken zurückgehaltene Gefangene loskaufen, darstellt. Weitere Objekte sind die Statuen der Heiligen Agnes und Heiligen Katharina und ein Seitenaltar. Die Orgel wurde 1751 von Johann Hencke gebaut. Gemäß einer Visitation vom 24. Juni 1783 hatte das Hauptwerk acht, das Positiv sechs Register. Der Orgelbauer Vince Mozsny baute 1908 die Orgel um, sodass sie heute aus zwei Manualen mit zehn (Hauptwerk) beziehungsweise fünf Registern (Positiv) und einem Pedal mit vier Register besteht. Aus dem ursprünglichen Instrument sind lediglich das Gehäuse, Schleifladen und ein Teil der Pfeifen erhalten. Neben der Kirche befand sich das Kloster der Dreifaltigkeit, dieses wurde jedoch 1844 abgerissen und durch das Komitatshaus des Komitats Pressburg ersetzt. In der Vergangenheit fanden verschiedene Konzerte statt und von 1939 bis 1994 war das Haus Sitz des Slowakischen Nationalrats (seit 1992 Nationalrat der Slowakischen Republik), bevor er 1994 zum neuen Gebäude auf dem Burghügel umzog. Von 2003 bis 2009 (Bau der modernen Kathedrale des heiligen Sebastian) war die Trinitarierkirche die Kathedralkirche des slowakischen Militärordinariats.