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Enzen (Zülpich)

Ehemalige Gemeinde (Kreis Euskirchen)Ersterwähnung 893Gemeindeauflösung 1969Stadtteil von Zülpich
Enzen2a
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Enzen ist ein Stadtteil von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Ortsvorsteher ist Christoph Neuhaus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Enzen (Zülpich) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Enzen (Zülpich)
Theudebertstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.656666666667 ° E 6.6958333333333 °
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Adresse

Sankt Kunibert

Theudebertstraße 33
53909
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
enzen-online.de

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In der Umgebung

Burg Enzen

Die Burg Enzen stand am Ostrand von Enzen, einem Stadtteil von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen an der heutigen Landesstraße 178, die in diesem Bereich Burgstraße heißt. Im 12. Jahrhundert wurde in Enzen eine Wasserburg errichtet. Es war der Stammsitz derer von Enzen und ein adliger Rittersitz. 1470 wurde die Burg bei der Auseinandersetzung mit der Dynastie von Manderscheid zerstört und danach wieder aufgebaut. Ein Johann von Enzen wird 1343/44 als Söldner in den Akten der Stadt Pisa erwähnt. Edmund von Enzen vererbte die Burg an Lepart von Heimbach. Seine Enkelin erhielt die Burg im Jahre 1511. Der letzte aus dem Geschlecht von Enzen war Blankart von Enzen, der 1638 im Gefecht bei Arras fiel. Neue Besitzerin wurde Elisabeth von Blankart, danach Anna von Goltstein. Sie war die letzte adlige Aufsitzerin, also tatsächliche Bewohnerin. 1702 erbten Enzen der entfernte Verwandte Freiherr Gotthard Adolf Werner von Mirbach zu Harff. 1723 wird die Burg Enzen im Codex Welser nicht mehr aufgeführt. Damals war das Herrenhaus wahrscheinlich schon eine Ruine. Die Vorburg wurde nach einem Brand im Jahre 1647 als vierflügelige Hofanlage mit einem Pächterwohnhaus zur Straßenseite hin neu aufgebaut. 1963 wurden das baufällige Wohnhaus und später auch der Torbogen von 1765 abgebrochen. Die Wirtschaftsgebäude waren schon erneuert. Von der Hauptburg sind nur noch die Spuren des Grabenvierecks und von einer älteren Burg ein Mottenhügel zu sehen. Die Hofanlage wird heute als Erlebnis-Bauernhof genutzt. Die Burg wurde am 18. April 1995 unter Nummer 195 in die Denkmalliste der Stadt Zülpich eingetragen.

Haus Dürffenthal
Haus Dürffenthal

Haus Dürffenthal steht westlich von Ülpenich, einem Stadtteil von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, nördlich der heutigen Bundesstraße 56 am Rotbach in der ehemals sumpfigen Aue. Haus Dürffenthal ist ein denkmalgeschützter spätmittelalterlicher dreigeschossiger Bruchsteinbau mit einer Vorburg, einer Gartenanlage und einer Kapelle. Im Jahre 1307 wird die ritterliche Adelsfamilie von Dürffenthal erstmals genannt. Deren Vorfahren hatten aber bereits der Abtei St. Martin in Köln ein Zehntrecht gestiftet. Im 14. Jahrhundert standen die von Dürffenthals im Lehensverhältnis zu den Grafen von Jülich. In diesem Jahrhundert wird erstmals eine Kapelle erwähnt und die Adelsfamilie starb aus. Anfang des 15. Jahrhunderts ist Daniel von und zu Berg Herr zu Dürffenthal, außerdem gehörten der Familie noch die Ánwesen Burg Blens, Burg Hausen und Burg Irnich. In der Mitte des 16. Jahrhunderts starb die Linie Berg zu Blens aus, so dass Dürffenthal Lebensmittelpunkt der Adelsfamilie Berg wurde. 1809 wurde Haus Dürffenthal an Aegidius Thoelen verkauft, der es wiederum 1818 für 16.000 Reichstaler an Andreas Heuser, der zuvor auf Burg Zievel wohnte, übertrug. 1834 wurde die Burg in die Matrikel der landtagsfähigen jülischchen Rittersitze aufgenommen. Die Burg befindet sich auch im Jahr 2012 noch in Privatbesitz und wird unter anderem zu Wohnzwecken mit angeschlossener Pferdepension genutzt. Die zweiteilige Wasserburg hat eine umfangreiche Grabenanlage, die vom Rotbach gespeist wird. Die Gräben müssen gefüllt bleiben, weil sonst die Pfahlroste unter den Fundamenten des Herrenhauses gefährdet würden. Die Vorburg besteht überwiegend aus Fachwerkbauten des 18. und 19. Jahrhunderts sowie einem riesigen massivem Kuhstall. Der neugotische Torbau datiert von 1879. Im Codex Welser sind die Vorgängerbauten auf einer Zeichnung von 1723 zu sehen. Das Herrenhaus, auf einer eigenen Insel, besteht aus einem Winkelbau mit zweigeschossigem Ostflügel mit Eckturm und einem kurzen dreigeschossigen Westflügel. Der Westflügel stammt zum größten Teil noch aus dem 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert erfolgte der Ausbau des Herrenhauses, wie es heute noch besteht. An der Südseite des Grabengevierts steht die 1905 erbaute neugotische Kapelle. Im Jahre 1904 wurde an Haus Dürffenthal ein römisches Grab mit einer emailbemalten Glasflasche aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts n. Chr. gefunden. Die Darstellung zeigt ein Wagenrennen und trägt die Aufschrift PROVINCIA BELGIC(A). Haus Dürffenthal wurde am 24. September 1981 unter Nummer 15 in die Denkmalliste der Stadt Zülpich eingetragen.

Burg Linzenich
Burg Linzenich

Die Burg Linzenich ist eine Wasserburg in Linzenich, einem Stadtteil von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. 1357 wird die Burg erstmals genannt, als ein Teyle von Linzenich, ein sogenannter Ortsadliger, erwähnt wird. Am Anfang des 15. Jahrhunderts wird Werner von Merode Besitzer. Er verkauft den „vreyen hoff“ 1421 an Margaretha von Ellerborn, eine geborene Merode. Das Anwesen war damals also zehnt- und steuerfrei, besaß aber kein Burgrecht. 1472 wurden die von Colyn als Herren erwähnt, die 1642 mit dem letzten Besitzer Bonifacius Colyn dem Jüngeren, dem Sohn des Bürgermeisters der Reichsstadt Aachen, Bonifacius Colyn, ausstarben. Im gleichen Jahr wurde das Anwesen im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört. Im Wege der Vererbung kam die Burg an die von Keverberg. Nach einem Wiederaufbau wurde das Anwesen 1755 durch ein Erdbeben beschädigt. Im 19. Jahrhundert wechselte die Burg mehrmals den bürgerlichen Besitzer. Die Burg erscheint heute als großer Gutshof. Die Gräben führen zur Straßenseite hin noch Wasser. Die Wirtschaftsgebäude der ehemals zweiteiligen Wasserburg sind Neubauten vom Ende des 19. Jahrhunderts. Die Scheune ist zur Hälfte in die ursprüngliche Grabenzone hineingebaut. Der heutige zweigeschossige Bau auf hohem Sockelgeschoss wirkt noch burgartig repräsentativ. Das herrschaftliche Portal mit Treppe und Brücke, die klare Achsenteilung und das hohe Walmdach sollen eindeutig an die adlige Vergangenheit erinnern.