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Villa Köster

Erbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal in NeumünsterVilla in Schleswig-HolsteinWohngebäude in Neumünster
Villa Köster
Villa Köster

Die Villa Köster ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus im Rencks Park an der Parkstraße 11 in der Innenstadt von Neumünster. Die Villa wurde 1902 für den Textilkaufmann Friedrich Hanssen von den Hamburger Architekten Lundt & Kallmorgen auf einer Anhöhe im Park an der Schwale errichtet. Später kaufte der Gründer und Namensgeber der Lederfabrik Emil Köster die Villa und bewohnte sie mit seiner Familie. Bei dem Bauwerk handelt es sich um einen zweigeschossigen neobarocken Putzbau unter Walmdach, dessen Gartenseite durch einen zwischen Risaliten mit Schweifgiebeln oval vortretenden Erdgeschosssaal mit gekuppelten Säulen und Balkon betont ist. Auch die reiche hölzerne originale Innenausstattung ist von Bedeutung, insbesondere in der weitgehend erhaltenen Treppenhalle. Die Villa steht unter Denkmalschutz, ebenso die Kastanienallee, die als Zufahrt dient. Außerdem befinden sich im Park zahlreiche Skulpturen, die auch in der Denkmalliste eingetragen sind. Bis Anfang 2012 gehörte das Gebäude der Stadt und war bis zum Schuljahr 2007/08 Teil der Klaus-Groth-Schule Neumünster. Danach benötigte die Schule diese Räumlichkeiten nicht mehr, da sie selbst weitere Gebäude angebaut hatte. Im Dezember 2011 wurde die Villa verkauft und wird nach umfangreichen Renovierungsarbeiten als Wohn- und Bürohaus genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Köster (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Köster
Parkstraße, Neumünster Innenstadt

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Breitengrad Längengrad
N 54.074166666667 ° E 9.9886111111111 °
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Adresse

Villa Köster

Parkstraße
24534 Neumünster, Innenstadt
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Alte Holsten-Brauerei Neumünster
Alte Holsten-Brauerei Neumünster

Das Gebäude der ehemaligen Holsten-Brauerei Neumünster befindet sich in der Brachenfelder Straße in Neumünster, in Schleswig-Holstein. Heute heißt der Gebäudekomplex Alte Holsten-Brauerei und umfasst eine Fläche von etwa 20.000 m². Von der Kommanditgesellschaft D. H. Hinselmann & Co, einer Brauerei, die seit 1760 am Großflecken in Neumünster obergäriges Braunbier herstellte, wurde der Bau des neuen Brauereigebäudes in Auftrag gegeben, um hier auch helles untergäriges Lagerbier zu brauen. Der Grundstein wurde am 11. März 1874 gelegt, das Gebäude ist größtenteils aus rotem Backstein erbaut. Seit 1864 befand sich an dieser Stelle schon ein Kühlkeller. In diesen wurde im Winter Eis von den nahe gelegenen Schwalewiesen eingelagert, um damit die Bierfässer auch im Sommer zu kühlen. Die Keller sind heute noch unter der ehemaligen Werkstatt, dem Gebäude an der Klaus-Groth Straße erhalten. Im Jahr 1922 wurde die Brauerei D. H. Hinselmann von der Holsten-Brauerei übernommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Produktionsstätte in Neumünster stark beschädigt, nach dem Krieg jedoch wieder aufgebaut. In den 1960er Jahren investierte die Holsten-Brauerei noch einmal in das Werk und so entstand 1965 das Sudhaus und 1968 der Flaschenkeller mit der automatischen Abfüllanlage. Die Brauerei hatte hier eine Kapazität von etwa 500.000 Hektolitern, pro Stunde konnten bis zu 90.000 Bierdosen abgefüllt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der sogenannte Betriebsteil Neumünster im Jahr 1986 geschlossen und im November der Betrieb eingestellt. Anschließend stand das Gebäude mehrere Jahre leer, bis es im Jahr 1992 von Uwe Janssen aus Westensee erworben und renoviert wurde.Heute werden die Räume an Dienstleistungsunternehmen und Geschäfte vermietet, die Agentur für Arbeit unterhält hier das Berufsinformationszentrum Neumünster. Weiterhin finden Kunstausstellungen im Rahmen des Kunstfleckens in den Räumlichkeiten der alten Fabrik statt. Der Ausstellungsraum erstreckt sich über mehrere Etagen mit weiß gekachelten hohen Wänden. Dieser Raum hat seinen ursprünglichen Industriecharakter bewahrt.