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Istanbul

Ehemalige Hauptstadt (Türkei)Hochschul- oder Universitätsstadt in der TürkeiIstanbulMillionenstadtOrt in Asien
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Montage of Istanbul 2020
Montage of Istanbul 2020

Istanbul (türkisch İstanbul [isˈtanbuɫ]), von altgriechisch εἰς τὴν πόλιν eis tḕn pólin, „in die Stadt“: siehe unten), früher Byzantion (Byzanz) und Konstantinopel, ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Mit rund 15,5 Millionen Einwohnern nahm die Metropolregion 2019 den 15. Platz unter den größten Metropolregionen der Welt ein. Mit jährlich über 14 Millionen Touristen aus dem Ausland ist Istanbul überdies die Stadt mit der achtgrößten Besucherzahl der Welt. Die Stadt liegt am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, also sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien. Aufgrund ihrer weltweit einzigartigen Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten, dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer, verzeichnet sie einen bedeutenden Schiffsverkehr und verfügt über zwei große Flughäfen sowie zwei zentrale Eisenbahn-Kopfbahnhöfe und zwei Fernbusbahnhöfe. Das Projekt Marmaray, ein Eisenbahntunnel unter dem Bosporus, verbindet beide Kontinente. Istanbul ist daher einer der wichtigsten Knotenpunkte für Verkehr und Logistik auf internationaler wie nationaler Ebene. Im Jahr 660 v. Chr. unter dem Namen Byzantion gegründet, kann die Stadt auf eine 2700-jährige Geschichte zurückblicken. Fast 1600 Jahre lang diente sie nacheinander dem Römischen, dem Byzantinischen und dem Osmanischen Reich als Hauptstadt. Als Sitz des ökumenischen Patriarchen und – bis 1924 – des osmanischen Kalifats war Istanbul zudem jahrhundertelang ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams. Das Stadtbild ist von Bauten der griechisch-römischen Antike, des mittelalterlichen Byzanz sowie der neuzeitlichen und modernen Türkei geprägt. Paläste gehören ebenso dazu wie zahlreiche Moscheen, Cemevleri, Kirchen und Synagogen. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit wurden Teile der historischen Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas.

Auszug des Wikipedia-Artikels Istanbul (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Istanbul
Darülfünun Caddesi, Istanbul Balabanağa Mahallesi

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İstanbul Üniversitesi LaleliYerleşkesi

Darülfünun Caddesi
34134 Istanbul, Balabanağa Mahallesi
Türkei
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In der Umgebung

Beyazıt-Moschee
Beyazıt-Moschee

Die Beyazıt-Moschee (türkisch Beyazıt camii), auch Bayezıt-Moschee, ist die älteste noch heute bestehende Sultan-Moschee in Istanbul im gleichnamigen Bezirk. Sie liegt am Beyazıt-Platz (Beyazıt meydanı) vor dem Eingang zum Gelände der Universität Istanbul und wurde unter Sultan Beyazıt II., dem Sohn Mehmed des Eroberers, zwischen 1501 und 1506 errichtet.Stilistisch vermittelt sie zwischen dem architektonischen Vorbild der Hagia Sophia und der Süleymaniye und markiert zusammen mit dem älteren Sultan-Bayezid-Komplex in Edirne (err. 1484–1488) den Beginn der „klassischen“ osmanischen Architektur, die über zwei Jahrhunderte der dominierende Baustil war. Sie wurde vermutlich von dem Architekten Yakup Şah bin Sultanşah errichtet, nach anderen Quellen von Hayreddin, der auch die Külliye Beyazıts in Edirne entworfen hatte. Nur die Seitenarme rechts und links vom Portal gehören noch in die frühosmanische Zeit. Bei ihnen, weit weg vom Hauptschiff, stehen auch die beiden Minarette. Im Inneren umringen Halbkuppeln die ausladende Hauptkuppel mit 17 m Durchmesser. Bemerkenswert ist die Sultansloge aus seltenem Marmor. Zur Külliye gehören auch der Türbengarten (hier liegt der Sultan begraben), eine Armenküche, die heute eine Bibliothek beherbergt, der malerische Sahafar Çarşısı (Buchmarkt), eine Grundschule, die Medrese, in der heute das Kalligraphiemuseum eingerichtet ist, und ein Bad, heute nur noch eine große Ruine an der Ordu Caddesi.