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Saalbach (Rhein)

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Saalbach Bruchsal Germany
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Die Saalbach (auch Salbach) ist ein etwa 40 Kilometer langer, rechter und östlicher Zufluss des Rheins. Sie entsteht in Bretten im Kraichgau durch den Zusammenfluss von Weißach und Salzach, tritt in Bruchsal in die Oberrheinische Tiefebene ein und mündet nördlich von Philippsburg in den Rhein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Saalbach (Rhein) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Saalbach (Rhein)
Gerhart-Hauptmann-Straße, Oberhausen-Rheinhausen

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Breitengrad Längengrad
N 49.27125 ° E 8.4513888888889 °
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Gerhart-Hauptmann-Straße
68794 Oberhausen-Rheinhausen (Rheinhausen)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Saalbach Bruchsal Germany
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In der Umgebung

Polder Rheinschanzinsel
Polder Rheinschanzinsel

Der Polder Rheinschanzinsel ist ein Rückhalteraum zum Schutz vor Hochwasser am Oberrhein bei Rheinkilometer 391. Er liegt auf der Rheinschanzinsel bei der Stadt Philippsburg im baden-württembergischen Landkreis Karlsruhe. Der Polder ist Teil des Integrierten Rheinprogramms, mit dem am Oberrhein der Schutz vor einem 200-jährlichen Hochwasser wiederhergestellt werden soll, der durch den Bau von Staustufen am südlichen Oberrhein und die Eindeichung von Flussauen verlorengegangen war. Die Rheinschanzinsel entstand während der Tulla'schen Rheinkorrektion durch die Anlage des Mechtersheimer Durchschnitts (1837–1844). Ihr Name verweist auf die frühere Festung Philippsburg und deren linksrheinischen Brückenkopf. Die Insel wurde und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt, im Süden der Insel liegen der Mittel- und der Unterhof. Im Westen der Insel befand sich das ehemalige Atomkraftwerk Philippsburg, dessen weithin sichtbaren Kühltürme 2020 gesprengt wurden. Der durch die Rheinkorrektion entstandene Philippsburger Altrhein ist heute dreigeteilt: Der obere Teil diente der Kühlwasserentnahme des Atomkraftwerks. Der mittlere Teil wird als Mahlbusen des Schöpfwerks Philippsburg genutzt, das während der Pfinz-Saalbach-Korrektion zur Binnenentwässerung gebaut wurde. In ihn münden der Rheinniederungskanal und die Saalbach. Der untere Teil schließt an den Rhein an; er wurde durch Kiesabbau im Bereich der Rheininsel Korsika seenartig erweitert. Der Polder liegt im Norden und Osten der Rheinschanzinsel. Auf einer Fläche von 210 Hektar können bis zu 6,2 Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten werden. Zum Fluten und Entleeren des Polders entstand ein Ein- und Auslassbauwerk im Norden der Insel, das an den Baggersee bei der Insel Korsika anschließt. Über das Bauwerk können bis zu 130 Kubikmeter Wasser je Sekunde in den Polder geleitet werden. Bei Hochwasser wird der Polder Rheinschanzinsel fünf Stunden nach dem Polder Wörth/Jockgrim eingesetzt.Um bebaute Gebiete vor einem Anstieg des Grundwassers während des Polderbetriebs zu schützen, entstanden zwei Pumpwerke am Walthersee im Süden⊙ und am Freyersee im Norden⊙ von Philippsburg. Zudem wird der Wasserspiegel im Philippsburger Altrhein durch das Schöpfwerk Philippsburg⊙ abgesenkt. Neben den Flutungen zum Hochwasserschutz werden in Abhängigkeit vom Rheinwasserstand sogenannte partielle Flutungen durchgeführt. Ziel dieser Flutungen ist die Renaturierung einer rund 90 Hektar großen Teilfläche des Polders, in der sich wieder eine Auenlandschaft entwickeln soll. Für die partiellen Flutungen wurde die Auenschleuse westlich des Ein- und Auslassbauwerks gebaut. Um Tieren beim Einsatz des Polders Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, entstanden drei Wildrettungshügel. Das Planfeststellungsverfahren wurde 2004 durchgeführt. Es wurden 111 Einwendungen erhoben, die sich häufig gegen den befürchteten Anstieg des Grundwassers richteten. Im Planfeststellungsbeschluss werden die Erfolge rechtzeitiger Absprachen deutlich; viele Einwendungen konnten bereits im Vorfeld geklärt werden.Der Polder wurde im November 2015 fertiggestellt, Die Baukosten betrugen rund 75 Millionen Euro, wovon das Land Baden-Württemberg 58,5 Prozent und die Bundesrepublik Deutschland 41,5 Prozent übernahmen. Es wird damit gerechnet, dass der Polder ungefähr drei bis viermal je Jahrhundert zum Hochwasserschutz eingesetzt werden muss.Benachbarte Polder des Integrierten Rheinprogramms sind die Polder Mechtersheim und Flotzgrün am linken Rheinufer.

Polder Mechtersheim
Polder Mechtersheim

Der Polder Mechtersheim ist ein Rückhalteraum zum Schutz vor Hochwasser am Oberrhein bei Rheinkilometer 390. Er liegt beim Ortsteil Mechtersheim der Ortsgemeinde Römerberg im rheinland-pfälzischen Rhein-Pfalz-Kreis. Der Polder entstand als Teil des Integrierten Rheinprogramms, mit dem am Oberrhein der Schutz vor einem 200-jährlichen Hochwasser wiederhergestellt werden soll, der durch die Eindeichung von Flussauen und den Bau von Staustufen am südlichen Oberrhein verlorengegangen war. Der Standort des Polders wurde in einem Raumordnungsverfahren 1995 festgelegt. Vor Ort bildete sich eine mitgliederstarke, von allen Parteien getragene Bürgerinitiative gegen den Polderbau. 2007 und 2008 wurde ein Moderationsverfahren in Form eines Gesprächskreises durchgeführt, an dem Vorhabenträger, Kommunalpolitiker, die Bürgerinitiative sowie Vertreter von Landwirtschaft und örtlicher Agenda-Gruppe beteiligt waren. Im Verfahren wurde eine Variante erarbeitet, die eine Verkleinerung des Polders um 80 Hektar auf 145 Hektar und um 2,0 Millionen Kubikmeter auf 3,6 Millionen Kubikmeter vorsah. Das Naturschutzgebiet Mechtersheimer Tongruben sollte aus der Polderfläche herausgenommen werden, wodurch die Auflage aus dem Raumordnungsverfahren, den Polder nur außerhalb der Vegetationsperiode einzusetzen, obsolet war.Das Planfeststellungsverfahren wurde ab März 2009 auf Grundlage der vor Ort allgemein akzeptierten Moderationsvariante durchgeführt. Es kam zu nur wenigen Einwendungen, überwiegend von Landwirten, die ihre Existenzgrundlage bedroht sahen. Dies wurde von Sachverständigen verneint. Gegen den im Februar 2010 erfolgten Planfeststellungsbeschluss wurden keine Klagen erhoben. Von wissenschaftlicher Seite wird der Planungsverlauf als „einzigartig“ und „sehr erfolgreich“ bewertet, was auf das Entgegenkommen der Planungsbehörde, die frühzeitige Einbeziehung der Bevölkerung und die Kompromissbereitschaft aller Seiten zurückgeführt wird.Der Polder wurde zwischen Dezember 2010 und Frühjahr 2013 gebaut. Es entstanden zwei zusammen 3,8 Kilometer lange Riegeldeiche in Höhe der Ortsteile Mechtersheim und Heiligenstein, die den Rheinhauptdeich mit höherem, hochwasserfreiem Gelände im Westen verbinden. Zur Flutung und Entleerung des Polders wurde ein Ein- und Auslassbauwerk im Rheinhauptdeich errichtet. Es hat zwei sieben Meter breite und drei Meter hohe Fischbauchklappen, die beim Einsatz des Polders abgesenkt werden, so dass sich der Polder mit bis zu 110 Kubikmeter Wasser pro Sekunde füllen kann. Binnenseits schließt sich ein Kolksee an. Um eine möglichst weitgehende Entleerung zu gewährleisten, wurde im Norden des Polders ein Durchlass im Hauptdeich gebaut, der an den Berghäuser Altrhein anschließt. Zum Schutz bebauter Gebiete vor Druckwasser wurden zwei Pumpwerke errichtet, das eine an einem Baggersee im Naturschutzgebiet Mechtersheimer Tongruben, das andere beim Ortsteil Heiligenstein. Für den Polder wurden 23 Millionen Euro investiert, die von den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen sowie von der Bundesrepublik Deutschland finanziert wurden. Zudem wurde Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) verwandt. Die Flächen im Polder werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, zum Teil durch Gemüseanbau. Es wird damit gerechnet, dass der Polder im langjährigen Mittel durchschnittlich alle 20 bis 25 Jahre geflutet werden muss. Bei Hochwasser wird der Polder Mechtersheim vier Stunden nach dem Polder Wörth/Jockgrim geflutet.Benachbarte Polder des Integrierten Rheinprogramms liegen auf der sich flussabwärts anschließenden Insel Flotzgrün sowie auf der gegenüberliegenden Rheinseite auf der Rheinschanzinsel bei Philippsburg.

Radrennbahn Oberhausen
Radrennbahn Oberhausen

Die Radrennbahn Oberhausen ist eine Radrennbahn in Oberhausen-Rheinhausen. Sie gehört dem Radsportverein Edelweiß e.V. Oberhausen. Am 15. Oktober 1949 beschloss der RSV Edelweiß Oberhausen den Bau einer Radrennbahn, vier Wochen später wurde mit dem Bau begonnen. Die Mitglieder des Vereins erstellten die Bahn in Eigenarbeit aus Schotter und Teergries; sie war 300 Meter lang und hatte eine leichte Kurvenerhöhung. Am 4. Juni 1950 fand das Eröffnungsrennen statt. 1959 beschloss der Verein den Neubau einer Radrennbahn, da die vorhandene durch viele Ausbesserungen nicht mehr sicher war. Zudem gab es zahlreiche Stürze, die auf die ungenügende Kurvenerhöhung zurückzuführen waren. Die alte Bahn wurde abgerissen und im März 1961 mit dem Neubau begonnen. Am 13. Mai 1962 wurde die neue Radrennbahn eingeweiht, die 333,33 Meter lang und 6,50 Meter breit ist und eine Kurvenerhöhung von 28 Grad hat; der Belag war aus Zement. Im gleichen Jahr fanden dort die Deutschen Bahnmeisterschaften statt. 1963 wurde eine Fluchtlichtanlage installiert. 1985 war die Bahn erneut in einem mangelhaften Zustand, und der Belag wurde mit einem neuartigen Betongemisch erneuert. Seit 2005 wird auf der Bahn jährlich die Sixdays-Night vom ehemaligen Radrennfahrer Erik Weispfennig veranstaltet. 2013 fanden auf der Bahn die Deutschen Bahnmeisterschaften statt. Die Bahn ist auch jährlich Teil der über das Pfingstwochenende stattfindenden Drei-Bahnen-Tournee, die auf den Radrennbahnen in Oberhausen, Dudenhofen und Öschelbronn ausgetragen wird.