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St. Leodegar (Möhlin)

Kirche in der christkatholischen Landeskirche des AargausKirchengebäude im Kanton AargauKulturgut von regionaler Bedeutung im Kanton AargauLeodegar-von-Autun-KircheMöhlin
Moehlin Christkatholische Kirche
Moehlin Christkatholische Kirche

Die Kirche St. Leodegar ist ein nach Leodegar von Autun benanntes christkatholisches Kirchengebäude in Möhlin, Kanton Aargau, Schweiz. Die Ursprünge des Christentums in Möhlin gehen auf die Zeit um 600 zurück; ein Kirchengebäude ist urkundlich erstmals 794 bezeugt, damals noch unter dem Patrozinium des heiligen Germanus, des ersten Abtes im Kloster Moutier-Grandval (640–675). Im Mittelalter unterstand die Kirche dem Kloster Beuggen, und so mussten die Zehnten an den dort domizilierten Deutschen Orden abgeliefert werden. Der Glockenturm wurde 1398 erneuert, das Kirchengebäude letztmals 1607 erweitert. Im Zuge des Dreissigjährigen Krieges wurde es 1634 durch Schwedische Truppen verwüstet und erhielt bei der anschliessenden Wiederherstellung eine barocke Ausstattung. Aus dieser Zeit stammen auch drei Glocken der Kirche; eine vierte kam 1967 hinzu. Am 12. Dezember 1872 beschloss die Kirchgemeindeversammlung von Möhlin die Ablehnung der Dogmen des Ersten Vatikanischen Konzils und schloss sich 1875 dem neu gegründeten Christkatholischen Bistum der Schweiz an. Die romtreuen Katholiken Möhlins gründeten 1880 eine eigene Kirchgemeinde. Als Vikar an der Kirche St. Leodegar wirkte der spätere christkatholische Bischof Hans Gerny.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Leodegar (Möhlin) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Leodegar (Möhlin)
Friedhofsweg,

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N 47.558055555556 ° E 7.8405555555556 °
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St. Leodegar

Friedhofsweg
4313 , Riburg
Aargau, Schweiz
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Moehlin Christkatholische Kirche
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Möhlinbach
Möhlinbach

Der Möhlinbach ist ein 16 Kilometer langer Bach im Kanton Aargau in der Schweiz. Er ist ein linker Zufluss des Rheins und entwässert das Möhlintal im westlichen Teil des Fricktals. Der Bach hat ein Einzugsgebiet von 26,6 km². Die größte Ortschaft am Bachlauf ist Möhlin. Der Bach entspringt auf einer Passhöhe zwischen den Gemeinden Wegenstetten und Hemmiken auf rund 520 m ü. M. im Gebiet Wockermatt, inmitten des Tafeljuras. Auf seinem Weg nach Wegenstetten nimmt er mehrere Bäche auf, die an der Westflanke des Tiersteinberges entspringen. In Wegenstetten auf rund 438 m ü. M. ändert der Bach seine Richtung von Nordost zu Nordwest. Anschließend durchfliesst er die Ortschaften Hellikon, Zuzgen und Zeiningen. Dabei nimmt der Möhlinbach weitere Zuflüsse aus den Seitentälern wie den Talbach in Hellikon, den Gassenbach in Zuzgen und das Maienbächli in Zeiningen auf. Unterhalb von Niederhofen bei Zuzgen zweigt ein künstlich angelegter Seitenkanal vom Möhlinbach ab und fließt unmittelbar nach einer ehemaligen Mühle wieder zurück in den Bach. Am oberen Ortseingang von Zeiningen zweigt ein weiterer Seitenkanal ab. Der rund 750 Meter lange Kanal durchfliesst mehrere Becken einer Forellenzucht und mündet danach wieder in den Möhlinbach. Im Zentrum von Zeiningen, zwischen mittlerem und unterem Bachlauf, befindet sich eine hydrometrische Messstation. Die dort gemessene mittlere Wasserabflussmenge liegt im langjährigen Periodenmittel bei rund 0,5 m³/s. Im Hochwasserjahr 1999 führte der Möhlinbach mit knapp 16 m³/s rund 30-mal so viel Wasser wie im Periodenmittel. Dies führte zu beträchtlichen Schäden an Kulturland und an nahe am Bach gelegenen Gebäuden. Am Ortsausgang von Zeiningen öffnet sich das Möhlintal vollständig und der Bach tritt in die weite Rheinebene ein. Während der Riß-Kaltzeit reichte die Vergletscherung genau bis ins heutige Zentrum von Möhlin und bildete dort eine ausgeprägte, kilometerlange Endmoräne. Mit dem Abschmelzen der Gletscher durchbrach der Möhlinbach an dieser Stelle die Endmoräne, woraus sich Terrassen mit einem Höhenunterschied von bis zu 50 Metern bildeten. Diese geologisch interessanten Terrassen sind in der Region einzigartig und charakteristisch für Möhlin. Am oberen Ortseingang von Möhlin fließt der Möhlinbach direkt unter einer Sägerei durch. Die Kraft des fliessenden Wassers wurde hier noch bis ins letzte Jahrhundert genutzt, um eine Säge anzutreiben. Ab dem bebauten Gebiet von Möhlin fließt der Bach überwiegend kanalisiert aber immer noch offen weiter. In Obermöhlin wurde früher eine Mühle durch einen weiteren Kanal angetrieben. Erst vor kurzem wurde der Möhlinbach im Zentrum von Möhlin teilweise renaturiert. Nachdem der Bach den Sonnenpark und die Möhliner Allmend passiert hat, unterquert er die Bahnlinie Basel-Zürich. Danach fließt er begradigt, kanalisiert und teilweise unterirdisch durch Riburg. Weiter nördlich führt der Bach zwischen Schwimmbad und Campingplatz hindurch und durchfliesst das Naturschutzgebiet Bachtalen. Schließlich mündet er wenig oberhalb des Kraftwerks Ryburg-Schwörstadt auf einer Höhe von 280 m in den aufgestauten Hochrhein.