Das Pantli war eine Arbeitersiedlung am Gemeinderand von Stetten im Kanton Schaffhausen, die durch die heutige Georg Fischer AG in Auftrag gegeben wurde. Offiziell wurde sie am Anfang nach einer benachbarten prähistorischen Stätte „Schweizersbild“ getauft.
Die Siedlung wurde von Oktober 1916 bis März 1918 nach den Plänen des Architekten Arnold Meyer wegen der Wohnungsnot in der Nähe des Werks „Birch“ erbaut. Zu den 26 Wohnungen in Reihenhäusern gehörten auch kleinlandwirtschaftliche Gebäude und eine entsprechende Fläche Garten-, Wies- und Weidland, damit die Bewohner teilweise Selbstversorger sein konnten. Das Pantli gilt aus heutiger Sicht als erster moderner Sozialwohnungsbau in der Region Schaffhausen.
Die Baukosten für die 16'400 Kubikmeter Siedlungsraum beliefen sich damals auf Fr. 591'500.00, was Fr. 36.00 Baukosten pro Kubikmeter ergibt.
In den 1960er-Jahren wurden die altertümlichen Wohnungen weniger attraktiv. Die Siedlung entvölkerte sich nach und nach; 1975 waren noch 4 der 26 Wohnungen bewohnt. Am 16. Mai 1975 wurde die gesamte Siedlung abgebrochen, da man einer Hausbesetzung präventiv entgegenwirken wollte. Einzig das Transformatorenhaus blieb stehen; es steht heute leer.