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Leopoldstädter Tempel

Ehemalige Synagoge in WienErbaut in den 1850er JahrenIn der Reichspogromnacht 1938 zerstörte SynagogeLeopoldstadtSynagogenbau in Europa
Synagogenbau in WienZerstört in den 1930er Jahren
Leopoldstädter Tempel 1860 Rudolf von Alt Lithographie
Leopoldstädter Tempel 1860 Rudolf von Alt Lithographie

Der Leopoldstädter Tempel, auch bekannt als das Israelitische Bethaus in der Wiener Vorstadt Leopoldstadt oder Synagoge Tempelgasse, war eine Synagoge im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt (Tempelgasse 3). Die zwischen 1854 und 1858 nach Plänen von Ludwig Förster errichtete Synagoge bot 2000 Sitzplätze und wurde 1938 während des Novemberpogroms mit Ausnahme der Seitentrakte, in denen sich von 1893 bis 1938 u. a. auch die Israelitisch-Theologische Lehranstalt befand, völlig zerstört. Heute werden Teile des Grundstückes noch von der jüdischen Gemeinde genutzt. Der Leopoldstädter Tempel diente als Vorbild für zahlreiche weitere europäische Synagogen im orientalischen Stil, darunter die Zagreber Synagoge, die Spanische Synagoge in Prag, die Tempel Synagoge in Krakau und der Templul Coral in Bukarest.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leopoldstädter Tempel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leopoldstädter Tempel
Tempelgasse, Wien KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)

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Adresse

Lichtzeichen Leopoldstädter Tempel

Tempelgasse
1020 Wien, KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)
Österreich
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Leopoldstädter Tempel 1860 Rudolf von Alt Lithographie
Leopoldstädter Tempel 1860 Rudolf von Alt Lithographie
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In der Umgebung

Jägerzeile
Jägerzeile

Die Jägerzeile war eine eigenständige Vorstadt Wiens im k.k. Polizeibezirk Leopoldstadt und ist seit der Eingemeindung 1850 ein – heute nicht mehr als solcher wahrnehmbarer – Stadtteil Wiens im 2. Gemeindebezirk, der Leopoldstadt. Die Ortschaft entstand als Ansiedlung pensionierter Hofjäger Kaiser Maximilians II., denen der Monarch Baugründe – seit 1569 vorerst in der Venediger Au zwischen der heutigen Lassallestraße und der heutigen Ausstellungsstraße – zur Verfügung stellte. Der Fahrweg zur Stadt erhielt bald den Namen Jägerzeile. Später wurden Baugründe südlich der Jägerzeile, die seit 1862 Praterstraße heißt, vergeben, woraus sich bis 1660 der definitive Ortsname Jägerzeile entwickelte (vorher hieß der Ort auch Venediger Au). Nördlich der Straße und von der Czerningasse stadteinwärts grenzte die Vorstadt Leopoldstadt an. 1750 verkaufte Maria Theresia die Grundherrschaft. Sie wechselte mehrmals den Eigentümer, bis sie 1841 in den Besitz der Stadt Wien kam. Dem Biedermeier-Stadtplan von Carl Graf Vasquez folgend, bestand die Vorstadt Jägerzeile um 1830 aus den Häusern der gleichnamigen Straße im Abschnitt Czerningasse bis Prater-Hauptallee, mit der Czerningasse als Grenze zu den südlich bis zum Donaukanal anschließenden Häusern der Vorstadt Leopoldstadt. Weiters aus dem Gebiet des Wurstelpraters inklusive nur geringfügig besiedelte Venediger Au und heutiges Stuwerviertel (damals größtenteils unverbaut) sowie aus den Prater-seitigen Häusern der heutigen Franzensbrückenstraße im Donaukanal-nächsten Abschnitt und den Gebäuden entlang der heutigen Schüttelstraße am Donaukanal. Das Wappen der Jägerzeile zeigt den silbernen Hubertushirsch, das Symbol der Jägerzeile, auf einer grünen Wiese. Der Hirsch trägt ein zwölfendiges, goldenes Geweih. In dessen Mitte ragt ein goldenes Kreuz heraus. Das Wappen ist nunmehr Teil des Wappens des 2. Wiener Gemeindebezirks. Siehe auch: Historische topografische Namen im 2. Wiener Gemeindebezirk

Uniqa Tower
Uniqa Tower

Der Uniqa Tower (Schreibweise des Eigentümers: UNIQA Tower) ist ein in Kletterbauweise errichtetes Bürogebäude in Wien-Leopoldstadt, dem 2. Wiener Gemeindebezirk. Er befindet sich an der Aspernbrückengasse, Ecke Untere Donaustraße bzw. Ferdinandstraße, am Ufer des hier von der Aspernbrücke überquerten Donaukanals. Auf der anderen Flussseite liegt der 1. Bezirk, die Innere Stadt, mit Urania, Franz-Josefs-Kai und Stubenring. Der Turm ist 75 Meter hoch und verfügt über 21 Ober- und fünf Untergeschoße. Die Form des Grundrisses ist ein stilisiertes Q, wie es dem Firmenlogo der im Gebäude ansässigen Uniqa Versicherungen AG entspricht. Die mehr als 7.000 Quadratmeter große Fassade wurde als Medienfassade mit einer Punktmatrix aus LEDs gestaltet. Sie besteht aus mehr als 40.000 Bildpunkten, basierend auf ca. 160.000 einzelnen LEDs. Das System arbeitet auf Videokomponentenbasis mit 25 Bildern pro Sekunde. Das Konzept dafür lieferte das Lichtplanungsbüro Licht Kunst Licht (Bonn und Berlin) in Zusammenarbeit mit den Berliner Medienkünstlern Holger Mader, Alexander Stublic und Heike Wiermann; die technische Ausführung erfolgte durch die Firma Barco (Belgien). Die Medienfassade wird zeitweise auch als große Plakatwand genutzt.Der Uniqa Tower wurde von Oktober 2001 bis Juni 2004 um etwa 70 Millionen Euro erbaut. Die offizielle Eröffnung fand am 25. Juni 2005 statt. Architekt des Gebäudes ist der Wiener Heinz Neumann. Der Tower war bei seiner Errichtung der erste Büroneubau Österreichs mit dem EU-Label "Green Building".Der Turm wurde am 25. Oktober 2006 mit dem jährlich von der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs vergebenen Bauherrenpreis ausgezeichnet. Die in den Turm eingezogene Versicherungsgesellschaft domizilierte früher 250 Meter flussaufwärts Ecke Praterstraße / Taborstraße. Ihr verlassenes Bürogebäude wurde demoliert; an seiner Stelle wurde das Uniqa Hotel- und Geschäftsgebäude errichtet. Anlässlich des 80. Jahrestages des Novemberpogroms gegen Juden wurde der Turm in den Nächten vom 6. bis 11. November 2018 zum "Namensturm": An seiner LED-Fassade wurden die Namen von 68 Menschen aus der direkten Nachbarschaft angezeigt, welche unterm Nationalsozialismus ermordet worden waren.