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Frauentorstraße 3 (Weimar)

Bauwerk der Moderne in WeimarBauwerk des Jugendstils in ThüringenErbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal in Weimar
Bankhaus in der Frauentorstraße
Bankhaus in der Frauentorstraße

In der Frauentorstraße 3 in Weimar befindet sich ein prächtiges Bankhaus des Jugendstils mit asymmetrisch angeordneten Türmchen, Erker und Balkon aus dem Jahre 1903/04. Zunächst von der Mitteldeutschen Landesbank, der Girozentrale für die Provinzen Sachsen, Thüringen und Anhalt bezogen. genutzt, dient es heute der Deutschen Bank. Außerdem befindet sich darin die Stadt-Apotheke und die PST.AG. Es besteht aus Sandstein. Der Entwurf kam von Ernst Spindler. Auftraggeber war die Norddeutsche Grund-Credit-Bank. Dazu mussten drei Häuser abgerissen werden um die Baufläche hierfür zu bekommen. Um 1900 hatte Wilhelm Hartan diese drei Häuser vor ihrem Abriss fotografiert.Vor dem Gebäude auf dem Gehwegpflaster sind zahlreiche Gedenksteine für Deportationsopfer eingelassen dem Sinn nach sind sie Stolpersteine, doch sind sie bereits Anfang der 1990er Jahre dort verlegt worden. Dieses Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Frauentorstraße 3 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Frauentorstraße 3 (Weimar)
Frauentorstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97869 ° E 11.32946 °
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Adresse

Frauentorstraße 3
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Bankhaus in der Frauentorstraße
Bankhaus in der Frauentorstraße
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In der Umgebung

Zum schwarzen Bären (Weimar)
Zum schwarzen Bären (Weimar)

Das Gasthaus Zum schwarzen Bären ist ein mehrgeschossiges Gasthaus mit Hotel auf dem Markt 20 in Weimar an dessen Südseite. Das Gasthaus wurde im Jahr 1540 errichtet und ist das älteste noch betriebene in der Stadt. Damit ist es zehn Jahre älter als das Cranachhaus. Als es errichtet wurde, war es in seiner Art auch das einzige seiner Art in der Stadt. Dieses bekam den Namen Zum schwarzen Bären, welches über dem ehemaligen Torbogen auch unschwer zu erkennen ist. Dieses hat die Umschrift: Das Haus steht in Gottes Hand, zum schwartzen Beren es genant. Unter dem Bären auf dem Bildfeld steht V.D.M.I.AE für (Verbum Domini manet in aeternum – das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit). Auffällig ist außerdem ein erst 1926 freigelegter Rundbogen im Renaissancestil aus Weimarer Travertin, der bei der letzten Restaurierung grell rot überstrichen wurde.Zum Teil kündet noch heute das Interieur von seiner bewegten Geschichte. Dazu zählt u. a. der Kachelofen, stilistisch an die Renaissance-Zeit anknüpft, jedoch wohl eine Zutat aus dem 19. Jahrhundert der Gründerzeit ist. Häufig waren hier Einquartierungen, die den Wirten hohe Verluste eingebracht hatten. Das war u. a. im Dreißigjährigen Krieg der Fall. Ein Bärenwirt begründete 1696 den benachbarten Gasthof „Zum Elefanten“, der nach seinem Abriss 1935 durch Hermann Giesler 1937 zum „Hotel Elephant“ wurde. Der Bärenwirt, der 1696 den Gasthof kaufte, der zum „Hotel Elephant“ wurde, war der herzogliche Mundschenk Andreas Barittig. Im 1877 ließ der damalige Besitzer auf den schwarzen Bären ein weiteres Stockwerk draufsetzen. Nach den Bombardierungen 1945 wurde der Gastbetrieb eingestellt und erst 1999 wiedereröffnet. Der gesamte Markt einschließlich dieses Hauses steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Außerdem steht es auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Altstadt (Weimar)
Altstadt (Weimar)

Weimar
Weimar

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen in Deutschland, die für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Die Mittelstadt liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges, der mit 478 Metern höchsten Erhebung im Thüringer Becken. Die Stadt ist mit rund 65.000 Einwohnern (2021) nach Erfurt, Jena und Gera die viertgrößte Thüringens und liegt etwa auf halbem Wege zwischen Erfurt im Westen und Jena im Osten. Weimar ist ein Mittelzentrum, das Teilfunktionen eines Oberzentrums erfüllt und sich seit 2004 als Universitätsstadt bezeichnet. Neben der Bauhaus-Universität beherbergt die Stadt die Hochschule für Musik Franz Liszt und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, sowie Behörden wie das Thüringer Oberverwaltungsgericht, das Thüringer Landesverwaltungsamt, den Thüringer Verfassungsgerichtshof und das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. Im 16. Jahrhundert sind die Kunstmaler Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere in Weimar tätig. Im 17. Jahrhundert erfolgte die Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft. Ins 18. Jahrhundert fallen die Aufenthalte von Johann Sebastian Bach. Darauf folgt die Weimarer Klassik mit Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Das 19. Jahrhundert ist verbunden mit Franz Liszt, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche und den Landschaftsmalern der Weimarer Malerschule an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkten Harry Graf Kessler und Henry van de Velde in Weimar und es folgte die Gründung von Bauhaus und Weimarer Republik. Die UNESCO erklärte die Bauhaus-Stätten in Weimar und Dessau 1996 und das „klassische Weimar“ im Dezember 1998 zum Weltkulturerbe. Zudem wurde der im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar aufbewahrte Nachlass Goethes 2001 von der UNESCO in das kulturelle Gedächtnis der Menschheit als Weltdokumentenerbe (Memory of the World) aufgenommen. Zum Weltdokumentenerbe zählen seit 2015 auch frühe Schriften der Reformation, von denen ein Teil in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar aufbewahrt werden. In über 25 Museen und Ausstellungsorten wird das kulturelle Erbe von nationalem und internationalem Rang präsentiert. Weimar war seit 1547/52 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach (seit 1815: Großherzogtum). Dieses wurde 1816 der erste Staat in Deutschland, der sich eine Verfassung gab. Parallel zur Tagung der Nationalversammlung vom 6. Februar 1919 bis zum September 1919 war Weimar vorübergehend Regierungssitz der sich konstituierenden Weimarer Republik. Von 1920 bis 1952 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringen. 1999 war sie Kulturhauptstadt Europas.

Hof-Apotheke (Weimar)
Hof-Apotheke (Weimar)

Die Hof-Apotheke am Markt 4 ist die älteste Apotheke in Weimar und war bis 1801 auch die einzige. Im Jahre 1801 wurde die Löwen-Apotheke gegründet. Sie wurde 1506 an der Stelle des späteren Fürstenkellers erstmals erwähnt. Im Jahre 1567 bekam sie das Privileg auf das Haus an der Marktnordseite übertragen. Dieses Haus wurde vom nachmaligen Weimarer Bürgermeister Jacob Schröter (1529–1612) erbaut. Markant treten der Erker und das Sitznischenportal hervor. Als Apotheker wurde Laurentz Kreisch erwähnt, der mit Schröters Sohn verschwägert gewesen war. In der klassischen Zeit war das Gebäude im Besitz des Bergrats, Hofmedikus und Amtsphysikus Wilhelm Heinrich Sebastian Bucholz (auch Buchholz), der wiederum mit Goethe wissenschaftliche Experimente vornahm (Ballonexperimente). Buchholz war eine wesentliche Figur in der Anfangszeit von Goethes naturwissenschaftlichen Studien. Im Jahre 1798 ging die Apotheke in den Besitz des Professors und Hofapothekers Karl August Hofmann über, in dessen Familie diese über mehrere Generationen verblieb. Beim Luftangriff auf Weimar vom 9. Februar 1945 wurde die Hof- und Stadtapotheke zerstört und zunächst als Stadtapotheke in der Frauentorstraße 3 weitergeführt. Das Haus der alten Hof- und Stadtapotheke wurde 1988 wiederaufgebaut.Die Hof-Apotheke Weimar ist bereits Gegenstand wissenschaftlicher Forschung geworden.Der Renaissancebau steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).