Der Hafen Aschaffenburg, einer von sechs Standorten der bayernhafen Gruppe, liegt auf der bayerischen Seite des Rhein-Main-Gebiets (Mainkilometer 83,0). Mit dem Main ist der Hafen Bestandteil des 3.500 Kilometer langen Rhein-Main-Donau Wasserweges, der die Nordsee und das Schwarze Meer verbindet.
Der Main verbindet den Aschaffenburger Hafen mit den Wirtschaftszentren am transeuropäischen Wasserverkehrsnetz und mit den wichtigsten Seehäfen im Rhein-Maas-Delta, den ARA-Häfen Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen.
2016 wurden ca. vier Millionen Tonnen im bayernhafen Aschaffenburg umgeschlagen. Zu den Umschlaggütern zählen z. B. Mineralöle, Baustoffe, Zellulose, Kohle, Stahl, chemische Vorprodukte, Industrieprodukte, Wert- und Industrieholz sowie Edelmetall- und Eisenschrott, Papier und Kunststoffe. Die funktionalen Schwerpunkte des bayernhafen Aschaffenburg sind die Industrielogistik, erneuerbare Energien und Recycling/Rohstoffe.
Circa 60 Unternehmen aus Logistik, Produktion, Recycling, Versorgung und Dienstleistung nutzen den Hafen als Unternehmensstandort und beschäftigen ca. 2.500 Mitarbeiter. Der bayernhafen Aschaffenburg selbst beschäftigt rund 35 Mitarbeiter.
Die Gesamthafenfläche beträgt 157 Hektar. Das entspricht ungefähr der Fläche von 220 Fußballfeldern. Zur Hafeninfrastruktur gehören 2 Hafenbecken, 3.454 Meter Kailänge, 21 km hafeneigenes Gleisnetz, ein Terminal für den Kombinierten Verkehr und ein Schwergutumschlagplatz.
Im Jahr 2013 hatte der Hafen Aschaffenburg mit 787.502 t Schiffsgüterverkehr einen Anteil von 10,17 % des Schiffsgüterverkehrs in Bayern, der 2013 bei insgesamt 7.742.816 t lag.