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Silberner Bär (Leipzig)

Abgegangenes Bauwerk in LeipzigErbaut in den 1760er JahrenWohn- und Geschäftshaus in EuropaWohn- und Geschäftshaus in LeipzigZerstört im Zweiten Weltkrieg
Silberner Bär
Silberner Bär

Der Silberne Bär war ein historisches Gebäude von 1765 in der Leipziger Innenstadt. Auch sein im Zweiten Weltkrieg zerstörter Nachfolgebau trug diesen Namen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Silberner Bär (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Silberner Bär (Leipzig)
Universitätsstraße, Leipzig Leipzig-Zentrum (Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 51.337972 ° E 12.377425 °
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Adresse

Universitätsstraße 18
04109 Leipzig, Leipzig-Zentrum (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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Silberner Bär
Silberner Bär
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In der Umgebung

Johanneum (Leipzig)
Johanneum (Leipzig)

Das Johanneum der Universität Leipzig war einer der vier großen Gebäudeteile, die bei der Umgestaltung des Paulinerareals durch Arwed Roßbach zum Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Der Name bezog sich auf König Johann von Sachsen. Das von 1892 bis 1895 im Stil der Neorenaissance errichtete dreistöckige Gebäude verband in Ost-West-Richtung jeweils an ihren südlichen Enden das Augusteum am Augustusplatz mit dem zentral gelegenen Albertinum und reichte bis zum Beguinenhaus an der Universitätsstraße. Es wurde auf Teilen der Areale des alten Senatsgebäudes und des Konvikts erbaut, die zu diesem Zweck abgerissen worden waren. Das Haus besaß 19 Fensterachsen und war an der Südfront durch einen stark hervortretenden Mittelrisalit gegliedert, der in der Mitteletage höher als die übrigen Räume ausgeführt war und zwei Hörsäle enthielt. Das Johanneum beherbergte zunächst Vorlesungs- und Seminarräume vorwiegend für die Kulturhistorischen Institute und ab 1897 Ausstellungsräume für das Archäologische und das Ägyptische Museum, die 1912/13 durch einen Anbau erweitert wurden. Beim Luftangriff auf Leipzig vom 4. Dezember 1943 wurde das Johanneum schwer beschädigt, ein Wiederaufbau aber nicht ausgeschlossen. Einige Räume in den Gängen des ersten Obergeschosses konnten im Oktober 1945 bereits wieder vom Germanistischen Institut genutzt werden. Insbesondere der westliche Flügel war zum baldigen Wiederaufbau vorgesehen, der allerdings nie zur Ausführung kam.Stattdessen wurde der verbliebene Baukörper des Johanneums am 20. Juni 1968 gesprengt, um Platz für die Neubauten der sozialistischen Karl-Marx-Universität zu schaffen. Das Gelände wird jetzt von Teilen des Hörsaalgebäudes und des Seminargebäudes eingenommen.

Filmkunsttheater Casino

Das Filmkunsttheater Casino war ein Programmkino in der Innenstadt von Leipzig. Es befand sich am Neumarkt 21–27, Ecke Kupfergasse, im Erdgeschoss des Messehauses „Dresdner Hof“. Es hatte 496 Plätze und gehörte zu den Spielstätten der Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche. Das Filmkunsttheater Casino wurde Ende der 1950er Jahre gegründet. Dort liefen unter anderem Filme, die der Bezirksfilmdirektion an der Kasse keine Umsätze brachten und die im üblichen Programm der anderen Kinos in der DDR nicht aufgeführt wurden. Es wurden Werke der internationalen Filmkunst aufgeführt wie Der amerikanische Freund, Auch Zwerge haben klein angefangen und Ginger und Fred sowie wenig gezeigte DEFA-Filme wie Sonnensucher. Regelmäßig fanden Retrospektiven mit Werken bekannter Filmemacher statt. 1962 richtete das Staatlichen Filmarchiv der DDR den ersten Spielort für das sogenannte „Camera-Filmprogramm“ ein, das an die proletarische Volksfilmbewegung der 1920er und 1930er Jahre anlehnen sollte. Das Casino wurde 1968 zur zusätzlichen Spielstätte außerhalb von Berlin.Im Rahmen des „Camera-Filmprogramms“ des Staatlichen Filmarchivs fanden öffentliche Vorführungen von Filmen des Archivs und DDR-Erstaufführungen internationaler Filme statt. So 1981 Nazarín von Luis Buñuel und 1985 Lektion in Liebe von Ingmar Bergman als Original mit eingesprochener Übersetzung. Es liefen Metropolis, Die Nibelungen, Ein andalusischer Hund, King Kong, Frankenstein, UFA-Filme und klassisches Genrekino. Auch zeigte man Länder- oder Themenprogramme und so Filme von Michelangelo Antonioni, Akira Kurosawa, Ingmar Bergman, Rainer Werner Fassbinder und Werner Herzog und Filme des New British Cinema. Fred Gehler gestaltete als künstlerischer Mitarbeiter das Programm mit und gab vor den Vorführungen eine Einführung.Die weitere Programmsäule stellte seit 1963 der studentische Filmklub der Universität Leipzig, der durch Verbindungen und Kooperationen mit den ungarischen, polnischen oder tschechischen Kulturinstituten Filme beschaffte. Im „Casino-Club“ fanden Diskussionen und Filmgespräche mit Filmemachern statt. Zusammen mit dem „Filmclub Leipzig“ veranstaltete das Filmkunsttheater Casino ab 1971 die „Leipziger Filmliteraturmesse“ mit Tausch- und Handelsmöglichkeiten für Programme, Filmplakaten, Zeitschriften und Fotos.1993 wurde das Filmkunsttheater Casino geschlossen. Ein Grund war die gestiegene Mietforderung des Gebäudeeigentümers.