Der Alexanderplatz ist ein Platz am nordöstlichen Rand der historischen Mitte von Berlin. Der rechteckige Platz im Ortsteil Mitte geht auf den Platz vor dem Königs Thor zurück und erhielt 1805 nach dem russischen Zaren Alexander I. seinen heutigen Namen. Im Berliner Volksmund wird er meist nur „Alex“ ['alɛks] genannt.
Der mehrfach umgestaltete Platz sowie ein Großteil der umliegenden Bebauung erlitten im Zweiten Weltkrieg durch alliierte Luftangriffe erhebliche Zerstörungen. Die Ost-Berliner Verwaltung ließ in den 1960er Jahren das Areal des Platzes im Zentrum der DDR-Hauptstadt mit Ausnahme des Alexander- und Berolinahauses total umgestalten. Aus einem zuvor sehr belebten Kreisverkehrsplatz wurde eine Fußgängerzone, die eine Fläche von rund acht Hektar einnimmt. Auf dieser vierfach größeren Fläche entstanden bis 1970 u. a. das Interhotel Stadt Berlin und das HO-Centrum-Warenhaus, die heute als Park Inn und Galeria Kaufhof weiter bestehen.
Nach dem Mauerfall erfolgten weitere Umgestaltungen; mit täglich mehr als 360.000 Passanten war der Alexanderplatz 2009 der viertbelebteste Platz in Europa und ist laut einer Studie die meistbesuchte Gegend Berlins noch vor der City West um Kurfürstendamm und Tauentzienstraße. Er ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touristen, die von den beiden gleichnamigen Bahnhöfen der S-Bahn (Stadtbahn) und U-Bahn aus viele Sehenswürdigkeiten wie den Fernsehturm, das Nikolaiviertel sowie das Rote Rathaus erreichen können. Mit den Einkaufszentren Alexa und die mitte, den Rathauspassagen sowie der Galeria Kaufhof gibt es zudem mehrere große Einzelhandelsstandorte.
Fälschlicherweise wird oft auch der südwestlich hinter dem S-Bahnhof liegende Park am Fernsehturm mit Neptunbrunnen, Marienkirche und Rotem Rathaus dem Alexanderplatz zugeordnet. Diese weiträumige Freifläche im zentralen Bereich der historischen Mitte Berlins, das frühere Marienviertel, gehört jedoch wie das Marx-Engels-Forum zwischen Spandauer Straße und der Spree nicht zum Platz.