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Radio Ostfriesland

Hörfunk (Niedersachsen)Hörfunksender (Deutschland)Medien (Ostfriesland)Nichtkommerzieller Lokalfunk

Radio Ostfriesland ist ein niedersächsisches Bürgerradio. Es erhielt am 10. Mai 2000 seine Sendelizenz von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) und sendet seitdem ein 24-stündiges Programm. Radio Ostfriesland sendet sein Programm aus drei verschiedenen Studios: Emden, Aurich und Leer. Produziert wird das Programm von redaktionellen/hauptamtlichen- sowie freien Mitarbeitern/Nutzern. Seit dem 1. Januar 2008 ist Klaus Pommer Geschäftsführer und Programmleiter.

Auszug des Wikipedia-Artikels Radio Ostfriesland (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Radio Ostfriesland
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Emden
Emden

Emden ist eine Stadt im Nordwesten von Niedersachsen und die größte Stadt Ostfrieslands. Sie liegt an der Emsmündung am Nordufer des Dollarts. Mit 49.523 Einwohnern ist Emden die kleinste der kreisfreien Städte des Bundeslandes, steht auf Platz 21 der Städte in Niedersachsen und ist damit nach Wilhelmshaven die zweitgrößte Stadt an der niedersächsischen Küste. Raumplanerisch ist die Stadt als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums eingestuft. Die Einwohner heißen Emder, das Adjektiv lautet ebenso.Die Stadt ist als friesischer Handelsort um das Jahr 800 entstanden und bis heute wesentlich durch ihren Seehafen geprägt, der im 20. Jahrhundert die Basis für die Ansiedlung größerer Industriebetriebe wie die Werft Nordseewerke und das Volkswagenwerk war. Als Wirtschaftsstandort hat die einzige kreisfreie Stadt Ostfrieslands für die Region eine überragende Bedeutung. Seit 1973 ist die Stadt Hochschulstandort. Die Landesplanung des Landes Niedersachsen weist Emden seit 2007 als Mittelzentrum mit oberzentralen Teilfunktionen aus. Im 16. Jahrhundert gehörte Emden neben Genf und Wittenberg zu den bedeutendsten Stätten der Reformation. Unter anderem wirkten Johannes a Lasco, Albert Ritzaeus Hardenberg und Menso Alting in Emden. Die Taufe von 300 Erwachsenen in einem Vorraum der Großen Kirche durch Melchior Hofmann 1530 war der Beginn der Täuferbewegung in Nordwestdeutschland und den Niederlanden. Die Große Kirche war während der Reformation zudem religiöser Zufluchtsort für Flüchtlinge aus den Niederlanden. Die Synode von Emden (1571) war die erste Nationalsynode der niederländischen Reformierten. Aufgrund dieser Bedeutung verlieh der Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit Sitz in Wien Emden im Dezember 2013 als erstem Ort auf dem Kontinent den Titel „Reformationsstadt Europas“.Bekannt ist Emden zudem als Geburtsort der Komiker Otto Waalkes und Karl Dall, die durch ihr Wirken den Ostfriesenwitz geprägt haben. Insbesondere „Otto“ hat seiner Heimatstadt durch Filme und Musikalben zu größerer Bekanntheit verholfen. Überregionale Bedeutung hat auch die Kunsthalle in Emden.

Altstadt (Emden)
Altstadt (Emden)

Die Altstadt Emdens umfasst das Kerngebiet der Stadt, in dem Emden im Mittelalter entstanden ist. Dort ist noch heute die Warft im Straßenverlauf erkennbar. Von dieser Warft aus breitete sich die Stadt im Mittelalter aus. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt mit vielen Gebäuden aus früheren Jahrhunderten nahezu komplett durch gezielte alliierte Luftangriffe im Rahmen der morale-bombing-Strategie zerstört – einzig das Pelzerhaus aus dem 16. Jahrhundert (allerdings bereits vor dem Krieg renoviert, wenn auch mit Originalteilen) wurde verschont. Der Wiederaufbau nach dem Krieg folgte der Zweckmäßigkeit, allerdings wurde immerhin fast ausschließlich Klinker verwendet, der auch das alte Stadtbild dominiert hatte. In der Altstadt steht die Große Kirche, die früher die Moederkerk (ndl.: „Mutterkirche“) des reformierten Protestantismus in den Niederlanden und in Nordwestdeutschland war. Die Kirche wurde nach dem Krieg mit Mitteln von schweizerischen Geldgebern in neuem Stil teilweise wieder aufgebaut und heißt daher im Volksmund auch Schweizer Kirche. Seit 1995 befindet sich in den historischen Räumen der Kirche die Johannes a Lasco Bibliothek. An den Ausläufern der Altstadt befinden sich die Einkaufszonen der Innenstadt sowie das Kneipenviertel der Stadt rund um den Neuen Markt. Östlich des Emder Rathauses, das noch zur Altstadt gerechnet werden kann, beginnt der Stadtteil Groß-Faldern. Der Ratsdelft mit seinen touristischen Attraktionen kann noch zur Altstadt gezählt werden. Am westlichen Teil des Ratsdelftes wurde 2004 mit dem Bau der Wasserstadt am Hafentor begonnen. Die Stadt Emden rechnet die Altstadt statistisch zum Stadtzentrum und weist daher keine separaten Einwohnerzahlen aus. Das aus sechs separaten Stadtteilen bestehende Stadtzentrum hat insgesamt 8677 Einwohner.

Rathaus Emden
Rathaus Emden

Das Emder Rathaus ist das Rathaus der Seehafenstadt Emden in Ostfriesland. Es wurde ursprünglich 1574–1576 durch den Antwerpener Stadtbaumeister Laurens van Steenwinckel errichtet. Es war dem Rathaus in Antwerpen nachempfunden. Die Glasmalereiwerkstatt von Rudolf und Otto Linnemann aus Frankfurt schuf 1912 zahlreiche Glasfenster, es existieren hierzu 15 Skizzen und zahlreiche alte Fotos im Linnemann-Archiv. Nach fast völliger Zerstörung durch die Luftangriffe auf Emden im Zweiten Weltkrieg in modernen Formen wiederaufgebaut, wurden dabei einige Elemente des Vorgängerbaus aufgegriffen. Teile des Erdgeschossmauerwerkes wurden mit einbezogen. Die Wiedereröffnung erfolgte am 6. September 1962, genau 18 Jahre nach der Zerstörung, bei der fast die gesamte Altstadt von alliierten Bombern zerstört worden war. Außer dem Sitz der Stadtverwaltung wurden hier die Stadtbücherei und auch eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte eingerichtet, die wegen der umfangreichen Sammlung mittelalterlicher Waffen als Rüstkammer überregional bekannt wurde. Die Bestände der „Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer e. V.“ wurden mit der Sammlung der Stadt Emden vereinigt, die neue Institution erhielt den Namen Ostfriesisches Landesmuseum Emden. Die Stadtverwaltung zog schließlich in einen Neubau am Frickensteinplatz. Rund 40 Jahre nach der Wiedereröffnung erfolgten ein Umbau und Erweiterungen. Im Herbst 2001 fand ein EU-weiter Realisierungswettbewerb für Architekten statt. 14 Architekturbüros beteiligten sich daran. Die Hannoveraner Architekten Roger Ahrens und Gesche Grabenhorst, verbunden in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Berliner Ausstellungsbüro Iglhaut und Partner, erhielten schließlich den Auftrag für die Umgestaltung des denkmalgeschützten Rathauses. Am 6. September 2005 – dem 61. Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Bombenkrieg – öffnete das Ostfriesische Landesmuseum hier wieder seine Pforten.Über dem Eingang an der Vorderseite steht Emdens Wahlspruch auf dem Mauerwerk: «Concordia res parvae crescunt» („Durch Eintracht wachsen kleine Dinge“).