place

Thiemes Hof

Abgegangenes Bauwerk in LeipzigBauwerk des Historismus in LeipzigEhemaliges Objekt von Jürgen SchneiderErbaut in den 1870er JahrenWohngebäude in Leipzig
Zerstört in den 2000er Jahren
Thiemes Hof 1930
Thiemes Hof 1930

Thiemes Hof war ein Wohngebäude aus den 1870er Jahren in der Ostvorstadt von Leipzig. Nach seinem Verfall und Abriss entstand bis 2019 ein neuer Wohnkomplex, das Garten-Carré.

Auszug des Wikipedia-Artikels Thiemes Hof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Thiemes Hof
Büttnerstraße, Leipzig Zentrum-Ost (Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Thiemes HofBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.342365 ° E 12.385827 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Büttnerstraße 8
04103 Leipzig, Zentrum-Ost (Mitte)
Sachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Thiemes Hof 1930
Thiemes Hof 1930
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Karlshof (Leipzig)
Karlshof (Leipzig)

Der Karlshof war ein Wohn- und Geschäftshaus in der Ostvorstadt von Leipzig. 1843 wurde das zu den äußeren Leipziger Stadttoren zählende Hintertor (auch Schönefelder oder Tauchaer Tor) abgebrochen. In diesem Bereich wurde 1870/1871 durch die 1852 in Leipzig gegründete und zuvor am Neumarkt residierende Allgemeine Renten-, Capital- und Lebens-Versicherungsbank Teutonia ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Pläne stammten vom Leipziger Architekten Albert Geutebrück (1801–1868), der die Fertigstellung des Gebäudes aber nicht mehr erlebte. Das Haus stand an der Einmündung der Carlstraße (heute Büttnerstraße) in die Schützenstraße und reichte bis zur Einmündung der Marienstraße (heute Chopinstraße) in die Schützenstraße. Es hatte die Adresse Schützenstraße 15/16. Das viergeschossige Gebäude war im klassizistischen Stil errichtet mit einer Schmuckfassade mit Eckerkern und Balkonen sowie dem Namenszug TEUTONIA zu dem kleinen dreieckigen Platz, der durch die spitzwinklig einmündende Carlstraße entstand. Das sich nach hinten wegen des Straßenverlaufs verbreiternde Gebäude hatte an den Seiten zehn Fensterachsen. Von 1913 bis 1915 ließ die Teutonia von den Dresdner Architekten Gustav Hänichen (1860–1924) und Heinrich Tscharmann (1859–1932) an der Südstraße 73 (heute Karl-Liebknecht-Straße 143, ehemalige SED-Bezirksleitung) ein großes repräsentatives Bürogebäude errichten und zog dorthin. Erst ab 1917 führte der ehemalige Teutonia-Sitz in der Ostvorstadt den Namen Karlshof und zählte nunmehr zur Karlstraße 1. Bei der Bombardierung des Hauptbahnhofs am 7. Juli 1944 wurde auch der Karlshof zerstört. Nach jahrzehntelanger Brachlage wurden nach 1990 hier sechsgeschossige Wohnhäuser errichtet.