place

Wegweiser (Sollnitz)

Historischer WegweiserKulturdenkmal in Dessau-RoßlauVerkehrsbauwerk in Dessau-RoßlauWegweisersäule in Sachsen-Anhalt
Sollnitz, Retzau und Möhlau,Wegweiser
Sollnitz, Retzau und Möhlau,Wegweiser

Der Wegweiserstein bei Sollnitz ist ein Kleindenkmal in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. An der Landesstraße 135 zwischen Sollnitz und Retzau steht nicht nur ein anhaltischer Meilenstein, sondern auch ein historischer Wegweiserstein. Dieser wurde am Abzweig nach Möhlau (Landesstraße 136) errichtet und trägt daher die noch lesbar Angabe Nach Kleinmöhlau und darunter einen Richtungspfeil. Auch an den anderen von der Straße einsehbaren Seiten befinden sich Inschriften. Sie wiesen vermutlich den Weg nach Sollnitz beziehungsweise Retzau. Jeder dieser drei Orte hat heute eine andere Stadt- und Kreis-Zugehörigkeit. Möhlau ist nach Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) eingemeindet, Retzau nach Raguhn-Jeßnitz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Sollnitz nach Dessau-Roßlau. Historisch gehörten aber alle drei Orte zu Anhalt. Ob sich an dem Wegweiserstein auch Entfernungsangaben befanden, ist nicht bekannt. Der Schriftspiegel wirkt aber nicht so, da die drei Zeilen gleichmäßig verteilt sind. An der Oberseite befindet sich ein Metallbolzen, eventuell Rest von Vermessungstätigkeiten. Der Stein steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 41132 als Baudenkmal eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wegweiser (Sollnitz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wegweiser (Sollnitz)
L 136,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Wegweiser (Sollnitz)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.738773 ° E 12.325225 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

L 136
06842 , Sollnitz (Dessau)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Sollnitz, Retzau und Möhlau,Wegweiser
Sollnitz, Retzau und Möhlau,Wegweiser
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Irrgarten Altjeßnitz
Irrgarten Altjeßnitz

Der Irrgarten in Altjeßnitz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ist ein barocker Hecken-Irrgarten. Er liegt in dem ehemals zum Altjeßnitzer Schloss gehörenden Park. Dieses wurde 1699 erbaut. Ein Brand im Jahr 1946 zerstörte größere Teile des Schlosses. Im April 1975 folgten Abrissarbeiten. Teile wurden, allerdings deutlich verändert, wieder aufgebaut. Der Mitte des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Leopold Nicolas Freiherr von Ende angelegte Irrgarten mit annähernd quadratischem Grundriss ist mit rund 2600 m² Fläche der größte unter den wenigen erhaltenen historischen Hecken-Irrgärten Deutschlands. Über das genaue Datum seiner Entstehung liegen widersprüchliche Quellen vor. Trotz einiger Veränderungen hat er seinen ursprünglichen Charakter erhalten. Die Hecken bestehen aus zwei Meter hohen Hainbuchen. Es gibt einen Eingang, der auch Ausgang ist und von einer Statue der Ceres, der römischen Göttin des Ackerbaus und der Futterpflanzen, geschmückt wird, sowie eine hölzerne Aussichtsplattform in der Mitte, von der aus der gesamte Irrgarten überblickt werden kann. Der Ur-Entwurf des Irrgartens findet sich in der Garten-Ordnung des thüringischen Landpfarrers Johann Peschel. Obwohl der kürzeste Weg zum Zentrum nur etwa 400 m misst, ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, zum Zentrum zu gelangen. Das kunstvolle Wegenetz weist keine Sackgassen auf. Es existieren rund 250 verschiedene Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen; die Gesamtlänge aller Wege beträgt 1230 m. Der Irrgarten steht unter Denkmalschutz und wurde zuletzt 2005 restauriert. Er gehört zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt.