place

Meerlo-Wanssum

Ehemalige Gemeinde in der Provinz Limburg (Niederlande)Gemeindeauflösung 2010Gemeindegründung 1969
Flag of Meerlo Wanssum
Flag of Meerlo Wanssum

Meerlo-Wanssum () war eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Limburg. Am 1. Januar 2010 wurde sie auf die Gemeinden Horst aan de Maas und Venray aufgeteilt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Meerlo-Wanssum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Meerlo-Wanssum
Helling, Venray

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Meerlo-WanssumBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.525833333333 ° E 6.0816666666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Helling 14
5861 AA Venray
Limburg, Niederlande
mapBei Google Maps öffnen

Flag of Meerlo Wanssum
Flag of Meerlo Wanssum
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Fürstengrab von De Hamert
Fürstengrab von De Hamert

Das Fürstengrab von De Hamert (auch Scherpenheuvel genannt) liegt auf dem Gutshof De Hamert in Bergen zwischen der Maas und der Grenze zu Deutschland, in der Provinz Limburg und ist einer der größten Grabhügel in den Niederlanden. Der (restaurierte) Grabhügel hat einen Durchmesser von etwa 24,0 Metern und ist 3,0 Meter hoch. Der Hügel ist von einem Pfostenkranz umgeben. 1985 wurde der Hügel abgeholzt. 1992 wurde er mittels einiger Gräben untersucht. Die Untersuchung ergab, dass es sich um einen Grabhügel handelte. Der Kern wurde während der Untersuchung jedoch nicht gestört. Das Fürstengrab liegt auf dem höchsten Punkt der Umgebung. Lage und Größe lassen vermuten, dass es sich um die Ruhestätte einer wichtigen Person aus der mittleren Bronzezeit handelt. Nach einer Untersuchung der Bodenstruktur ist es sehr wahrscheinlich, dass das Fürstengrab auf einem älteren Grabhügel errichtet wurde. Auf dem Anwesen De Hamert lagen Hunderte kleinere Grabhügel im Gräberfeld Hammertgrafveld (etwa 40.000 m²) Um 1910 wurden unter der Leitung von Jan Hendrik Holwerda (1873–1951) Ausgrabungen durchgeführt. Gefunden wurden Urnen der neolithischen Glockenbecherkultur und eine Urne aus der frühen Eisenzeit. Die Grabhügel datieren zumeist in die Hallstattzeit, aber auch gallische und germanische Einflüsse sind vorhanden. Wahrscheinlich war das Gräberfeld noch in Gebrauch, als die römischen Legionen in die Gegend kamen. Die Funde wurden dem Rijksmuseum van Oudheden in Leiden übergeben. Das Land östlich von De Hamert wurde in den 1930er Jahren bebaut. Damit ist das Fürstengrab (niederl. Vorstengraf) der letzte erhaltene Grabhügel auf dem Gut.

B.100 Goch
B.100 Goch

B.100 Goch war ein britischer Feldflugplatz auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Weeze während des Zweiten Weltkriegs. Mit dem Vorrücken der Alliierten war es für die Luftstreitkräfte erforderlich, mit den Bodentruppen zusammen vorzurücken. Die Luftüberlegenheit sollte erreicht werden, wozu Flugplätze und Behelfslandeplätze benötigt wurden, die der vorrückenden Front folgten. Britische Landeplätze wurden mit dem Präfix "B" und einer fortlaufenden Nummer benannt. Hauptstoßrichtung der Briten und Kanadier waren das Ruhrgebiet und Norddeutschland, die Überquerung des Rheins begann am 23. März 1945 (Operation Plunder) zwischen Emmerich und Xanten. Der erste Landeplatz bei Goch war ein schmaler Streifen, der von der 662 Squadron der Royal Air Force zwischen dem 4. und 26. März 1945 genutzt wurde. Bei den eingesetzten Flugzeugen handelte es sich um Taylorcraft Auster. Der Hauptlandeplatz B.100 befand sich kurz vor der deutsch-niederländischen Grenze, 8 Meilen (13 km) südöstlich der Ortschaft Goch und 3 Meilen (5 km) südwestlich von Weeze. Die 3600 Fuß (1180 Meter) lange Landebahn bestand aus gelochtem Stahlbelag mit einer parallel verlaufenden Grasbahn für den Notfall. Eine Meile (1,6 km) nordwestlich, nahe dem von der 662 Squadron genutzten Gelände, befand sich eine 3000 Fuß (983 Meter) lange Grasbahn, die im Notfall für eine Evakuierung bereitgestanden hätte. Die Infrastruktur war angemessen aber einfach: Quartier war in Zelten, die Betankung der Flugzeuge erfolgte mittels Benzinkanistern und eine mobile Befeuerung war verfügbar, um Nachtflüge zu ermöglichen. Die Anlage hatte die Kapazität für zwei Geschwader (Wings). Das erste Flugzeug des No. 121 (Typhoon) Wing kam am 20. März 1945 nach Goch. Zehn Tage später gesellte sich das kanadische Geschwader No. 143 hinzu. Die Hawker Typhoon des 121. Geschwaders wurden Mitte April gegen Supermarine s der kanadischen No. 127 Wing ersetzt, die jedoch bereits Ende des Monats wieder abgezogen wurden. Damit endete der Betrieb von B.100. Das Gelände wurde jedoch später dazu vorgesehen, einen der neuen, permanenten Fliegerhorste, die die RAF in Deutschland errichten wollte, aufzunehmen. 1954 eröffnete die Royal Air Force dort den Militärflugplatz Laarbruch, der dann später zum zivilen Flughafen Niederrhein umgenutzt wurde.

Flughafen Niederrhein
Flughafen Niederrhein

Der Flughafen Niederrhein (Eigenbezeichnung Airport Weeze, (IATA-Code: NRN, ICAO-Code: EDLV)) ist ein Verkehrsflughafen im nordrhein-westfälischen Weeze an der Grenze zu den Niederlanden. Er wird mit rund 90 Prozent aller Flugbewegungen vor allem durch die irische Fluglinie Ryanair genutzt, die ihn als Flughafen Düsseldorf (Weeze) bezeichnet. Seit 2007 werden die Kontinente Afrika, Asien und Europa angeflogen. Die Betreibergesellschaft Flughafen Niederrhein GmbH gehörte bis zum Jahr 2016 (über mehrere Zwischengesellschaften) zu 99,93 % dem niederländischen Unternehmer Herman Buurman, zu 0,04 % dem Kreis Kleve und zu 0,03 % der Gemeinde Weeze. Im Dezember 2016 erfolgte eine Aufstockung des kommunalen Anteils in Form einer Stillen Beteiligung des Kreises und der Gemeinde Weeze an der Flughafen-Gesellschaft. Damit erwarben die kommunalen Beteiligten rund 11 % der Flughafen-Anteile, während die restlichen rund 89 % der Anteile beim bisherigen Mehrheitseigentümer verblieben. Diese kommunale Beteiligung schlüsselt sich nach Angaben der FDP Weeze mit 10,4 Prozent für Gemeinde Weeze und 89,6 Prozent für den Kreis Kleve auf. Mit dem vergleichsweise kleinen Anteil sichern sich die Gemeinde Weeze und der Kreis Kleve nicht nur je einen Sitz im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft, sondern auch einen vertraglich festgeschriebenen Zustimmungsvorbehalt (Sperrminorität) für alle richtungsweisenden Entscheidungen, um sicherzustellen, dass sich das Projekt nicht gegen die kommunalen Interessen entwickelt. Der heutige zivile Flughafen ist als Konversionsprojekt aus dem britischen Militärflugplatz RAF Laarbruch hervorgegangen. RAF Laarbruch war neben RAF Wildenrath, RAF Brüggen, RAF Geilenkirchen und RAF Nörvenich die dritte von insgesamt fünf sogenannten Clutch Stations, nach 1949 gebauten RAF-Stützpunkten nahe der Grenze zu den Niederlanden und somit möglichst weit entfernt von der damaligen innerdeutschen Grenze. Er hat nach Ende der militärischen Nutzung im Jahr 1999 mehrfach den Namen gewechselt und hieß zunächst Flughafen Niederrhein, wird aber schon seit 2003 von Ryanair unter der Bezeichnung Flughafen Düsseldorf (Weeze) vermarktet. Nachdem andere Namensvarianten, die die Nähe zum rund 70 Kilometer entfernten Düsseldorf betonen sollten, gerichtlich verboten wurden, nennt sich der Flughafen seit 2005 nur noch Airport Weeze. Ryanair wurde gleichzeitig aber erlaubt, den Flughafen weiter unter Düsseldorf (Weeze) zu vermarkten, muss dabei jedoch stets die Erläuterung „ca. 70 Kilometer von Düsseldorf“ als Fußnote hinzufügen. Seit dem 1. Juli 2010 ist der Flughafen Niederrhein Zollflughafen.