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Dorfkirche Lieskau (Salzatal)

Barockisierte KircheKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Halle-SaalkreisKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in SalzatalKulturdenkmal in Salzatal
Romanische Kirche
LieskauKirche
LieskauKirche

Die Dorfkirche Lieskau ist eine denkmalgeschützte evangelische Kirche des Ortsteils Lieskau der Einheitsgemeinde Salzatal in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist sie unter der Erfassungsnummer 094 55210 als Baudenkmal verzeichnet.Das Patrozinium der Kirche an der Kirchestraße ist heute nicht mehr bekannt. Der ursprüngliche Bau war ein typischer Bau der Romanik, entstanden wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Nach einem Brand im Jahr 1734 wurde die Kirche im Stil des Barocks wieder aufgebaut. Der Backsteinanbau im Süden wurde während der Gründerzeit angefügt. Die heutige Kirchstraße war die frühere Hauptstraße des Ortes. Die Kirchengemeinde Lieskau gehört zum Kirchspiel Dölau-Lieskau im Kirchenkreis Halle-Saalkreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dorfkirche Lieskau (Salzatal) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dorfkirche Lieskau (Salzatal)
Kirchstraße, Salzatal Lieskau

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.504237 ° E 11.861713 °
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Adresse

Opfer 1. Weltkrieg

Kirchstraße
06198 Salzatal, Lieskau
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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LieskauKirche
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In der Umgebung

Lindbusch
Lindbusch

Der Lindbusch ist ein Naturschutzgebiet in der Einheitsgemeinde Salzatal im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0116 ist 20,6 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Dölauer Heide und Lindbusch bei Halle“. Im Nordosten grenzt es an das Landschaftsschutzgebiet „Dölauer Heide“. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz (Datum der Verordnung: 30. März 1961). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Saalekreis. Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Halle (Saale) im Süden des Naturparks Unteres Saaletal. Es stellt ein naturnahes Waldgebiet und einen im Südwesten daran anschließenden Halbtrockenrasen an einem circa 30 Meter nach Norden und Westen abfallenden Steilhang am Rand der Grundmoränenhochfläche der Dölauer Heide unter Schutz. Der Wald wird von winterlindenreichem Traubeneichen-Hainbuchenwald, Eichen-Mischwald und Hainbuchen-Ulmen-Hangwald geprägt. Die Krautschicht der Waldgesellschaften wird vor allem von Frühjahrsblühern sowie Türkenbund, Diptam, Zwerglerchensporn, Eichenlattich, Deutschem Alant und Buntem Perlgras gebildet. Daneben sind verschiedene Pilze, darunter Gewimperter Erdstern, Mausgrauer Scheidling und Steppenkoralle zu finden. Die Rasenfläche ist unterschiedlich stark verbuscht. Die Wälder im Naturschutzgebiet bieten verschiedene Vögel, darunter Schwarz- und Rotmilan, Habicht, Waldohreule und Mittelspecht einen geeigneten Lebensraum. Die verbuschten Rasenflächen sind Lebensraum von Neuntöter, Raubwürger, Wachtel, Goldammer und Sperbergrasmücke, die alle hier auch brüten. Insekten sind u. a. durch verschiedene Käfer, darunter Laufkäfer wie Kleiner Puppenräuber und Kurzgewölbter Laufkäfer, Prachtkäfer wie Himbeerprachtkäfer und Glänzender Blütenprachtkäfer sowie Bockkäfer wie Eichen-Tiefaugenbock, Mattschwarzer Scheibenbock, Kleiner Schönbock und Mohrenschmalbock vertreten. Auch verschiedene Schnecken sind im Naturschutzgebiet heimisch, darunter Raue Windelschnecke und Wulstige Zylinderwindelschnecke.

Erdwerk von Salzmünde

Das Erdwerk von Salzmünde wurde im Jahre 2005 durch den Bau der Bundesautobahn 143 (der Westumfahrung von Halle) bei Salzmünde-Schiepzig entdeckt. Die Archäologen konnten lediglich 10 % des vom Übergang vom 4. zum 3. Jahrtausend v. Chr. stammenden jungsteinzeitlichen Erdwerks freilegen, der größere Teil war bereits lange zuvor durch Kiesabbau zerstört. Die ältesten Funde auf der ausgegrabenen Trasse sind etwa 7000 Jahre alt. Später entstand hier eine zentrale Begräbnisstätte. Der 550 × 800 m große, durch einen Doppelgraben von insgesamt 4500 m Länge eingehegte Komplex wird „Totenstadt von Salzmünde“ genannt. Aber auch trapezoide Gruben, die man für Vorratsgruben aus dieser Zeit hält, die hier aber als Grabstätten benutzt wurden, wurden gefunden. Die der Träger der Schiepziger Gruppe (4200–3800 v. Chr.) und der Salzmünder Kultur, einer Untergruppe der nur wenig jüngeren Trichterbecherkultur sind hier vertreten. Die Analyse der Skelettfunde zeigte, dass die Bestatteten nicht bei Kampfhandlungen zu Tode kamen. Digitale Aufnahmen der Oberfläche zeigten in geringer Tiefe kreisrunde Ringgräber, die zentral Steinkisten enthielten. Eine jungsteinzeitliche Totenhütte wurde in der Vorzeit samt ihren Gebeinen zum Erdwerk von Salzmünde umgebettet. Dies gilt als zweiter Nachweis einer prähistorischen Umbettung, denn auch beim bandkeramischen Erdwerk von Herxheim wurde eine Reihe von Umbettungen festgestellt. Totenhütten entstanden etwa um 3000 v. Chr. Warum diese verlegt wurde, ist offen. Ihre Reste wurden im Graben gefunden. Sie bestehen aus drei Teilen, die durch extra herangeschaffte Megalithe begrenzt sind. Im vorderen Bereich fanden die Archäologen kleine und größere zerscherbte Keramik-Gefäße, die Grabbeigaben waren. In der Mitte wurde auf steinernem Bodenpflaster ein Depot mit mehr als 20 Schädeln geschaffen – dicht beieinander liegend. Manche der sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern stammenden Schädel scheinen absichtlich mit „Blickkontakt“ platziert worden zu sein. Einen anatomischen Verband der Knochen kann man nicht erkennen, dennoch lässt die Niederlegung der Langknochen eine bestimmte Ordnung vermuten. Im dritten Teil liegt das Skelett eines etwa dreijährigen Rindes, bei dem es sich um ein Opfertier handelt.