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Einsatzlager Haus Hardt

Geschichte (Kreis Düren)Konflikt 1944Nörvenich
Tote Haus Hardt 1
Tote Haus Hardt 1

Das Einsatzlager Haus Hardt war ein Einsatzlager der Hitlerjugend bei Nörvenich im nordrheinwestfälischen Kreis Düren. Im Spätsommer 1944 rekrutierten die NS-Behörden alle verfügbaren Männer zum Schanzdienst am Westwall. Der Gauleiter der NSDAP, Josef Grohé, forderte am 2. September 1944 über Rundfunk und Presse alle Jugendlichen, die das 15. Lebensjahr vollendet hatten, zum Schanzdienst auf. Der Dürener Industrielle Leopold Peill hatte 1910 das Gelände Haus Hardt gekauft und dort eine Villa errichten lassen, die er von 1914 bis etwa 1943 bewohnte. Mitte 1943 begann die Organisation Todt in einem Teil des Geländes mit dem Bau eines Ausweichkrankenhauses, da in den Städten die Krankenhäuser durch Bombenabwürfe sehr gefährdet waren. In Nörvenich wäre ein Sichtschutz durch den bewaldeten Hügel gegeben gewesen. Es entstanden nach der Verlegung von Versorgungsleitungen drei Steinbauten und neun Holzbaracken für das Personal und die Patienten. In der Peillschen Villa hatte sich ein Divisionsstab der Wehrmacht eingerichtet. Bei guter Sicht waren ständig Flugzeuge über Haus Hardt, die auf alles schossen, was sich bewegte. Nach Beendigung der Schanzaktion bei Herzogenrath, begann die Führung in Nörvenich ein Einsatzlager für erneut einberufene Jugendliche einzurichten. Stroh wurde als Nachtlager in den Baracken verteilt und die Mädchen der 8. Klasse aus Nörvenich wurden zum Butterbrote schmieren verpflichtet. Etwa 600 bis 700 Jugendliche sollen in dem Lager untergebracht gewesen sein. Die Zahlen schwanken aber. Die Dürener Zeitung spricht im Artikel Jagdbomber greifen Barackenlager an vom 28. September 1994 von 400 Jugendlichen. Die genaue Zahl ist nicht mehr feststellbar. Weitere Lager gab es im Saal Gohr in Rölsdorf und in der Gastwirtschaft Empt in Lüxheim. Von Montag bis Donnerstag, 26. bis 28. September 1944, wurden die in Düren gesammelten Jungen schubweise nach Nörvenich in Marsch gesetzt. In Nörvenich wurden die Jugendlichen ermahnt, nicht im Gelände herumzulaufen, damit die Feindflugzeuge nicht auf die Menschenansammlung aufmerksam werden konnten. Zum Schanzen sind die Jungen nie eingesetzt worden. Am Donnerstag, dem 28. September 1944, erfolgte ein Angriff amerikanischer Jagdbomber vom Typ P-38 Lightning auf das Lager Haus Hardt. Die Flugzeuge gehörten der 9. taktischen Flotte der US-Luftwaffe an. Sie waren durch ihren Doppelrumpf eindeutig zu identifizieren. Zwei Tage vorher hatte eine SS-Einheit ein solches Flugzeug bei Wissersheim abgeschossen, das bei Gut Ving abstürzte. Um 11:20 Uhr warfen zwei Flugzeuge vier Bomben in das Gelände, das aus einer Höhe von etwa 800 m wie eine Fabrikanlage aussah. Zusätzlich feuerten sie mit ihren Bordwaffen in die Baracken, die sofort lichterloh brannten, da sehr viel Stroh in den Holzbaracken war. Die amerikanischen Flieger hatte das Gelände wohl zufällig entdeckt. Die Jugendlichen wurden teilweise in den eingestürzten Baracken eingeklemmt und verbrannten. Andere liefen in Panik in das offene Feld und wurden dort mit den Bordwaffen der Lightnings erschossen. Der gesamte Angriff dauerte etwa 10 Minuten. Es wird erzählt, dass die Jungen angenommen hätten, es hätte sich um deutsche Flugzeuge gehandelt. Sie wären dann auf die Barackendächer gestiegen und hätten den Fliegern zugewunken. Dies ist nach Aussage der Augenzeugen falsch. Die Verletzten machten sich, soweit sie gehfähig waren, zu Fuß auf den Weg nach Hause. Schwerverletzte wurden nach Eschweiler über Feld in die dortige Schule gebracht, wo ein Hauptverbandplatz eingerichtet war. Da sich der Angriff wie ein Lauffeuer im Kreisgebiet rundgesprochen hatte, kamen einige Eltern mit dem Fahrrad oder einem Fuhrwerk, um ihr Kind nach Hause zu holen. Die Eltern wurden nicht vom Tod ihrer Kinder benachrichtigt. Einige wenige Überlebende leben noch und sind heute meist um 90 Jahre alt. Über 45 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahre wurden, entgegen anderslautenden Zahlen, getötet. Die Sterbefälle sind alle beim Standesamt Nörvenich mit dem Eintrag ... gefallen bei einem Fliegerangriff in Nörvenich, in der Hardt, ... um 11,30 Uhr beurkundet. Die Zahl der Verletzten ist nicht bekannt. Die Getöteten kamen aus verschiedenen Orten des Kreises Düren, wie aus der Liste zu ersehen ist. Sie wurden in ihren Heimatorten begraben. Heute befindet sich auf dem Gelände die Bundeswehrkaserne Haus Hardt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Einsatzlager Haus Hardt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.80232 ° E 6.64965 °
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52388
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Tote Haus Hardt 1
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In der Umgebung

Wegekreuz am Promenadenweg (Nörvenich)
Wegekreuz am Promenadenweg (Nörvenich)

Das Wegekreuz am Promenadenweg ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Nörvenich, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Im Zweiten Weltkrieg ist das vor unbekannter Zeit hier aufgestellte Kreuz zerstört worden. Das jetzt hier am Promenadenweg stehende Kreuz hatte früher seinen Platz in der Hardt. Von der Ecke Hardtstraße/Promenadenweg führte ein Weg bis zur Villa Peill. Etwas abseits von diesem Weg stand dieses Kreuz. Erst als das Gelände an die Bundeswehr überging, kam es 1955 an seinen jetzigen Platz. Es hat unterhalb des Korpus eine sehr stark verwitterte Beschriftung. Außer dem Namen Siebert Olbertz und der Jahreszahl 1707 sind nur einzelne Buchstaben erkennbar. Genauere Auskunft, was mit diesem Siebert Olbertz geschehen ist, gibt das Sterbebuch der Pfarre. Hier hat der Pastor, übertragen in die heutige Sprache, vermerkt: „Am 17. Juni 1707 ist der Jüngling Siebert Olbertz, Sohn aus dem Hofgut der unteren Burg, wie man annimmt, durch die plötzliche Explosion einer Granate getötet worden. Er ist im Hardtwäldchen gefunden und hier beerdigt worden.“ Der Verunglückte hat wohl mit herumliegender Munition, die Soldaten zurückgelassen hatten, gespielt und ist dabei tödlich getroffen worden. Dieses schreckliche Ereignis hat die Eltern veranlasst, am Unfallort ein Kreuz aufzustellen. Es ist später eines der sieben Ziele der Beterinnen der Fußfälle geworden. Bei der Fronleichnamsprozession wurde das Kreuz vom Trompeterhof aus geschmückt. Der Pastor erteilte von hier aus mit der Monstranz den Segen. Das Kreuz wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 41 eingetragen.

Annahof (Nörvenich)
Annahof (Nörvenich)

Der Annahof ist ein Gutshof, der in Nörvenich im nordrhein-westfälischen Kreis Düren an der Straße Am Annahof steht. Im Jahre 1630 bekam Johann Otto Freiherr von Gymnich durch Schenkung zahlreiche Besitzungen in Nörvenich und weiterer Umgebung. Dazu gehörte auch das Grundstück, das heute die Bezeichnung Am Annahof hat, auf dem die Obere Mühle steht. Zu welchem Zeitpunkt die Mühle gebaut wurde, ist nicht feststellbar, vermutlich in der Mitte des 17. Jahrhunderts, nachdem der bei Hochkirchen gelegene Goirshof, auch Stockemer Hof genannt, abgebrannt war. Seit dem Jahr 1648 sind die Müller der oberen Mühle fast alle nachweisbar. In den Kirchenbüchern erscheinen sie häufig mit dem Zusatz „oberer Müller“; Molitor, Molitor Superior = oberer Müller, Müller dem Herrn zu Vischeln = Freiherr von Gymnich. Auch auf historischen Grabkreuzen auf dem Kirchhof sind einige ihrer Namen erhalten. Die aus den Unterlagen feststellbaren Namen und Daten lauten (verkürzt angegeben): Arnoldus Strack, 1648–1660 Matthias Strack, 1661–1682 Wilhelm Stupp, 1682–1719 Petrus Koulhaeß, 17. Jahrhundert Michael Schweinen, 1755–1764 Joh. Wilh. Winandts, 1764–1808 Heinrich Kerp, 1809–1845 Leonhard Bergerhausen, 1841–? Ende 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts: Familien Adams und FringsSeit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt des Betriebes auf die Landwirtschaft. Zuletzt wurde in der Mühle nur noch Futterschrot für den Eigenbedarf hergestellt. Mühle und Hof waren nach dem Aussterben der Freiherren von Gymnich 1823 durch Heirat an die Grafen Wolff Metternich und ebenfalls durch Heirat dann an die Vicomtes de Maistre gekommen. in den 1970er Jahren wurde das Anwesen in nichtadligen Besitz verkauft. Heute wird der Annahof als Reithof genutzt.

Trompeterhof (Nörvenich)
Trompeterhof (Nörvenich)

Der Trompeterhof, auch Trompeterburg genannt, ist eine denkmalgeschützte Hofanlage in der Hirtstraße 13 in Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Die zweiflügelige, nach früheren Unterlagen dreiflügelige Hofanlage, ist in ihrem heutigen Aussehen im 18. Jahrhundert entstanden. Neben dem Korbbogentor steht ein kleines Pförtchen, über dem das Wappen von Franz Joseph Graf Wolff Metternich, genannt Elmpt von Burgau, und seiner Frau Maria Isabella Theresia von Gymnich steht, die im Jahre 1737 geheiratet und um diese Zeit den Hof im Stil der Zeit baulich verändert oder neu erbaut haben. Die heute noch übliche Bezeichnung Trompeterhof erscheint nicht in alten Akten und Urkunden. Eine einzige Erwähnung dieses Namens wurde in der Katasterkarte 1808/09 gefunden. Am 30. Dezember 1944 ist der Hof durch Fliegerbomben sehr stark zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden. Wie Reiner Badenheuer in seinen Aufzeichnungen von 1770 bis 1789 berichtet, musste der Metternicher Hof, wie das Anwesen genannt wurde, einen Mann zum Läuten der mittleren Glocke abstellen, wenn an den Maiabenden „gegen das Donnern“ geläutet wurde und ebenfalls, wenn bei einem aufziehenden Gewitter mit dem Glockenklang dagegen angegangen wurde. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts sind die Namen der Pächter des Hofes fast lückenlos bekannt. Von 1696 bis zum Jahre 1794 sind Angehörige der Familie Olbertz auf dem Metternicher Hof gewesen. Die Olbertz waren eine in Nörvenich und in weiterer Umgebung bekannte und angesehene Halfenfamilie. Ihnen folgten 1794 bis 1845 Mathäus Vaaßen und sein Sohn Franciscus Jacobus Vaaßen, der 1845 verzogen ist. Seine Nachfolger auf dem Hof sind für das 19. Jahrhundert nicht bekannt. Nach der Veröffentlichung der Landwirtschaftskammer von 1914 „Güter und größere Höfe der Rheinprovinz“, hatte der Hof 50 ha Ackerland. Damals war er an Severin Adams verpachtet, der ihn mit sechs Pferden bewirtschaftete und 30 Stück Rindvieh und zehn Schweine hielt. Später hat Reiner Badenheuer den Hof gepachtet. 1933 wurde er an den Kölner Industriellen Dr. Julius Schütz verkauft, der hier Wohnung nahm und ihn von einem Verwalter bewirtschaften ließ. Ende der 1950er Jahre kam der Trompeterhof durch Kauf an die Familie Leunissen, die ihn in der folgenden Generation heute noch bewirtschaften. Der Hof wurde am 19. März 1985 mit Ergänzung am 12. August 2005 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 43 eingetragen. Die Ergänzung des Denkmals erfolgt 2005 um die Backsteinmauer vom Annahof bis zur Grenze Friedhof. Zum Trompeterhof gehört die Ruine der Harff’schen Burg.

Friedhofshochkreuz (Nörvenich)
Friedhofshochkreuz (Nörvenich)

Das Friedhofshochkreuz steht auf dem alten Friedhof in der Hirtstraße in Nörvenich, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Im Spätherbst des Jahres 1933 ist auf dem alten Teil des Nörvenicher Friedhofes an der südwestlichen Grundstücksgrenze das Hochkreuz errichtet worden. Wenige Monate vorher war der eben in Aachen zum Priester geweihte Kaplan Hubert Schlömer hierhin gekommen. Er hatte die aufkommende kirchenfeindliche Politik der NS-Regierung erkannt und wollte ihr ein unübersehbares, mahnendes Zeichen entgegensetzen. Der junge Kaplan regte die Errichtung des für den kleinen Friedhof übergroßen und damit weithin sichtbaren Kreuzes an. Um einer möglichen Enteignung des kirchlichen Friedhofsgrundstückes zuvorzukommen, wurde eine Fläche von ca. 20 m² aus diesem Grundstück herausgemessen und in das Eigentum der Barrensteinstiftung überführt. Der Eigentumswechsel wurde durch die Grundbucheintragung gesichert. Der Amtsgerichtsrat a. D. Dr. Breuer in Nörvenich und der Barrenstein’sche Testamentsvollstrecker, der spätere Senatspräsident Baumann in Bonn, hatten die juristische Lage sorgfältig erwogen. Der damals weithin bekannte, in Frechen lebende Künstler Franz Albermann (1877–1959) hat Kreuz und Christuskorpus entworfen und im Frechener Keramikwerk „Kalscheuer Werke, Toni Ooms“ anfertigen lassen. Die gesamten Kosten hat die Anfang 1933 entstandene Barrensteinstiftung getragen. Darauf weist die Inschrift auf einer seitlich angebrachten Kachel hin, die lautet: „Zum frommen Gedenken an die Familie M. J. Barrenstein 1933“. In den 1980er und 2000er Jahren ist das Kreuz renoviert und in die Denkmalliste der Gemeinde eingetragen worden. Das Friedhofskreuz wurde am 16. Februar 2000 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 80 eingetragen.

Missionskreuz Nörvenich
Missionskreuz Nörvenich

Das Missionskreuz Nörvenich steht an der Ostseite der Pfarrkirche St. Medardus in Nörvenich, Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Die erste für die Pfarre Nörvenich feststellbare Mission ist im Jahre 1770 durchgeführt worden. In seinen von 1770 bis 1789 geführten Aufzeichnungen hat Reiner Badenheuer, Müller aus Nörvenich, dazu geschrieben: „1770 den 28ten juni seind die Patres Missionary allhier zu Nörvenich gewesen, den 29 dito ist die Erste Predig auf Peter Pauli, dass damahl auf dem ftrytag war, und seind Hier blieben bis den 25ten july, da seind sie weg, darnach seind sie nach Keltz Kommen, dass Missions Creutz auf dem Kirch Hof Hab ich Reinero Badenhewer und Peter Lux gemacht, und ich habe ess auch angestrichen, die Patres hießen mit Nahmen Peter müllenweg, pater schumacher und pater Beuten.“ Der Müller Reiner Badenheuer war damals 31 Jahre alt, er soll ein sehr geschickter Handwerker, besonders im Umgang mit Holz, gewesen sein. Peter Lux war erst 16 Jahre alt. Sein Vater hieß ebenfalls Peter, beide waren Schreiner. Wer von ihnen das Kreuz gemacht hat, ist nicht mehr feststellbar. Nach dem Abschluss solcher Missionswochen wurde, wie oben von Reiner Badenheuer beschrieben, ein Kreuz aufgestellt. Danach zogen noch lange Zeit Bußprozessionen dorthin oder man versammelte sich zu Bußandachten. Ob die Anlage an der Kirche schon 1770 so gestaltet wurde, wie sie heute zu sehen ist und wie sie den älteren Einwohnern noch in Erinnerung ist, kann nicht mehr gesagt werden. Das Kreuz steht unter dem noch vorhandenen Schutzdach. Es hatte einen holzgeschnitzten Christuskorpus und die ebenfalls holzgeschnitzten spätgotischen Figuren von Maria und Johannes, die auf Konsolen standen, deren unterer Abschluss von Engelsköpfchen gebildet wurde. Die beiden Figuren waren rheinische Schnitzarbeiten von etwa 1470/80. Wann und wie diese Kunstwerke nach Nörvenich kamen und zu dieser beeindruckenden Kreuzigungsgruppe zusammengestellt wurden, ist nicht mehr zu ermitteln. Die über 500 Jahre alten Statuen sind seit 35 Jahren verschollen. Im Jahr 2016 ersetzte die Pfarrgemeinde den Korpus und die beiden Figuren durch Nachbildungen. Am Kreuz und auf den unten angebrachten Kacheln sind die nachstehend aufgeführten Inschriften: JESVS NAZARENVS REX JVDAEORVMMission Rette deine Seele 1852 (auf dem Kreuz-Querbalken)fIDeLIs est et IvstVs Vt nobIs reMIttat peCCata nos tra jois 1.C 1CRVX S.MISSIONIS 1770 DIE 25 uly SICNARI FRANCISCI XAVERI O P N Übersetzung des lateinischen Textes: Treu ist er und gerecht, dass er uns die Sünden nachlässt Im Chronogramm ist die Jahreszahl 1770 enthalten: MDCCLVVVIIIII Die Kacheln unten links neben dem Kreuz tragen die Jahreszahlen der Missionen und die Namen der Pater: 1852 P. Strasser, P, Riechen, P. Nelsen CM 1905 P. Theodorus, P. Bonaventura, P. Nicolaus OMC 1921 P.P.OBL Jansen, Paffendorf 1931 P. Schulz, P. Eichmann, P. Hüttel OMI 1950 P. Mende, P. Dresen, P. Amshoff CSSRVor dem Kreuz ist der Pastor Franz Mathias Tillmann beerdigt worden. F.M. Tillmann, * 14. Februar 1772 in Düren, geweiht 6. September 1795, Kaplan in Nörvenich 30. Mai 1795, Pastor in Nörvenich 1804, Landdechant 1845 bis zum Tode, † am 17. Januar 1857. F.M. Tillmann wurde Nachfolger seines Bruders Johan Wilhelm Tillmann, der vom 30. September 1790 bis zu seinem Tode am 3. November 1804 Pastor in Nörvenich war. Die Beschriftung der Grabplatte: Hier ruht Der Hochwürdige Herr F. Mathias Tillmann Pfarrer in Nörvenich Dechant des Dekanates Düren Ritter des Roten Adler Ordens IV. Klasse Geboren zu Düren 1772 Zum Priester geweiht 1795 war er 10 Jahre Vikar und 52 Jahre Pfarrer zu Nörvenich Wo er am 17. Januar 1857 gottselig Im Herrn entschlafen ist