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Klingelbrunnen (Stolberg)

Bauwerk in SüdharzBrunnen in Sachsen-AnhaltFließgewässer im Landkreis Mansfeld-SüdharzFlusssystem ThyraGeographie (Südharz)
Quelle in Sachsen-Anhalt
Klingelbrunnen Stolberg
Klingelbrunnen Stolberg

Der Klingelbrunnen ist ein Brunnen in Stolberg (Harz) in der Gemeinde Südharz in Sachsen-Anhalt. Er befindet sich am linken Ufer der Lude, unweit der Rittergasse an der Westseite der Stolberger Altstadt. Der Brunnen besteht aus einem halbrunden Becken in das aus zwei Röhren frisches Quellwasser fließt. In der Vergangenheit soll aus dem Brunnen per mit Eseln transportierten Fässern Wasser für das Schloss Stolberg geholt worden sein. Zur Namensherkunft gibt es die Vermutung, dass das Klingeln an den Hälsen der Esel befindlicher Glöckchen zur Benennung führte. Eine andere Version gibt an, dass der Begriff Klingen in der Vergangenheit für das Geräusch des rauschenden Wassers der Lude stand, woraus sich der Name der dicht am Fluss gelegenen Quelle ergeben hätte. Oberhalb des Beckens befindet sich eine Tafel mit einem Vers des Heimatdichters Willi Ehrenberg. Der Text lautet:

Auszug des Wikipedia-Artikels Klingelbrunnen (Stolberg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Klingelbrunnen (Stolberg)
Rittergasse, Südharz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.573601 ° E 10.95224 °
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Adresse

Rittergasse
06536 Südharz, Stolberg (Harz)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Klingelbrunnen Stolberg
Klingelbrunnen Stolberg
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In der Umgebung

Lutherbuche (Stolberg)
Lutherbuche (Stolberg)

Die Lutherbuche ist eine Buche westlich oberhalb des Ortsteils Stadt Stolberg (Harz) der Stadt Südharz im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz. Der an den Reformator Martin Luther erinnernde Baum steht am oberen Ende eines Berghanges südwestlich der Stadt. Im Frühjahr des Jahres 1525 hielt sich Martin Luther bei seinem Freund Reiffenstein in Stolberg auf. Am Freitag nach Ostern, dem 21. April 1525 sollen der Überlieferung nach beide einen Spaziergang auf die Stolberg umgebenden Berge gemacht haben. Die Buche markiert den Punkt, von welchem beide auf die Stadt blickten. Luther hat dabei das Stadtbild mit einem Vogel verglichen, wonach das Schloss Stolberg der Kopf, der Marktplatz der Rumpf und die drei zum Markt führenden Gassen die Flügel und der Schwanz seien. Dieses poetische Bild wird noch heute gerne zitiert. Bedingt durch die engen Täler, in denen Stolberg liegt, hat sich die Stadtstruktur bis heute nicht wesentlich verändert. Tatsächlich gibt es in Stolberg noch 18 Fachwerkhäuser aus der Zeit vor 1530, die also auch schon zu Luthers Zeiten das Ortsbild prägten. Die Buche selbst stammt nicht aus dieser Zeit. Die Stadt Stolberg hat an dieser Stelle, die direkt am Rand eines maßgeblich von Buchen geprägten Waldes liegt, allerdings eine neue Buche gepflanzt. An der jetzigen Buche befindet sich eine hölzerne Tafel, auf der der Bezug zu Luther erläutert ist. Dort heißt es: „Als anno 1525 Freitags nach Ostern Dr. Martin Luther Stolberg besuchte und mit seinem Freunde Reiffenstein auf diesen Berg spazierte, verglich Er die Stadt Stolberg gar füglich einem Vogel. Das Schloß meinte Er, wäre der Kopf, der Markt der Rumpf die beiden Gassen die Flügel, die Niedergasse der Schwanz“.Die Lutherbuche ist als Nr. 216 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.

Rathaus Stolberg (Harz)
Rathaus Stolberg (Harz)

Das Rathaus von Stolberg ist ein Baudenkmal in der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Stolberg ist eine Kleinstadt im Harz, die aus einer Bergmannssiedlung entstanden sein soll. Sie erlangte vor dem Jahr 1300 das Stadtrecht. In den Jahren 1452 bis 1454 erhielt die Stadt das heutige Rathaus, welches in den Jahren 1480 bis 1482 um zwei Fachwerkgeschosse erhöht wurde. Umbauten in den Jahren 1600 (gotische Fenster durch Renaissancefenster ersetzt) und 1639 (Veränderungen im Innern) sowie Anfang des 19. Jahrhunderts (Erdgeschoss innen umgebaut) veränderten den äußeren Gesamteindruck wohl nur in geringem Maße. Im Jahr 1724 wurde eine Sonnenuhr mit dem Wappen Stolbergs sowie barocke Stuckrahmen mit Innungszeichen an der Fassade ergänzt. Diese Innungszeichen wurden im Jahr 1968 vereinfacht erneuert.Das Rathaus steht unter Denkmalschutz und ist mit der Erfassungsnummer 094 30303 im Denkmalverzeichnis eingetragen. Die Größe des Bauwerkes zeugt davon, dass die Stadt einst sehr viel mehr Einwohner hatte als heute. Markant ist der zweifache Knick in der Fassade, der sich an die Straße anpasst, sowie das steile, überkragende Satteldach. Die Obergeschosse sind nur von außen über eine Treppe zugänglich, die rechts an dem Gebäude vorbei zur Stadtkirche hinauf führt. So ersparte man sich beim Ausbau ein eigenes Treppenhaus. Als größte Besonderheit gilt die Anpassung der Architektur an den Kalender. Es soll 12 Türen (=Monate), 52 Fenster (=Wochen) und 365 Fensterscheiben besitzen. Diese Zahlen werden heute aber nicht mehr eingehalten. So sollen es mittlerweile 366 Fenster sein. Im Untergeschoss befindet sich der Ratskeller, in den Obergeschossen die Stadtverwaltung. Vor dem Gebäude steht seit dem Jahr 1989 ein Denkmal für den hier um 1489 geborenen Thomas Müntzer.