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Wegekapelle in Berg

Backsteinbauwerk des HistorismusBacksteinkircheBaudenkmal in NiederzierErbaut im 20. JahrhundertGdG Merzenich/Niederzier
Kapelle des Bistums AachenKirchengebäude in NiederzierNeugotisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenNeugotisches Kirchengebäude
Niederzier Denkmal Nr. 20, Berg (20) (1485)
Niederzier Denkmal Nr. 20, Berg (20) (1485)

Die Wegekapelle ist eine unter Denkmalschutz stehende katholische Kapelle vis-à-vis der Häuser Berg 1 bzw. 33 unmittelbar an der Landesstraße 12 im Weiler Berg, in Niederzier, einer Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Die Kapelle ist ein zu Anfang des 20. Jahrhunderts errichteter Backsteinbau im neugotischen Stil. Sie ist 4,70 Meter hoch, 3,30 Meter breit und 3,65 Meter tief. Im Inneren befindet sich eine hölzerne Madonna. Berg gehört zur Pfarrei St. Cäcilia in Niederzier. Als Baudenkmal wurde sie am 30. April 1986 unter Nr. 20 in die Liste der Baudenkmäler der Gemeinde Niederzier eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wegekapelle in Berg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.878484 ° E 6.44223 °
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Adresse

Berg
52382
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Niederzier Denkmal Nr. 20, Berg (20) (1485)
Niederzier Denkmal Nr. 20, Berg (20) (1485)
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Burg Niederzier
Burg Niederzier

Burg Niederzier ist eine Wasserburg in Niederzier, Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Ein jülichsches Ministerialgeschlecht, das jedenfalls von der Burg stammt, kommt seit dem 13. Jahrhundert vor, zuerst ein Heinrich von Zier im Jahre 1226, ein Kölner Chorbischof Conrad von Cirne im Jahre 1269 und andere. Ob die noch bis Mitte des 15. Jahrhunderts genannten Mitglieder der Familie von Zier damit zusammenhängen, lässt sich nicht mit Bestimmtheit feststellen. Genauere Nachrichten über das Haus sind erst aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts bekannt. Im Jahre 1526 verkauften Jakob und Maria Bock von Pattern ihren Anteil an Haus und Hof Niederzier dem Arnold von Hochsteden und seiner Frau Katharina Bock, ihrer Tante. Nach seinem Tod bei der Erstürmung von Düren im Jahre 1543 verkaufte die Witwe Niederzier an Katharina Bock geborene von Hatzfeld. Der gleichen Zeit gehören wohl auch noch die geringeren älteren Teile der Vorburg an. Die Burg, die 1674 von den Franzosen niedergebrannt war, deren Herrenhaus im Jahre 1698 und deren Vorburg im Jahre 1765 neu errichtet wurden, blieb jedoch im Besitz der Familie von Hochsteden bis zum Tode der Gräfin Josina von Hochsteden im Jahre 1848, mit deren Vater Graf Ferdinand der Mannesstamm im Jahre 1793 erloschen war. Bei der Teilung kam dann Niederzier zunächst für kurze Zeit an die Freiherren von Dalwigk und dann durch Kauf an die Familie Schmill. Die Gemeinde Niederzier kaufte die Burg im Jahre 1921. Die Burg wurde durch die Kämpfe an der Rurfront am 11. Februar 1945 zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder aufgebaut und im Jahre 1975 und 1976 erfolgte die Erweiterung der Burg als Verwaltungssitz. Von der Vorburg gehören der Süd- und Ostflügel ganz der jüngeren Bauperiode an, schlichte, einfache Backsteinbauten, die Wirtschaftszwecken dienten. Einzig der Tordurchgang ist etwas reicher gestaltet. Den Torbogen krönt ein Flachgiebel, dessen Kartusche das Wappen Ferdinands von Hochsteden und seiner Gemahlin Isabella von Bourscheidt mit der Jahreszahl 1765 zeigt. Die Bauteile am Westflügel der Vorburg sind die ältesten Bauteile. Burg Niederzier steht unter Denkmalschutz. Sie ist heute Sitz der Gemeindeverwaltung.

Schoeller Textil (Deutschland)
Schoeller Textil (Deutschland)

Die Firma Schoeller Textil war eine Tuchfabrik im ehemals eigenständigen Ort Köttenich des Ortsteils Huchem-Stammeln der Gemeinde Niederzier im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Der in Schlesien geborene Leopold Schoeller jr. (1862–1907) gründete die Fabrik im Jahre 1889 als Firma Leopold Schoeller jr. & Cie. Gelernt hatte er im Werk seines Vaters (Philipp Eberhard) Leopold Schoeller (1830–1896), der Schoeller’sche Kammgarnspinnerei Breslau und der Teppichfabrik Anker-Teppichboden seines Großvaters Leopold Schoeller in Düren, die seit 1867 unter der Leitung seines Onkels Philipp Nikolaus Schoeller (1833–1904) stand. Er hatte geplant, eine Spinnerei aufzubauen, die die Garne für die Teppichfabrik liefern sollte. Er erwarb als Fabrikgelände die Unterköttenicher Mühle und baute gleichzeitig Werkswohnungen für die Arbeiter. Für die Teppichgarnspinnerei kaufte Schoeller in England die nötigen Maschinen. Sie wurden durch eine 800 PS starke Dampfmaschine angetrieben. Ein Jahr nach der Firmengründung errichtete Schoeller eine Betriebskrankenkasse. 1900 wurde das Werk erweitert, und zwar um eine Baumwoll-Feinspinnerei und eine Zwirnerei. 1905 brannte die Feinspinnerei völlig ab. Nach dem Tod von Leopold Schoeller jr. im Jahre 1907 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt, da die Söhne Leopold und Louis noch nicht alt genug waren. 1911 wurde das Unternehmen in eine spezielle Teppichgarnspinnerei, eine sogenannte Bumpspinnerei umgewandelt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Leopold Schoeller jr. GmbH & Cie. in eine Kommanditgesellschaft (KG) geändert und im Jahre 1921 erneut erweitert. Bereits ein Jahr zuvor hatte Schoeller Textil fast 1000 Mitarbeiter. Im Jahr 1928 wurden die Dampfturbinen durch Elektromotoren und die bisherigen Selfaktoren durch Ringspinnmaschinen ersetzt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen erheblich modernisiert. Mit rund 65.000 Spindeln zählte es mittlerweile zu den führenden Spinnereien in Deutschland. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Mitarbeiter und die Firma nach Senden (Bayern) evakuiert. Nach Kriegsende nahm man dann wieder die Produktion in Köttenich auf und stellte zuerst Papiergarn her. Erst ab 1947 lief die erste Baumwollgarn-Produktion wieder an. 1960 trat der Enkel des Firmengründers, Gerd Schoeller, in die Firma ein, die 1972 in Leopold Schoeller jr. GmbH & Cie. KG umbenannt wurde. Mit einem weiteren Leopold Schoeller (* 1951) kam 1983 die vierte Generation in das Unternehmen. Obwohl Schoeller Textil eine der führenden und umsatzstärksten Spinnereien in Deutschland war, wurde die Textilproduktion am Standort Huchem-Stammeln kurz nach 2000 vollständig eingestellt, nach Litvínov in Tschechien verlagert und letztendlich an den indischen Spentex-Konzern verkauft. Ab 2003 entstand am Standort Huchem-Stammeln zusammen mit der STS Transport-Service Schmalkalden GmbH die Schoeller Industrielogistik GmbH & Co. KG.