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St. Georg (Kallmuth)

Baudenkmal in MechernichBauwerk der Romanik in Nordrhein-WestfalenErbaut im 13. JahrhundertGdG St. Barbara, MechernichGeorgskirche
Kirchengebäude in MechernichNeuromanisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenNeuromanisches KirchengebäudePfarrkirche des Bistums AachenWallfahrtskirche des Bistums Aachen
St. Georg (Kallmuth)01
St. Georg (Kallmuth)01

Die römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Georg befindet sich in Kallmuth, einem Ortsteil von Mechernich in der Eifel im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen).

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Georg (Kallmuth) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Georg (Kallmuth)
Kirchweg,

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Breitengrad Längengrad
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Adresse

St. Georg

Kirchweg
53894
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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St. Georg (Kallmuth)01
St. Georg (Kallmuth)01
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In der Umgebung

Burg Kallmuth
Burg Kallmuth

Die Burg Kallmuth ist eine Burg in Kallmuth, einem Stadtteil von Mechernich in Nordrhein-Westfalen. Bereits 1285 wurde der erste Ritter von Kallmuth urkundlich genannt. Damit ist anzunehmen, dass die Burg im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Im 14. Jahrhundert wurde ein Henricus de Calenmunt erwähnt. 1515 wird als letzter des Geschlechtes Johann von Kaelmoutten genannt. Danach waren die von Friemersdorf genannt Pützfeld bis 1749 die Besitzer. Zu diesem Zeitpunkt wohnten sie aber schon in ihrem Haus in Kirspenich. Die Burg Kallmuth war wahrscheinlich verpachtet. 1770 wurde die Burg zwischen Hilger Dahmen und dem Freiherrn von Gymnich zu Kallmuth geteilt. Dieser verkaufte seinen Anteil 1780 an den Grafen Ambrosius von Spee. In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Burg nur noch als Pachtgut zu klassifizieren. Es kam für einige Jahrzehnte in den Besitz von Wilhelm Freiherr von Syberg zu Eicks und Wilhelm von Lommessem. 1908 kaufte Ambrosius Schmitz einen Teil, die nordöstliche Hälfte der Burggebäude ging an Karl Seidenfaden. Die Familie Schmitz blieb bis 1989 Eigentümerin. Nachdem der in den Gebäuden beheimatete landwirtschaftliche Betrieb ausgesiedelt worden war, stand die Burg einige Jahre leer und drohte zu verfallen. Eine Investorengruppe, welche die Anlage zu Wohnungen umgestalten wollte, sprang wieder ab. Schlussendlich wurde die Burg trotzdem einer Wohnnutzung zugeführt, heute befindet sich in den einstigen Burggebäuden eine moderne Wohnanlage.Die Burg liegt unmittelbar neben dem Turm der Kirche St. Georg. Die Wirtschaftsgebäude wurden im 19. und 20. Jahrhundert neu gebaut. Der zweigeschossige Bruchsteinbau hatte früher ein Satteldach, welches durch ein Pultdach ersetzt worden ist. Von Westen führt ein Aufgang mit Rundbogentür zum ersten Wohngeschoss. Sandsteinkonsolen im Viertelkreisprofil trugen ursprünglich die Holzbalkendecken. Der genauso ausgebildete Raum im zweiten Obergeschoss ist durch das Pultdach in seiner Höhe beschnitten worden. Die Burg ist am 18. Juli 1989 unter Nr. 71 in die Liste der Baudenkmäler in Mechernich eingetragen worden.

Klausbrunnen (Kallmuth)
Klausbrunnen (Kallmuth)

Der Klausbrunnen liegt 700 m östlich des Dorfes Kallmuth in Nordrhein-Westfalen und war eine Brunnenstube am Fuß des Talhanges am Rande der Aue des Kallmuther Baches. Er war zusammen mit einer weiteren heute nicht mehr untersuchbaren auf der anderen Seite des Tales gelegenen Quellfassung, deren Zuleitung zum Kanal wohl schon C. A. Eick erwähnt, eine der Quellen der Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte. Die Sohle der Brunnenstube erreichte eine Tiefe von etwa 3 m unter der Geländeoberfläche und hatte einen rechteckigen Grundriss mit den lichten Maße von 3,5 m × 5,8 m. Das Fundament der Wände des Bauwerks bestand aus Sandsteinblöcken. An der dem Talhang zugewandten südwestlichen Seite befanden sich torartige Öffnungen in den drei Sandsteinblöcken, und dazwischen – hier fehlt das Sandsteinfundament – mörtellose Wandteile, durch die das Quellwasser in die Brunnenstube einströmen konnte. Wasser konnte auch durch ein entsprechendes mörtelloses Wandstück an der nordwestlichen Wand, eine der beiden schmäleren Seiten der Brunnenstube, einfließen. Der Ausfluss sorgte für eine gleichbleibende Höhe des Wasserspiegels von 30 cm, damit sich das Wasser in der Brunnenstube durch die langsame Fließgeschwindigkeit (wie in der Brunnenstube am Grünen Pütz) klären konnte. Das Wasser floss zunächst in ein kleines Sandsteinbecken, das wahrscheinlich der Wasserberuhigung diente, bevor dann der eigentliche Kanal begann. Nach etwa 3,5 m stieß der vom Grünen Pütz kommende Leitungsstrang, der später gebaut wurde, auf die Leitung. Die Sohle dieses Kanals war etwa 60 cm höher als der am Klausbrunnen beginnende Kanal, so dass das Wasser erst einmal ein kleines Tosbecken passieren musste. Der römische Ursprung des Klausbrunnens wurde erst 1953 durch Ausgrabung nachgewiesen, nachdem verursacht durch den Mechernicher Bleibergbau die Quelle 1948 versiegt war. Seit 1957 ist der restaurierte Klausbrunnen für Interessierte zugänglich und befindet sich in einem Schutzbau.

Aquäduktbrücke in Mechernich-Vollem
Aquäduktbrücke in Mechernich-Vollem

Die Aquäduktbrücke in Vollem war Teil der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, und liegt zwischen den Orten Vollem und Urfey. Die Aquäduktbrücke ist fast komplett erhalten und transportierte das Wasser der Quellgebiete Grüner Pütz und Klausbrunnen über den antiken Kallmuther Bach weiter in Richtung Köln. Sie gehörte zu den vielen kleineren Brücken der Eifelwasserleitung, die der Überwindung von Bachläufen dienten. Ein kleines Stück leitungsabwärts stieß der vom Quellgebiet in Urfey kommende Strang auf den Kanal. Das Wasser wurde dann in dem überwölbten unterirdischen Kanal durch das Veybachtal weiter zum Sammelbecken in Eiserfey transportiert. Die Aquäduktbrücke war 7,3 m lang und 1,79 m breit und hatte für den Bach nur einen Durchlass, der aber noch fast vollständig erhalten ist und eine Weite von 1,12 m hatte. Der gute Erhaltungszustand ist wahrscheinlich damit zu erklären, dass sich der antike Bach in nachrömischer Zeit verlagert hatte und die Brücke dann auf dem Trockenen lag. Die Aquäduktbrücke wurde 1981 erstmals archäologisch untersucht. Erst seit kurzem ist sie touristisch erschlossen. Der 2012 erneuerte Römerkanal-Wanderweg von Nettersheim nach Köln führt jetzt auch an diesem wegen seines seltenen Erhaltungszustands bedeutenden Bauwerk der Eifelwasserleitung vorbei. Die kleine Aquäduktbrücke ist heute die Station 9 dieses Wanderwegs. In der Nähe des Bauwerks befindet sich auch eine Parkmöglichkeit für Besucher.