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Betriebswerkstatt Hamburg-Tiefstack

Bahnbetriebswerk in DeutschlandErbaut in den 2010er JahrenHamburg-RothenburgsortSchienenverkehr (Hamburg)Verkehrsbauwerk in Hamburg
Nordbahn Werkstatt Tiefstack
Nordbahn Werkstatt Tiefstack

Die Betriebswerkstatt Hamburg-Tiefstack liegt in Hamburg im Tiefstack. Sie wird von der Nordbahn Eisenbahngesellschaft genutzt und wurde 2013/2014 für ca. 15 Millionen Euro neu gebaut. Dort sind 15 moderne Elektrotriebwagen (ET) Stadler Flirt 3 beheimatet. Die Triebwagen verkehren seit dem letzten Fahrplanwechsel zwischen Hamburg-Altona und Wrist sowie Hamburg Hbf und Itzehoe auf den Linien RB 61 und RB 71. Ab 2022 sollen in Tiefstack auch Doppelstock-Triebzüge des Typs Stadler Kiss der DB Regio gewartet werden, die ab Dezember 2022 von Hamburg Hbf über Lübeck Hbf nach Lübeck-Travemünde Strand und nach Fertigstellung der Hinterlandanbindung des Fehmarnbelttunnels auch über Lübeck Hbf nach Puttgarden fahren sollen. Die Werkstatt befindet sich nördlich des S-Bahn-Bahnhofs Tiefstack und ist über die Berlin-Hamburger Bahn an den Hamburger Hauptbahnhof angeschlossen. Weichen und Signale werden vom Stellwerk Tf gestellt. Zentrales Gebäude ist die Fahrzeughalle mit drei Schuppengleisen, zwei davon sind elektrifiziert. Angebaut ist eine Triebwagen-Waschanlage. An die Fahrzeughalle schließt sich ein Bürotrakt an. Im Vorfeld liegen weitere Abstellgleise, außerdem ist dort eine Ver- und Entsorgungsanlage für die Toiletten installiert. In der Werkstätte kommen Bahnstrom mit einer Spannung von 15 kV, 16,7 Hz, Einphasenwechselstrom mit einer Spannung von 230 V, 50 Hz und Dreiphasenwechselstrom mit einer Spannung von 400 V, 50 Hz zum Einsatz. Das Werk verfügt über eine autonome Beheizung. Wasserversorgung und Abwasserentsorgung erfolgen durch Hamburg Wasser. Die Belieferung mit Ersatzteilen oder Hilfsstoffen erfolgt über eine Straßenanbindung per Lkw. Die Werkstatt wurde von der Hamburger Schnellbahn-Fahrzeug-Gesellschaft mbH (HSF) errichtet und wird von dieser an die Nordbahn vermietet. Die HSF ist Tochterunternehmen der Hochbahn.

Auszug des Wikipedia-Artikels Betriebswerkstatt Hamburg-Tiefstack (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Betriebswerkstatt Hamburg-Tiefstack
Grusonstraße, Hamburg Billbrook

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22113 Hamburg, Billbrook
Deutschland
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Nordbahn Werkstatt Tiefstack
Nordbahn Werkstatt Tiefstack
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In der Umgebung

Billwerder Ausschlag
Billwerder Ausschlag

Der Billwerder Ausschlag (früher auch: Billwärder Ausschlag) ist eine Flussinsel in der Unterelbe in Hamburg. Sie liegt südlich der Billerhuder Insel und ist von dieser durch den 50 Meter breiten Bullenhuser Kanal getrennt. Die südliche Begrenzung bildet die Billwerder Bucht, und die östliche der Tiefstackkanal. Die Insel ist ihrerseits durch den Billekanal in einen schmalen und langen nordöstlichen Teil sowie in den südwestlichen Hauptteil gegliedert. Im Südwesten liegt das Wohngebiet des Stadtteils Rothenburgsort. Der Ostteil der Insel ist Bestandteil von Hamburgs zweitgrößtem Industriegebiet, dem Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort. Dessen Hauptteil liegt auf der Fläche des Stadtteils Billbrook, stadtplanerisch wird es aber trotz der hindurch verlaufenden Stadtteilgrenze als Einheit betrachtet. Die Insel ist 3,1 km lang von Nordwesten nach Südosten, und im westlichen Bereich maximal 1,7 km breit. Die Flächenausdehnung beträgt rund 4,5 km². Von 1894 bis 1970 gab es einen eigenen Stadtteil dieses Namens, der jedoch flächenmäßig über 84 Prozent (644,0 von 762,3 Hektar) und nach Einwohnern (Stand 1. Januar 1969) 58 Prozent (6891 von 11857) des heutigen Stadtteils Rothenburgsort umfasste und auch über das Gebiet der Insel hinausreichte: unter anderem umfasste er die Billerhuder Insel, die Insel Kaltehofe im Süden sowie noch weiter südlich die Billwerder Insel westlich des Moorfleet. Der Stadtteil wurde 1970 mit dem Stadtteil Rothenburgsort zusammengelegt und unter letzterem Namen fortgeführt. Ursprünglich war der Billwerder Ausschlag der nordwestliche Teil der Insel Billwerder. Der Namenszusatz Ausschlag bezeichnete die Lage außerhalb der eingedeichten Fläche.

Billwerder Bucht
Billwerder Bucht

Die Billwerder Bucht ist ein Nebengewässer der Norderelbe in Hamburg-Rothenburgsort, das bei Stromkilometer 618 rechts von der Elbe abzweigt. Teile des Ostufers gehören zu Hamburg-Billbrook und Hamburg-Moorfleet. Die Bucht stellt den ursprünglichen Verlauf der Elbe dar. Zwischen 1875 und 1879 wurde die Elbinsel Peute zur Begradigung der Elbe durchstochen und damit die neue Insel Kaltehofe von der Peute sowie die Billwerder Bucht von der Elbe abgetrennt. Auf der Insel Kaltehofe zwischen Billwerder Bucht und Elbe befindet sich das 1893 erbaute Elbwasser-Filtrierwerk, heute das Museum Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe. Am Eingang der Billwerder Bucht liegt das 1965 errichtete Sperrwerk Billwerder Bucht. Das Sperrwerk ist normalerweise geöffnet und wird nur bei Sturmfluten geschlossen, es bietet eine Schutzhöhe von 7 m über NHN.Am Nordufer der Billwerder Bucht befinden sich Anleger für Binnenschiffe, an denen bis 2006 auch die Flussschifferkirche lag. Im Osten der Bucht zweigt über die Schleuse Tiefstack der Tiefstackkanal ab, weiter südlich der tidenabhängige Moorfleeter Kanal, über den auch Industriekanal und Tidekanal mit der Elbe verbunden sind. Zwischen Tiefstackkanal und Moorfleeter Kanal liegt am Ufer das Heizkraftwerk Tiefstack, dieses Gebiet gehört zu Hamburg-Billbrook. Der südliche Teil der Billwerder Bucht weitet sich zum Holzhafen, in dem einige kleine Bootsbauer und Reparaturbetriebe angesiedelt sind, die allerdings unter der zunehmenden Verlandung der Bucht leiden. Im äußersten Süden der Bucht liegt das Naturschutzgebiet Holzhafen.

Atoll (Badeinsel)
Atoll (Badeinsel)

Das Atoll, auch Travemünder Atoll genannt, war eine schwimmende Badeinsel. Mit einem Durchmesser von 27 Metern war sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung und Zulassung Ende der 1970er Jahre die größte künstliche Schwimminsel der Welt. Sie bestand aus einem Fiberglasring aus vier jeweils rund 10 Tonnen schweren Elementen, einem Innenpool mit Sprungturm und einem Netz zum Schutz vor Quallen, Flächen für 150 Liegen sowie einem Restaurant mit 120 Quadratmeter Fläche und einer Disko am Abend. Ihr Bau kostete 1,5 Millionen Mark.Nach einer Idee des Künstlers und Lehrbeauftragten für angewandte Kreativität an der Universität München Waki Zöllner, einem Rettungsring als Vorbild und finanziert von einem Münchner Fabrikanten wurde die Badeinsel von der Firma Fiberglas Technik in Hamburg-Finkenwerder erbaut. 1978 wurde sie durch den Nord-Ostsee-Kanal in die Ostsee transportiert und vor Travemünde verankert. Gäste konnten hinüberschwimmen oder sich von einem Fischer übersetzen lassen. Der Eintritt kostete 5 Mark. Schon im folgenden Sommer wurde die Badeinsel nicht mehr gut besucht, sodass sie nach Eckernförde gebracht werden sollte. Kurz vor dem Schlepptermin zerstörte ein Wintersturm die Verankerung, ließ das Element mit dem Restaurant versinken und spülte die Badeinsel an den Strand vor dem Maritim Travemünde, wo sie zehn Monate lang liegen blieb. Schließlich wurde sie der Universität Kiel übergeben, die sie als Fischzuchtstation für Forschungszwecke in der Kieler Förde nutzte. Durch neue Fenster, die an der Unterseite eingebaut wurden, war es möglich, Heringsschwärme zu beobachten. Diese Nutzung dauerte bis Mitte der 1990er-Jahre an. Alte Luftbilder von Oktober 2000 bis Dezember 2008 zeigen die drei Teile des Atolls auseinandermontiert und damit platzsparend im Hamburg-Harburger Ziegelwiesenkanal.2009 wurde sie von einem Unternehmer in den Holzhafen nach Hamburg-Moorfleet gebracht, wo sie seither liegt. Dessen Versuche, die ehemalige Badeinsel über eBay zu verkaufen, mal für 120.000, mal für 20.000 Euro, schlugen fehl, ebenso die Idee, sie vor Travemünde oder bei Scharnebeck auf der Elbe wieder ihrer alten Nutzung zuzuführen. Das Atoll wurde im Guinness Buch der Rekorde 1982 als größter Kunststoff-Schwimmkörper genannt.