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St. Lorenzen (Südtirol)

Ersterwähnung 1070Gemeinde in SüdtirolLaurentius von RomOrt in SüdtirolPragser Dolomiten
St. Lorenzen (Südtirol)Zillertaler Alpen
St. Lorenzen in Südtirol Positionskarte
St. Lorenzen in Südtirol Positionskarte

St. Lorenzen ([saŋkt loˈrɛntsn̩]; italienisch San Lorenzo di Sebato, ladinisch San Laurënz) ist eine italienische Marktgemeinde mit 3845 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) im Pustertal in Südtirol und liegt am Zusammenfluss von Rienz und Gader. Im Gemeindegebiet befand sich in der Antike die römische Straßenstation Sebatum. Zur Gemeinde gehören auch Schloss Sonnenburg, ein ehemaliges Kloster, dem im Mittelalter größere Teile des Gadertales abgabenpflichtig waren, und die Michelsburg.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Lorenzen (Südtirol) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Lorenzen (Südtirol)
Josef-Renzler-Straße, Pustertal

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.783333333333 ° E 11.9 °
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Adresse

Josef-Renzler-Straße 31
39030 Pustertal, St. Lorenzen
Trentino-Südtirol, Italien
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St. Lorenzen in Südtirol Positionskarte
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In der Umgebung

Gader
Gader

Die Gader (ladinisch Ghaidra oder Gran Ega – „Großes Wasser“, italienisch Gadera) ist ein Fluss in Südtirol (Italien). Er fließt durch das gesamte Gadertal und erreicht bei St. Lorenzen das Pustertal, wo er in die Rienz einmündet. Mit einer Länge von 34,7 Kilometern und einem Einzugsgebiet von rund 390 km² ist die Gader der größte linksseitige Zufluss der Rienz. Die Gader mündet bei St. Lorenzen in die Rienz. Wichtigste Zuflüsse der Gader sind von rechts der St. Kassianer Bach (Rü de San Ćiascian), der Wengener Bach (Rü de Ćiampló) und der Vigilbach (Rü d’Al Plan), sowie von links der Pisciadùbach (Rü de Pisciadù), der Campiller Bach (Rü de Lungiarü) und der Untermoibach (Rü d’Antermëia). Ortschaften an der Gader sind Corvara, Stern, Pedratsches, Pederoa, St. Martin in Thurn und Zwischenwasser. Etwas verwirrend sind die unterschiedlichen Bachbezeichnungen im Quellgebiet. Der Zufluss Rü Tort (Brunnenbach) entspringt südlich von Corvara. Der Rü de Pisciadù entspringt dem Sellamassiv. In Stern (La Ila) fließt der St. Kassianer Bach zu, der aber auch andere ladinische Namen trägt, und in einigen Karten selbst als Oberlauf der Gader bezeichnet wird, die dann in der Fanesgruppe entspränge. Ab Stern heißt der Bach dann wohl endgültig Gader. Der Fluss ist erstmals in einer Urkunde aus den Jahren 1002 bis 1004 als Gaidra genannt. Nach Meinung des Südtiroler Sprachforschers Lois Craffonara ist der Name des Baches auf eine quadratische Siedlung der späten Römerzeit oder auch des frühen Mittelalters in St. Martin zurückzuführen, auf das lateinische Wort Quadra. Diesen Annahmen wird allerdings in der neueren Forschung widersprochen und stattdessen auf das karolingerzeitliche Verfahren der Feldvermessung im Tiroler Alpenraum hingewiesen, das erst im Frühmittelalter zu quadra-ähnlichen Flurteilungen führte. Außerdem würde der ladinische Name überhaupt nicht dazu passen. Der Flussname wurde zur Bezeichnung des ganzen Tales mit dem dazugehörigen Bach. Einer moderneren Theorie nach liegt keltisch Guadria ‚in Schlucht eingeschnitten‘ zugrunde.

Rienzstadion
Rienzstadion

Das Rienzstadion war eine Eishalle in der Stadt Bruneck in Südtirol und bis September 2021 die Heimspielstätte des HC Pustertal. Die Eishalle wurde Anfang der 1970er-Jahre unter dem Namen Rienzstadion erbaut. Der Name wurde gewählt, weil sie nahe dem Fluss Rienz steht. Zuvor befand sich an ihrer Stelle ein Natureislaufplatz, der aufgrund der eher schattigen Lage dort angelegt worden war. Das Rienzstadion lag in der Nähe der Pfarrkirche Bruneck. Im Jahr 2009 wurde das Rienzstadion in „Leitner Solar Arena“ umbenannt. Grund war ein Abkommen mit der ortsansässigen Firma Leitner Solar AG. Bei Abschluss des Vertrages ging man davon aus, dass die Firma Leitner Solar eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach errichten würde. Da jedoch noch im selben Jahr Stimmen über den Bau eines neuen Stadions in der Schulzone von Bruneck laut wurden, entschied man sich aus diesem Grund keine Photovoltaikanlage zu montieren. Vor der Saison 2014/15 folgte die Rückbenennung in Rienzstadion. Das Rienzstadion wurde für Eishockeyspiele, Eissportveranstaltungen, Sportevents, als Konzert-, Kongress- und sonstige Veranstaltungshalle genutzt. Das Stadion verfügte über zwei große, einander gegenüberliegende Tribünen, zwei weitere kleine waren im Eingangsbereich und hinter dem gegenüberliegenden Tor. Die Halle wurde hauptsächlich vom stadtansässigen Eishockeyverein HC Pustertal zu Trainings- und Spielzwecken genutzt. Auch einige Freizeitmannschaften verwendeten die Spielfläche zum Trainieren und um Spiele auszutragen. In den Jahren 2008, 2009 und 2010 wurde sie zur Austragung der Finalspiele des international bekannten Dolomitencups verwendet. Unter den teilnehmenden Mannschaften waren in den drei Jahren Frankfurt Lions, SCL Tigers, TWK Innsbruck, Team Italy, EV Zug, Kölner Haie und Black Wings Linz. Am 14. August 2010 wurde in Bruneck das einzige Spiel des Dolomitencups zwischen den beiden Topmannschaften EV Zug (National League A/Schweiz) und Nürnberg Ice Tigers (Deutsche Eishockey Liga/Deutschland) ausgetragen. Verschiedene Eisgalen fanden auch manchmal im Rienzstadion statt. Im Sommer 2008 wurde es zur Begrüßung der italienischen Fußballmannschaft Inter Mailand verwendet, die anschließend ein mehrwöchiges Trainingslager in Reischach absolvierte. Am 10. September 2021 fand im Rienzstadion das letzte Eishockeyspiel statt, bevor der HC Pustertal in die neu errichtete Intercable Arena umzog. Im Herbst 2023 wurde mit dem Abriss des Stadions begonnen.