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Alte Kapelle (Heidelberg-Wieblingen)

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Wieblingen Kapelle
Wieblingen Kapelle

Die Alte Kapelle im ehemaligen Schlosspark des Heidelberger Stadtteils Wieblingen dient als Schulkapelle der Elisabeth-von-Thadden-Schule. Sie besteht aus Resten der ehemaligen Wieblinger Pfarrkirche. Von der Alten Pfarrkirche sind Turm, Chor und Sakristei erhalten. Der Unterbau des Turmes stammt von einer früheren Kirche aus dem 10. Jahrhundert, der obere Teil des Turms wurde 1809/10 im klassizistischen Stil erneuert. Im 15. Jahrhundert wurden Langhaus und Chor neu errichtet und den beiden Heiligen Valentin und Bartholomäus geweiht. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts diente sie der wachsenden evangelischen Gemeinde Wieblingen als Pfarrkirche. Nach der Vollendung eines größeren Neubaus, der ca. 250 m entfernten Kreuzkirche, im Jahr 1906 wurde das Langhaus abgetragen. Im polygonal geschlossenen spätgotischen Chor mit Rippengewölbe und reliefierten Schlusssteinen befinden sich Malereien aus dem frühen 16. Jahrhundert: Christus als Weltenrichter, Evangelistensymbole und Pflanzenmotive.Die Kapelle verfügt über eine Orgel mit zwei Manualen und sieben Registern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Kapelle (Heidelberg-Wieblingen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Kapelle (Heidelberg-Wieblingen)
Hostig, Heidelberg Wieblingen (Wieblingen)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.4249 ° E 8.65 °
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Adresse

Kapelle

Hostig
69123 Heidelberg, Wieblingen (Wieblingen)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Wieblingen Kapelle
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St. Bartholomäus (Heidelberg-Wieblingen)
St. Bartholomäus (Heidelberg-Wieblingen)

Die alte St. Bartholomäuskirche im Heidelberger Stadtteil Wieblingen ist eine barocke Dorfkirche. Errichtet wurde sie 1744 bis 1746 nach Plänen von Johann Jakob Rischer unter der Bauleitung des Regierungsbaumeisters Kaspar Valerius. Sie wurde für die katholische Gemeinde erbaut, die von 1545 bis 1705 die alte Wieblinger Kirche mit den Protestanten geteilt hatte. Der Grundriss der einschiffigen Kirche zeigte ursprünglich drei Fensterachsen im Langhaus mit einem außen fünfeckigen, innen halbrunden Chor und Sakristeianbau. Zur Straße hin verfügt das Gebäude über eine Schaufassade mit geschweiftem Giebel, zwei Voluten und drei Kugeln. Seiten und Frontfassade sind mit Eckpilastern eingerahmt. Der Turm wird von einer barocken Haube bekrönt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für die gewachsene Gemeinde eine neue Kirche erbaut, die 1956 geweiht wurde. Die alte Kirche blieb erhalten, allerdings wurde sie aus verkehrstechnischen Gründen 1970/71 um eine Fensterachse verkürzt und die Fassade zurückgesetzt. Die ursprünglichen Ausmaße des Grundrisses sind in der Pflasterung des Gehwegs markiert. 1973–1977 wurde die Kirche umgebaut, Chorbogen und Altäre wurden entfernt, die heutigen Bänke eingesetzt. Im Laufe der folgenden Jahre wurde die Kirche wieder mit Teilen der ursprünglichen Inneneinrichtung ausgestattet, so dem großen Kreuz an der Chorwand, den Heiligenfiguren und Bildern sowie dem renovierten Kreuzweg. Auch eine Walcker-Orgel wurde 1995 wieder eingebaut.Die Kirche verfügte über drei Glocken, die nach Vollendung der neuen Kirche in deren Turm umgehängt wurden. Seit 1980 hängt im Turm der alten Kirche wieder eine Glocke, die 1921 von der Glockengießerei Grüninger für die Filialkirche St. Hippolyt und Kassian in Buchen-Rinschheim gegossen wurde. Seit Mai 2016 ist die Kirche regelmäßiger Zelebrationsort für die Messfeiern (Qurbono) der örtlichen syro-malankara katholischen Gemeinde.

Sender Heidelberg-Wieblingen
Sender Heidelberg-Wieblingen

Der Sender Heidelberg-Wieblingen war ein Sender für Mittelwelle und Ultrakurzwelle. Er befand sich am Rand des Heidelberger Stadtteils Wieblingen in der Nähe der Bundesautobahn 5 und etwa fünf Kilometer nordwestlich der Heidelberger Innenstadt. Als Antennenträger kam ein gegen die Erde isolierter, in drei Ebenen abgespannter selbststrahlender Stahlrohrmast zum Einsatz. Dieser wurde 1952 im Heidelberger Ortsteil Bergheim aufgebaut und 1968 aufgrund des Baus der Bundesstraße 37 an seinem alten Standort nach Wieblingen versetzt. Begrenzt wurde der Sender von einem Klärwerk im Norden, im Osten vom Neckar, im Süden von einer Wohnsiedlung am Sandhofer Weg und im Westen von einer Kleingartenanlage. Von hier wurden Hörfunkprogramme für die in der Region Heidelberg stationierten US-Streitkräfte auf Mittelwelle und Ultrakurzwelle abgestrahlt. Am 28. April 2014 wurde die Sendeanlage stillgelegt. Am 16. und 17. Dezember 2020 wurde der Sendemast von der Stadt Heidelberg wegen Ablaufs der Prüffrist für den Standsicherheitsnachweis demontiert. Die Kosten für die turnusgemäße Standsicherheitsprüfung und die Erneuerung der Abspannseile überstiegen jene für einen Abriss. Eine sinnvolle Nachnutzungsmöglichkeit habe sich nicht ergeben. Im Zuge des Abrisses wurde der Mast von oben nach unten in mehrere Teile zersägt und verschrottet. Die etwa 7 Meter hohe und 500 Kilogramm schwere Mastspitze ging an das Ortsmuseum Wieblingen.