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Velodrom Neo Faliro

Abgegangenes Bauwerk in GriechenlandBauwerk in PiräusEhemalige RadrennbahnErbaut in den 1890er JahrenSport (Piräus)
Sportstätte in AttikaWettkampfstätte der Olympischen Sommerspiele 1896Zerstört in den 2000er Jahren
Podhlatodromio karaiskakh 1896
Podhlatodromio karaiskakh 1896

Das Velodrom Neo Faliro wurde bei den Olympischen Spielen 1896 in Athen für die Bahnradsport- sowie für die Tennis-Wettbewerbe genutzt. Der Initiator dieser ersten Olympischen Spiele der Neuzeit und Generalsekretär des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), Pierre de Coubertin, hatte sich in Paris um Baupläne für eine Radrennbahn bemüht. Doch der griechische Kronprinz Konstantin, dessen Familie aus Dänemark stammte, bestellte in Kopenhagen die Pläne für eine im Vorort Ordrup aus Anlass der Bahn-Radweltmeisterschaften 1896 erstellte Radrennbahn, um diese nachbauen zu lassen. Die Bahn in Neo Faliro, einem Stadtviertel von Piräus, hatte einen Zementbelag und überhöhte Kurven, war 333,33 Meter lang und bot Platz für 7000 Zuschauer. Das Velodrom wurde innerhalb von drei Monaten für 104 000 Drachmen erbaut. Das Gelände wurde von der Eisenbahngesellschaft Athen-Piräus zur Verfügung gestellt. Im Innenraum befanden sich zwei Tennisplätze, auf denen das olympische Turnier ausgetragen wurde. Später wurde das Velodrom als Fußballstadion genutzt und 1964 in Karaiskakis-Stadion umbenannt. Das Stadion wurde 2003 abgerissen und als reines Fußballstadion neu errichtet, wo unter anderem Spiele des Fußball-Turniers der Olympischen Spiele 2004 stattfand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Velodrom Neo Faliro (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Velodrom Neo Faliro
Καραολή και Δημητρίου, Piräus Νέο Φάληρο (3η Κοινότητα Πειραιά)

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N 37.94645 ° E 23.66451 °
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Adresse

Γήπεδο Γεώργιος Καραϊσκάκης

Καραολή και Δημητρίου
185 41 Piräus, Νέο Φάληρο (3η Κοινότητα Πειραιά)
Attika, Griechenland
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Podhlatodromio karaiskakh 1896
Podhlatodromio karaiskakh 1896
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In der Umgebung

Munychia
Munychia

Munychia (altgriechisch Μουνιχία Mounichía; alternative Schreibweisen Munichia oder Mounychia) ist der antike Name des 86,5 m hohen Hügels auf der Piräus-Halbinsel in Griechenland. Die moderne Bezeichnung für diese Erhebung ist Kastella. Der Munychia erhebt sich direkt am Eingang der Piräus-Halbinsel und fällt nach Nordwesten zur Piräus-Bucht, nach Südwesten zur Zea-Bucht und nach Südosten zur Bucht von Phaleron ab. Auf dem Hügel befand sich ein Heiligtum der Bendis und ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde hier alljährlich zum 16. Munichion (April/Mai) ein Fest zur Ehren der Artemis im Gedenken an den Sieg bei Salamis veranstaltet, das zu den bedeutendsten kultischen Festen Athens zählte. Am Westhang des Hügels befand sich auch ein Theater, das Dionysos geweiht war.Der Tyrann Hippias veranlasste im Jahr 511/0 v. Chr. den Ausbau des Munychia zu einer Wehranlage, die eine ständige Garnison beherbergte, welche die an der Halbinsel anliegenden Häfen Kantharos (der große Piräus-Hafen), Zea und Munychia (heute Mikrolimano) bewachte. Für Athen besaß dieser Hügel seither eine hohe strategische Bedeutung, garantierte die Kontrolle über ihn doch zugleich auch die Kontrolle über die Piräus-Häfen, auf denen sich die Seemachtstellung der Stadt begründete. Mit den Langen Mauern fügte er sich in das Verteidigungskonzept Athens zur Beherrschung und Verteidigung seines wichtigsten Hafens ein. Am Fuß des Hügels trug im Jahr 404 v. Chr. die demokratische Opposition Athens den entscheidenden Sieg über die dreißig Tyrannen davon.Eine Fremdbesetzung des Munychia kam einer Einschränkung der politischen Souveränität Athens gleich, da man von ihm aus die Versorgung der Stadt unterbinden konnte. Nach der Niederlage im Lamischen Krieg 322 v. Chr. musste Athen den Munychia an eine makedonische Besatzungstruppe (Kommandanten: Menyllos, Nikanor, Dionysios) übergeben, die erst nach einer Belagerung durch Demetrios Poliorketes 307 v. Chr. wieder vertrieben werden konnte. Während der Tyrannis des Lachares (300–294 v. Chr.) hatte die demokratische Opposition auf dem Munychia ihre Basis. Nachdem Demetrios Poliorketes 294 v. Chr. ein zweites Mal in Athen eingezogen war, übergab ihm die Volksversammlung bereitwillig die Kontrolle über den Hügel. Ebenso wie die Langen Mauern wurde wahrscheinlich auch die Festung auf dem Munychia nach der Belagerung des Piräus 86 v. Chr. durch Sulla geschleift.Belegt ist jedoch auch eine Besiedlung seit vorgriechischer Zeit. Dies zeigt sich vor allem in den Grotten der Aretousa und von Serangeion, die gemeinhin mit der Kultur der Minyer in Verbindung gebracht werden.

Ilisos
Ilisos

Der Ilisos (griechisch Ιλισός, auch Ιλισσός, Ilissos) ist ein kleiner, meist wasserarmer, die Ebene von Athen durchströmender Fluss in Griechenland. Er entspringt am Hymettosgebirge, fließt nach Südwesten, berührt dabei das antike Zentrum der Stadt und mündet bei Paleo Faliro in den Saronischen Golf. Heute ist der Fluss durch mehrere wichtige Straßenachsen überbaut. Unweit des Verlaufs des Ilisos fand man vor einigen Jahren die vermutlichen Überreste der Schule des Aristoteles, des Lykeion. In der griechischen Mythologie spielt der Fluss eine besondere Rolle: So berichtet Platon im Phaidros, dass an seinem Ufer Oreithyia, die Tochter des Athener Königs Erechtheus spielte, als sie von Boreas entführt wurde. Boreas zu Ehren wurde später von den Athenern in der Nähe des Flusses ein Altar errichtet und ein Fest namens Boreasmos eingeführt, wie Pausanias (Buch I 19,1) und Apollonios von Rhodos (Argonautika, I 212ff.) berichten. Daneben spielte der Fluss eine Rolle bei den kleineren Mysterien von Eleusis, der Myesis. Im Rahmen dieses Initiationsrituals reinigten sich die Priester nach der Opferung eines Schweines im Ilisos. Am Ilisosufer liegt ein Heiligtum, in dem unter anderem auch eine Statue der Aphrodite gefunden wurde. Es wird als Heiligtum der Artemis Agrotera identifiziert. Im 5. Jahrhundert wurde die Ilisos-Basilika auf einer Insel im Ilisos errichtet. Ebenfalls am Ufer des Ilisos und in unmittelbarer Nähe zu dem Heiligtum befand sich das antike Panathenäische Stadion (heute aufgrund der Marmorausstattung auch Kallimarmaro genannt), das für die ersten modernen Olympischen Spiele 1896 wieder aufgebaut wurde.