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Lendersdorfer Mühlenteich

Baudenkmal in DürenBodendenkmal im Kreis DürenFlusssystem RurGewässer im Kreis DürenKanal in Europa
Kanal in Nordrhein-Westfalen
Düren Lendersdorf Denkmal Nr. 3 020, Bereich Boisdorfer Mühle (404)
Düren Lendersdorf Denkmal Nr. 3 020, Bereich Boisdorfer Mühle (404)

Der Lendersdorfer Mühlenteich ist ein Mühlengraben, ein künstlicher Nebenarm der Rur, und fließt unter anderem durch die Dürener Stadtteile Lendersdorf, Rölsdorf, Mariaweiler, Hoven und Merken in Nordrhein-Westfalen. Er gehört zum System der Mühlenteiche im Altkreis Düren. Erwähnt wird der "molendiych zu Lendersdorp" 1380 in einem Pachtregister des Spätmittelalters. Unter Denkmalschutz steht der Bereich an der ehemaligen Boisdorfer Mühle ⊙ mit der dazugehörigen Turbinenanlage. Der Mühlenteich hat an dieser Stelle einen Eiskanal und einen Turbineneinlauf. Die Wehranlage hat noch ein altes Holzwehr. Die Francis-Schachtturbine aus dem Jahre 1913 hat ein Glockengetriebe und Holzkammräder. Die Uferbefestigung besteht aus Backsteinmauerwerk und Stakengeflecht. Das Bauwerk ist unter Nr. 3/020 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.Ebenfalls bemerkenswert ist das Brückenbauwerk, mit dem der Lendersdorfer Mühlenteich in Rölsdorf den Birgeler Bach überquert. Es befindet sich unmittelbar westlich der fast rechtwinkligen Kurve der Bahnstraße (B 399).

Auszug des Wikipedia-Artikels Lendersdorfer Mühlenteich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lendersdorfer Mühlenteich
Ruruferweg,

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Breitengrad Längengrad
N 50.8552701 ° E 6.4329393 °
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Adresse

Ruruferweg

Ruruferweg
52382
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Düren Lendersdorf Denkmal Nr. 3 020, Bereich Boisdorfer Mühle (404)
Düren Lendersdorf Denkmal Nr. 3 020, Bereich Boisdorfer Mühle (404)
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In der Umgebung

Schoeller Textil (Deutschland)
Schoeller Textil (Deutschland)

Die Firma Schoeller Textil war eine Tuchfabrik im ehemals eigenständigen Ort Köttenich des Ortsteils Huchem-Stammeln der Gemeinde Niederzier im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Der in Schlesien geborene Leopold Schoeller jr. (1862–1907) gründete die Fabrik im Jahre 1889 als Firma Leopold Schoeller jr. & Cie. Gelernt hatte er im Werk seines Vaters (Philipp Eberhard) Leopold Schoeller (1830–1896), der Schoeller’sche Kammgarnspinnerei Breslau und der Teppichfabrik Anker-Teppichboden seines Großvaters Leopold Schoeller in Düren, die seit 1867 unter der Leitung seines Onkels Philipp Nikolaus Schoeller (1833–1904) stand. Er hatte geplant, eine Spinnerei aufzubauen, die die Garne für die Teppichfabrik liefern sollte. Er erwarb als Fabrikgelände die Unterköttenicher Mühle und baute gleichzeitig Werkswohnungen für die Arbeiter. Für die Teppichgarnspinnerei kaufte Schoeller in England die nötigen Maschinen. Sie wurden durch eine 800 PS starke Dampfmaschine angetrieben. Ein Jahr nach der Firmengründung errichtete Schoeller eine Betriebskrankenkasse. 1900 wurde das Werk erweitert, und zwar um eine Baumwoll-Feinspinnerei und eine Zwirnerei. 1905 brannte die Feinspinnerei völlig ab. Nach dem Tod von Leopold Schoeller jr. im Jahre 1907 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt, da die Söhne Leopold und Louis noch nicht alt genug waren. 1911 wurde das Unternehmen in eine spezielle Teppichgarnspinnerei, eine sogenannte Bumpspinnerei umgewandelt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Leopold Schoeller jr. GmbH & Cie. in eine Kommanditgesellschaft (KG) geändert und im Jahre 1921 erneut erweitert. Bereits ein Jahr zuvor hatte Schoeller Textil fast 1000 Mitarbeiter. Im Jahr 1928 wurden die Dampfturbinen durch Elektromotoren und die bisherigen Selfaktoren durch Ringspinnmaschinen ersetzt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen erheblich modernisiert. Mit rund 65.000 Spindeln zählte es mittlerweile zu den führenden Spinnereien in Deutschland. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Mitarbeiter und die Firma nach Senden (Bayern) evakuiert. Nach Kriegsende nahm man dann wieder die Produktion in Köttenich auf und stellte zuerst Papiergarn her. Erst ab 1947 lief die erste Baumwollgarn-Produktion wieder an. 1960 trat der Enkel des Firmengründers, Gerd Schoeller, in die Firma ein, die 1972 in Leopold Schoeller jr. GmbH & Cie. KG umbenannt wurde. Mit einem weiteren Leopold Schoeller (* 1951) kam 1983 die vierte Generation in das Unternehmen. Obwohl Schoeller Textil eine der führenden und umsatzstärksten Spinnereien in Deutschland war, wurde die Textilproduktion am Standort Huchem-Stammeln kurz nach 2000 vollständig eingestellt, nach Litvínov in Tschechien verlagert und letztendlich an den indischen Spentex-Konzern verkauft. Ab 2003 entstand am Standort Huchem-Stammeln zusammen mit der STS Transport-Service Schmalkalden GmbH die Schoeller Industrielogistik GmbH & Co. KG.

Wehrmeisterkreuz
Wehrmeisterkreuz

Das Wehrmeisterkreuz befindet sich in Düren in Nordrhein-Westfalen. Das Wegekreuz steht an der Einmündung der Rütger-von-Scheven-Straße in die Aachener Straße an einer Hauswand. Das Wegekreuz ist aus Sandstein hergestellt und steht auf einem Sockel mit Inschrift und Wappen der Stifter. Es hat einen barocken Korpus. Das Wehrmeisterkreuz wurde 1664 von den Eheleuten „Theodorus, Theodor-Dietrich, Leers und Anna Richmudis von Berchem“ gestiftet. Das Wehrmeisterkreuz trägt die Jahreszahl 1664 und das Ehewappen des Wehrmeisters Leers. Theodor Leers war u. a. von 1653 bis 1690 Wehrmeister des Herzogs von Jülich im Forstverwaltungsbezirk zu Düren und zudem 1678 Bürgermeister von Düren, damals Lersch geschrieben. Unterhalb des Ehewappens ist die Inschrift; "CRVX – Christen bethet den Heiland an, er ist glorreich erstanden” zu lesen. Derselbe Leers schenkte der St. Annakirche im Jahre 1690 eine große silberne Schüssel. Auf dem Rand ließ er eingravieren: „Theodorus Leers, duranae urbis quondam consul, praetor nec non silvarum praefectus 1690“.Leers war also früher Ratsherr, Schultheiß und Wehrmeister. Wehrmeister bedeutet soviel wie Vorsteher der Wälder und entspricht dem heutigen Forstmeister. Sein Amtsbereich war die Wehrmeisterei und sein Wohnsitz war Düren. Das Kreuz war auch gleichzeitig ein Wegekreuz des damaligen Holzweges von Gey nach Düren. Der damalige Standort des Wehrmeisterkeuzes ist nicht der heutige. Das Wehrmeisterkreuz stand vormals mittig der heutigen Kreuzung August-Klotz-Straße/Aachener Straße und Stürtzstraße und wurde um 1898 an das oben besagten Haus versetzt. Das damalige geschlagene Holz vom Wehrmeistereiwald zu Gey wurde von Gey aus über Straß über den Boisdorfer Holzweg bis an die Rur geführt und von dort aus über den Nippes an der Altmühle bzw. Neumühl (heute Fa. Kanzan) landüber über den Holzweg (Rütger-von-Scheven-Straße) auf den Holzmarkt (Altenteich) gebracht. Das Wehrmeisterkreuz von damals wurde beim Luftangriff am 16. November 1944 kaum beschädigt und wurde 2002 durch die Firma Thomas Lehmkuhl aus Münster restauriert. Das Bauwerk ist unter Nr. 1/061 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.