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Grube Smyrna

Erzgrube im Bensberger ErzrevierStillgelegtes Bergwerk in Bergisch Gladbach

Die Grube Smyrna ist eine ehemalige Eisen-Grube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach. Das Gelände gehört zum Stadtteil Herkenrath. Das Grubenfeld wurde am 18. Juni 1868 auf Eisen verliehen und befand sich in jüdischem Eigentum. Die Stadt Izmir hatte in der Antike den Namen Smyrna. Nach der Eroberung Jerusalems durch Titus im so genannten Jüdischen Krieg flohen viele jüdische Eliten nach Smyrna in die Diaspora. Die Berechtsamsakte der Grube Smyrna wurde durch Beschluss des Oberbergamtes Bonn vom 18. September 1937 gelöscht. Das heißt, sie wurde entsprechend dem Zeitgeist des NS-Regimes vernichtet, um die Existenz der Grube und die Erinnerung an diesen Grubennamen dauerhaft zu beseitigen. Im Berggrundbuch findet sich folgender Vermerk: „Wegen Aufhebung des Bergwerkseigentums geschlossen am 10. November 1937.“ Der Fundpunkt lag im Bereich Asselborner Weg, Johanniterstraße, St.-Antoniusstraße. Spuren von Bergbau sind wegen der Bebauung nicht mehr zu finden. Über die Betriebstätigkeiten ist nichts bekannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grube Smyrna (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Grube Smyrna
Johanniterstraße, Bergisch Gladbach

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Breitengrad Längengrad
N 50.988806 ° E 7.19426 °
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Adresse

Johanniterstraße 2
51429 Bergisch Gladbach
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Honschaft Herkenrath
Honschaft Herkenrath

Die Honschaft Herkenrath war vom Mittelalter in das 19. Jahrhundert hinein eine Honschaft und zugleich Kirchspiel im Amt Porz im Herzogtum Berg.Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass Herkenrath Titularort der Honschaft und des Kirchspiels war. Die Honschaft war dem Botenamt Herkenrath zugeordnet und dem Obergericht Bensberg. In der Wiebekingschen Karte von 1789 sind die Grenzen der Honschaft Herkenrath dargestellt; sie entspricht in etwa der heutigen Gemarkung Herkenrath mit Ausnahme von Flur 011, die später hinzugekommen ist. Aus der Steuerliste von 1586/87 und der Erbhuldigungsliste von 1665 ergibt sich eine Unterscheidung in eine große Honschaft und eine kleine Honschaft. Die große Honschaft (Honschaft Groß-Herkenrath) umfasste Asselborn, Broich, Büchel, Gronewald, Hasselsheide, Herkenrath, Kierdorf, Oberlerbach, Löhe, Lucht, Ottoherscheid, Scheid, Selbach (Ober- und Unterselbach), Strassen, Volbach, Weiden, Wenten und Wüstenherscheid. Zur kleinen Honschaft (Honschaft Klein-Herkenrath) gehörte Asselborn, Bech, Braunsberg, Büchel, Dombach, Hombach (Ober- und Unterhombach), Oberlerbach und Herrenstrunden. Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Herkenrath wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg im Arrondissement Mülheim am Rhein zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.

Grube Eisenkrämer

Die Grube Eisenkrämer ist eine ehemalige Eisen-Grube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach. Das Gelände gehört zum Stadtteil Asselborn. Am 19. August 1847 wurde ein Schurfschein an die Herren Peter Klein und Theodor Eisenkrämer ausgestellt. Der nachfolgende Mutschein trägt das Datum 16. September 1847. Die Verleihungsurkunde stammt vom 28. Juni 1850 auf Eisenstein. Der Betriebsbericht 1853 erwähnt einen Steiger, zwei Hauer und zwei Schlepper, die 153 Tonnen Schotter verfahren haben. Ein Vermerk vom 6. Oktober 1863 führt u. a. aus: „Es wurden keine lohnenden Ergebnisse erzielt. Der Eisenstein ist arm und nicht so billig zu gewinnen.“ Ab 22. Oktober 1863 beantragte man Fristung und wiederholte sie am 16. August 1864. Interessant ist die Verhandlung auf Grube Weiß am 24. August 1857. Hier wurde vor dem Revierbeamten Pfähler der technische Grubenbeamte Wilhelm Best für das Eisensteinbergwerk Eisenkrämer vereidigt, u. a. folgende Pflichten sorgfältig zu erfüllen: Lohnungstabellen gewissenhaft führen, die richtigen Gedinge und Schichtlöhne nachzuweisen, die Auslohnung zu überwachen, gewissenhafte Notierung der Produkte und deren Abfuhr, die Rechnungen der Materialien, Gezähestücke und Schmiedearbeiten genau zu prüfen usw. Offensichtlich war der auf der Grube Weiß beschäftigte Best nebenbei auch für die Grube Eisenkrämer verantwortlich. Der Hauptbetriebspunkt lag ca. 100 in nördlicher Richtung hinter dem Hof des Landwirtes Peter Brombach in Berg 1. Über die weiteren Betriebstätigkeiten ist nichts bekannt.