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Yaesu (Tokio)

Chūō (Tokio)Stadtteil von Tokio
Tokyo Station Yaesu entrance
Tokyo Station Yaesu entrance

Yaesu (jap. 八重洲) ist ein Stadtteil des Bezirks Chūō im Osten der japanischen Präfektur Tokio. Er befindet sich im Zentrum Tokios unmittelbar östlich des Bahnhofs Tokio. Er gliedert sich in zwei nummerierte Viertel (chōme) mit jeweils 0,09 km² Fläche, in denen zum 1. Juni 2016 laut Meldestatistik 115 Einwohner in 76 Haushalten lebten. Die Postleitzahl von Yaesu 1-chōme ist 103-0028, die von Yaesu 2-chōme 104-0028.

Auszug des Wikipedia-Artikels Yaesu (Tokio) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Yaesu (Tokio)
八重洲通り, Chūō

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 35.680035 ° E 139.769852 °
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Adresse

東京駅八重洲口前

八重洲通り
100-6701 Chūō
Japan
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Tokyo Station Yaesu entrance
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In der Umgebung

Bahnhof Tokio
Bahnhof Tokio

Der Bahnhof Tokio (jap. 東京駅, Tōkyō-eki) ist ein Bahnhof in der japanischen Hauptstadt Tokio. Er liegt an der Grenze zwischen den zentralen Bezirken Chiyoda und Chūō bzw. zwischen den Stadtteilen Marunouchi im Westen und Yaesu im Osten. In der Nähe befinden sich der Kaiserpalast, zahlreiche Wolkenkratzer und das Ginza-Viertel. Als nomineller Hauptbahnhof Tokios gehört er zu den wichtigsten Bahnhöfen des Landes, die Bahnhöfe Shinjuku und Ikebukuro zählen allerdings mehr Reisende. Tokio ist der wichtigste Knoten des Shinkansen-Streckennetzes und Ausgangspunkt zweier Schnellfahrstrecken. Während JR Central die Tōkaidō-Shinkansen in Richtung Nagoya und Osaka betreibt, ist JR East für den Betrieb der Tōhoku-Shinkansen und aller davon abzweigenden Strecken zuständig. Außerdem betreibt JR East mehrere durch den Bahnhof Tokio verlaufende Stadt- und Regionallinien. Der Bahnhofskomplex umfasst zehn normalspurige Gleise für Hochgeschwindigkeitszüge und 18 kapspurige Gleise für den konventionellen Schienenverkehr (davon acht in zwei Tunnelbahnhöfen). Hinzu kommen ein zweigleisiger U-Bahnhof und ein Busbahnhof für den Fernbusverkehr. Der Bahnhof Tokio besitzt je ein Empfangsgebäude beidseits der Anlage. An der Westseite steht das 1914 eröffnete Marunouchi-Gebäude, ein von Tatsuno Kingo entworfenes Bauwerk, das zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört. Die Architektur des aus roten Mauerziegeln bestehenden Gebäudes orientiert sich an europäischen Baustilen des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere der Neorenaissance. Das Gegenstück an der Ostseite bildet das 2013 fertiggestellte Gebäude GranRoof in Yaesu, eine von Helmut Jahn entworfene postmoderne Stahl-Glas-Konstruktion.

Kyōbashi (Tokio)
Kyōbashi (Tokio)

Kyōbashi (jap. 京橋) ist ein Stadtteil des Bezirks Chūō der japanischen Präfektur Tokio. Er liegt im Zentrum Tokios südöstlich des Bahnhofs Tokio und wird von Bürogebäuden dominiert. Er gliedert sich in drei nummerierte Viertel (chōme), in denen zum 1. April 2018 laut Meldestatistik 290 Einwohner in 221 Haushalten lebten. Die Postleitzahl von Kyōbashi ist 104-0031. Namensgebend für den Stadtteil war die Kyōbashi, die „Hauptstadt-Brücke“, die die erste Brücke an der Tōkaidō nach der Nihombashi auf dem Weg zur Hauptstadt Kyōto war. Die Brücke führte über den Kyōbashi-gawa, einen in der Edo-Zeit künstlich geschaffenen Fluss, der den Graben der Burg Edo mit dem Momijigawa und dem Sakuragawa verband. Die Kyōbashi wurde in der Meiji-Zeit mehrfach neu gebaut. 1954 begannen die Bauarbeiten für die Tōkyō Kōsokudōro („Tokio-Autobahn“, nicht zu verwechseln mit der Shuto Kōsokudōro, im Deutschen als Tokioter Stadtautobahn bekannt), nach deren Abschluss der Kyōbashigawa 1959 verschwand.1878 wurde der Bezirk Kyōbashi eingerichtet, der ab 1889 Teil der Stadt Tokio war und etwa die südliche Hälfte des heutigen Bezirks Chūō einnahm, also wesentlich größer war als der heutige Stadtteil. Als Stadtteilname wurde Kyōbashi erst in den 1930ern etabliert, seine heutigen Grenzen erhielt Kyōbashi 1978, als es im Osten um das vormalige Takarachō (宝町) erweitert wurde. Damit grenzt der Stadtteil heute im Osten an Hatchōbori, im Süden an Ginza, im Westen an Yaesu und im Norden an Nihonbashi. In Kyōbashi befinden sich mehrere Zentralen großer Unternehmen, darunter die von Asahi Beer, Ajinomoto, Bridgestone oder Meiji Seika. Außerdem liegt hier das Artizon Museum, das Filmzentrum des Nationalmuseums für moderne Kunst (engl. Tokyo National Museum of Modern Art, National Film Center) und das Polizeimuseum (keisatsu-hakubutsukan), in dem Arbeit und Geschichte der Polizeibehörde der Präfektur Tokio dokumentiert sind.

Tokio
Tokio

Tokio (auch Tokyo, japanisch 東京 Tōkyō [to̞ːkjo̞ː] ) ist eine Weltstadt in der Kantō-Region im Osten der japanischen Hauptinsel Honshū. Mit 9.640.742 Einwohnern ist sie nicht nur die bevölkerungsreichste Metropole des Landes, sondern als Sitz der japanischen Regierung und des Tennō auch Teil des Hauptstadtgebietes Japans. Sie umfasst die 23 Bezirke auf dem Gebiet der 1943 als Verwaltungseinheit abgeschafften Stadt Tokio und ist damit keine eigene Gebietskörperschaft mehr; stattdessen bilden die Bezirke zusammen mit den Städten und Gemeinden der westlich gelegenen Tama-Region und den südlichen Izu- und Ogasawara-Inseln die Präfektur Tokio. Diese bildet wiederum das Zentrum der Metropolregion Tokio-Yokohama, in der mehr als 38,5 Millionen Menschen leben (Stand 2019), was die Region zum größten Ballungsraum der Welt macht. Die Stadtgeschichte beginnt im Jahr 1446, als Ōta Dōkan in einem Sumpfgebiet am Nordufer der heutigen Bucht von Tokio mit dem Bau der Burg Edo begann, umgeben von einigen Fischerdörfern. 1590 ging diese Burg an Tokugawa Ieyasu, der hier nach seinem Sieg in der Schlacht von Sekigahara sein neues Shōgunat und damit die Edo-Zeit begründete. Edo wurde neben Kyōto zum politischen und kulturellen Zentrum des Landes. Mit der Meiji-Restauration 1868 wurde das Shōgunat abgeschafft und der Sitz des Tennō nach Edo verlegt, die Burg wurde zum Kaiserpalast und Edo bekam seinen neuen Namen Tokio, der „Östliche Hauptstadt“ bedeutet. Von da an wuchs auch die Bevölkerung der Stadt, die bereits um 1910 mit rund zwei Millionen Einwohnern zu den größten der Welt zählte. Im Zweiten Weltkrieg war Tokio zahlreichen Luftangriffen durch die USA ausgesetzt, bei denen rund die Hälfte der Stadtfläche zerstört wurde. Nach dem Ende der amerikanischen Besatzungszeit folgte ein rascher wirtschaftlicher Aufschwung, einhergehend mit einem erneuten Bevölkerungszuwachs. Tokio ist heute das Industrie-, Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum Japans mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Mit den Flughäfen Narita und Haneda und als Ausgangspunkt der meisten Shinkansen-Linien ist es auch das Verkehrszentrum des Landes. Der Finanzplatz Tokio ist nicht nur der größte Japans, sondern zählt neben London, New York und Hongkong auch zu den fünf größten der Welt. Zudem weist die Stadt ein hohes Preisniveau auf und lag in einer Studie 2014 auf Platz 9 der teuersten Städte weltweit. Neben modernen Sehenswürdigkeiten wie dem Tokyo Tower oder Tokyo Skytree bietet sie auch historische Anlagen wie die Kaiserlichen Gärten in Chiyoda, den Ueno-Park oder den Asakusa-Kannon-Tempel. In den vergangenen Jahren wurde Tokio zu einem zunehmend beliebten Tourismusziel und befindet sich mit jährlich bis zu acht Millionen Besuchern aus dem Ausland unter den 20 meistbesuchten Städten. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Tokio im Jahre 2018 den 50. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.