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Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung

Bildung (Niederösterreich)Forschungsinstitut in ÖsterreichGegründet 1990Konrad LorenzNaturwissenschaftliches Forschungsinstitut
St. Andrä-WördernVerein (Österreich)Zoologisches Institut
New KLI building in Klosterneuburg
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Das Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung (KLI) ist ein österreichisches Forschungsinstitut, das sich mit den Fragen der Theoretischen Biologie beschäftigt. Es fördert die Artikulation, Analyse und Integration von biologischen Theorien und die Erforschung ihrer wissenschaftlichen und kulturellen Bedeutung. Bis 2013 war es in Altenberg angesiedelt und befand sich in der Villa, die der Vater von Konrad Lorenz dort erbauen ließ. Heute ist es in Klosterneuburg, nahe Wien, im denkmalgeschützten ehemaligen Kremsmünsterhof beheimatet. Das Institut wurde 1990 aus privaten Mitteln gegründet und erhält zusätzliche Unterstützung durch das Land Niederösterreich. Dem zunächst durch Rupert Riedl geleiteten Institut stand von 1998 bis 2023 Gerd B. Müller vor. Seit 2024 wird das KLI von Philipp Mitteröcker geleitet. Es unterhält außerdem enge Beziehungen zu Instituten höherer Bildung in Wien und Niederösterreich sowie auch zu internationalen Instituten mit ähnlichen Forschungszielen. Das Institut bietet eine stimulierende und kreative Umgebung für Fellows, Wissenschaftler und Studenten, die sich mit Themen der Theoretischen Biologie beschäftigen möchten. Außerdem wird durch die Vorträge und Seminare des KLI eine Plattform für die kritische Diskussion aktueller Themen in der Biowissenschaft geboten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung
Martinstraße,

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Adresse

Konrad Lorenz Institute for Evolution and Cognition Research

Martinstraße 12
3400
Niederösterreich, Österreich
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New KLI building in Klosterneuburg
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In der Umgebung

Tutzsäule

Die Tutzsäule, auch Säule zum ewigen Licht ist eine gotische Pestsäule oder Totenleuchte am Stiftsplatz in Klosterneuburg. Sie wurde nach einer in Klosterneuburg aufgetretenen Pest von Michel Tutz im Jahre 1381 gestiftet. Als Bildhauer wird der Baumeister Michael Knab angenommen. Die Säule ist zeitlich früher als Knabs Spinnerin am Kreuz in Wiener Neustadt. Sie ist sechsseitig und mit reichem Blendmaßwerk ausgestattet. Unter dem Lichthäuschen zeigen die Reliefs Darstellungen aus der Passion Christi: Ölberg, schlafende Jünger, Geißelung, Christus am Kreuz mit Maria Magdalena und Johannes, Auferstehung, Christus und Thomas. Im Jahre 1968 wurde um die Säule in Form eines Gitters ein Kriegerdenkmal für den Ersten und Zweiten Weltkrieg beigefügt. Im Zuge der Neugestaltung des Stiftplatzes im Jahre 2009 wurde das Gitterkriegerdenkmal entfernt, ein neues Kriegerdenkmal vom Architekten Heinz Tesar entworfen und vor dem Mauerwerk der Sebastianigruft situiert. In einem Wanderführer aus dem Biedermeier, dem Werk Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835, wird auch die damals „Säule zum ewigen Licht“ genannte Tutzsäule beschrieben: „Sie ist nebst der Spinnerin am Kreuz am Wienerberge und der Neustädter Denksäule das einzige Monument dieser Art und Größe im Erzherzogthume, von gleich zierlichem Baue und nicht minder ehrwürdigen Alter, als jene. Laut der Inschrift: Anno Domini MCCCLXXXI perfectum hoc opus erat, mox post pestilenciam in die S. Nicosii Martyris quando et duo Papae fuerunt (Urban VI. und Clemens VII.) wurde das Denkmal 1381 wahrscheinlich in Folge eines Gelübdes zur Zeit der kurz vorhergegangenen Pest errichtet, und zwar von einem Ritter Michael Tutz, welcher dafür eine ewige Lampe stiftete, woher ihr Name. Die Säule ist sogar mit Ablässen begabt, weil in ihr mehre Reliquien eingemauert sind.“

Capella Speciosa
Capella Speciosa

Die Capella Speciosa (auch: Speziosa; wörtlich: die schöne bzw. wohlgestaltete Kapelle bzw. Capella Pulchra oder Capella Marmorea genannt) befand sich in Klosterneuburg, Niederösterreich, auf dem Gelände des Stifts etwas südlich der Stiftskirche und gilt als eines der ältesten Bauwerke der Gotik in Österreich. Die Kapelle entstand im Zuge der ab 1198 stattfindenden Errichtung einer Pfalzanlage Herzog Leopolds VI. und diente als Palastkapelle. Sie wurde über einem romanischen Vorgängerbau durch burgundische Handwerker in den damals fortschrittlichsten Formen der französischen Kathedralgotik errichtet und 1222 geweiht. Es handelte sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau mit polygonalem Schluss, der zum Teil mit rotem und weißem Marmor ausgekleidet war. 1339 ging der Bau als landesfürstliche Schenkung in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg über. 1787 fiel er allerdings dem Josephinismus zum Opfer und wurde zunächst entweiht und 1799 abgetragen. Teile der Kapelle wurden beim Bau der Laxenburger Franzensburg wiederverwendet. Die gotische Sandsteinkanzel mit einer Maßwerkbrüstung aus dem beginnenden 14. Jahrhundert wurde 1928 in die Filialkirche St. Wolfgang in Kirchberg am Wechsel übertragen. Einige Glasmalereien, die Leopold VI., den auferstehenden Christus und Markgräfin Agnes zeigen, gelangten erst nach Laxenburg und sind heute Teil des Laxenburger Fensters in der Steyrer Stadtpfarrkirche. Im Stiftsmuseum haben sich darüber hinaus noch einige Holzfiguren aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erhalten, die Christus und die Apostel darstellen und mit ziemlicher Sicherheit ursprünglich an der Empore der Capella Speciosa angebracht gewesen sein dürften. Bereits 1953 wurden die Grundmauern der Kapelle freigelegt und dokumentiert, danach aber wieder zugeschüttet. Im Sommer 2005 wurden die Fundamente im Rahmen von Nachgrabungen des Bundesdenkmalamts abermals freigelegt und seit dem 6. Mai 2006 am Stiftsplatz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Jahren 1993 bis 1995 hat ein Team der Technischen Universität Wien (Mario Schwarz, Andreas Voigt, Hans-Peter Walchhofer und Elmar Schmidinger) die Capella Speciosa computerunterstützt rekonstruiert.