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Borg (Walsrode)

BomlitzEhemalige Gemeinde (Landkreis Heidekreis)Gemeindeauflösung 1968Ort im Landkreis HeidekreisOrt in der Lüneburger Heide
Stadtteil von Walsrode
Cordinger Mühle 05 2011
Cordinger Mühle 05 2011

Borg ist als Borg/Cordingen ein Ortsteil der Stadt Walsrode im niedersächsischen Landkreis Heidekreis. In dem Dorf leben 627 Einwohner auf einer Fläche von 8 km².

Auszug des Wikipedia-Artikels Borg (Walsrode) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Borg (Walsrode)
Borger Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.888064 ° E 9.621255 °
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Adresse

Borg, Ortsmitte

Borger Straße
29699 (Bomlitz)
Niedersachsen, Deutschland
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Cordinger Mühle 05 2011
Cordinger Mühle 05 2011
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In der Umgebung

Warnau (Fluss)
Warnau (Fluss)

Die Warnau ist ein etwa 18 km langer rechter Nebenfluss der Böhme und gehört zum Flusssystem der Weser. Ihr Einzugsgebiet von rund 49 km² liegt überwiegend im Landkreis Heidekreis (Niedersachsen). Die Warnau entspringt im Neuenkirchener Ortsteil Behningen, fließt ab dem Visselhöveder Ortsteil Ottingen generell südwärts, passiert die Walsroder Ortsteile Ahrsen, Jarlingen, Benefeld und Cordingen und mündet südlich des Walsroders Ortsteils Borg in die Böhme. Bei Ottingen wird die Warnau auch Schneebach genannt, was sich von der im Bach verlaufenden Grenze herleitet (plattdeutsch Sneede, einst zwischen dem Bistum Verden und dem Herzogtum Lüneburg, jetzt zwischen den Landkreisen Heidekreis und Rotenburg). Zwischen Cordingen und Benefeld bildet sie ein reizvolles enges Waldtal mit der restaurierten Cordinger Mühle (Veranstaltungen). Flussabwärts bis zur Mündung wird ihr Wiesental einseitig von einem malerischen Steilufer mit schmalem Wanderpfad begleitet. Der Pfad trifft im Süden auf den Archäologischen Wanderpfad Bomlitz, der durch ein bronzezeitliches Hügelgräberfeld auf einer Kuppe des Erholungsgebietes Eibia-Lohheide führt und südlich der querenden Vogelparkstraße zum auffälligen Wallsystem der altsächsischen Hünenburg im Mündungswinkel der Warnau mit der Böhme. Die Anlage wird von einer Sage mit der Gründung des nahen ältesten Heideklosters Walsrode in Verbindung gebracht. Dem Warnautal folgte die Bahnstrecke Walsrode–Visselhövede, die heute nördlich von Cordingen (mit der einstigen Station Jarlingen) abgebaut ist. Der Abschnitt südlich von Cordingen dient heute als Bahnstrecke Bomlitz–Walsrode dem Güterverkehr des Industrieparks Walsrode. Diese Strecke überquert die Warnau auf hoher Brücke zwischen Cordingen und Benefeld.

Böhmetal
Böhmetal

Böhmetal war der vorgesehene Name einer durch eine Städtefusion entstehenden Stadt in Niedersachsen. Die in der südwestlichen Lüneburger Heide liegenden Kommunen Walsrode, Bad Fallingbostel und Bomlitz planten den Zusammenschluss bis zur Kommunalwahl 2011, um so Spareffekte zu erzielen und Synergien effektiver zu nutzen. Namensgebend ist der Fluss Böhme. Die drei Kernorte liegen nur je 5 bis 6 Kilometer voneinander entfernt. Das Gebiet der damals angestrebten Großkommune befindet sich zwischen Hamburg, Bremen und Hannover im Landkreis Heidekreis im Altkreis Fallingbostel. Böhmetal hätte nach Entstehen der Stadt mit einem Gebiet von 398 km² nach Fläche an erster Stelle in Niedersachsen gestanden und an achter in Deutschland. Die Stadt Böhmetal hätte circa 42.700 Einwohner gehabt, was einer Bevölkerungsdichte von 107 Einwohnern/km² entspricht. Damit wäre sie – nach Lüneburg und vor Uelzen – zur zweiteinwohnerreichsten Kommune im Inneren der Lüneburger Heide geworden. Die Fusion wurde von beiden großen Volksparteien, der CDU wie der SPD – mit Ausnahme der SPD Bad Fallingbostel – befürwortet, während Bündnis 90/Die Grünen und auch die FDP eher zurückhaltend reagierten. Böhmetal hätte von Bad Fallingbostel die Funktion der Kreisstadt des Landkreises Soltau-Fallingbostel (seit 1. August 2011 Landkreis Heidekreis) übernommen. Am 2. November 2008 wurde über die Fusion eine Bürgerbefragung durchgeführt. In Bad Fallingbostel haben sich knapp unter 80 % der Wähler bei einer Wahlbeteiligung von knapp 62 % gegen die Fusion ausgesprochen. In Walsrode und Bomlitz gab es eine Zustimmung (56,4 % in Bomlitz und 53,8 % in Walsrode) für die Fusion. Die Räte der drei Kommunen haben am 10. November das Ergebnis der Bürgerbefragung umgesetzt. In Bad Fallingbostel wurde die Fusion abgelehnt, in Bomlitz und Walsrode stimmten die Räte für die Fusion. In Bad Fallingbostel hatte sich im Vorfeld eine Bürgerinitiative gegründet, die sich gegen die Fusion ausgesprochen hat. Der Bürgerinitiative 'Ja Bad Fallingbostel Nein Böhmetal' gehörten nach eigenen Aussagen 1500 Einwohner von Bad Fallingbostel an (Stand 1. Oktober 2008). Die Bürgerinitiative 'Pro-Fusion', die sich für eine Fusion aussprach, wurde von Bürgern aus allen drei Kommunen ins Leben gerufen. Die beiden Gemeinden Bomlitz und Walsrode, die der Bildung der Stadt Böhmetal zugestimmt hatten, fusionierten zum 1. Januar 2020.