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Synagoge Prinzregentenstraße

Abgegangenes Bauwerk in BerlinAlexander BeerBerlin-WilmersdorfEhemalige Synagoge in BerlinErbaut in den 1930er Jahren
Synagogenbau in BerlinSynagogenbau in EuropaZerstört in den 1930er Jahren
Bundesarchiv Bild 102 10414, Berlin Wilmersdorf, Synagoge
Bundesarchiv Bild 102 10414, Berlin Wilmersdorf, Synagoge

Die Synagoge Prinzregentenstraße war die Synagoge für die jüdischen Gläubigen im Berliner Ortsteil Wilmersdorf. Sie befand sich auf dem Grundstück Prinzregentenstraße 69/70. Nur acht Jahre nach der feierlichen Einweihung am 16. September 1930 wurde das nach Entwürfen von Alexander Beer errichtete Gotteshaus während der Novemberpogrome 1938 von Nationalsozialisten angezündet und brannte nieder. Ein Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg fand nicht statt, dagegen wurde im gegenseitigen Einvernehmen zwischen der jüdischen Gemeinde und der Stadt Berlin die Ruine 1958 vollständig abgetragen. Manchmal wird für das Gotteshaus die Bezeichnung Synagoge Wilmersdorf verwendet, die nicht historisch belegt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Synagoge Prinzregentenstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Synagoge Prinzregentenstraße
Prinzregentenstraße, Berlin Wilmersdorf

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Breitengrad Längengrad
N 52.484766666667 ° E 13.333797222222 °
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Adresse

Autohaus Stolarsky

Prinzregentenstraße 72
10715 Berlin, Wilmersdorf
Berlin, Deutschland
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Webseite
stolarsky.de

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Bundesarchiv Bild 102 10414, Berlin Wilmersdorf, Synagoge
Bundesarchiv Bild 102 10414, Berlin Wilmersdorf, Synagoge
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In der Umgebung

U-Bahnhof Berliner Straße
U-Bahnhof Berliner Straße

Der U-Bahnhof Berliner Straße ist eine Station der Linien U7 und U9 der Berliner U-Bahn. Sie befindet sich unter der Kreuzung der namensgebenden Berliner Straße mit der Bundesallee im Osten des Ortsteils Wilmersdorf im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Bahnhof wurde am 29. Januar 1971 eröffnet und wird im Bahnhofsverzeichnis der BVG als Beo (Berliner Straße oben; U9) beziehungsweise Beu (Berliner Straße unten; U7) bezeichnet. Er besitzt sowohl eine Rolltreppe als auch einen Aufzug, sodass er barrierefrei ist. Der Bahnhof ist als Turmbahnhof angelegt worden, das heißt beide Linien kreuzen sich auf verschiedenen Ebenen, und die Bahnsteige sind im rechten Winkel zueinander angeordnet. Da die Bundesallee auf Höhe des Bahnhofs in einem Tunnel verläuft, konnte für den Bahnhof der U9 kein einfacher Mittelbahnsteig angelegt werden. Stattdessen wurden zwei Seitenbahnsteige (mit Ausstieg in Fahrtrichtung links wie bei einem Mittelbahnsteig) angelegt, die einerseits über den U7-Bahnsteig, andererseits auch über einen direkten Verbindungsgang am nördlichen Ende, an dem der Tunnel bereits an die Oberfläche führt, miteinander verbunden sind. Der Bahnhof wurde von Rainer G. Rümmler gestaltet, der für die Ebene der heutigen U9 rote Wandfliesen mit weißem Band (vergleichbar mit dem U-Bahnhof Zwickauer Damm) verwendete. Bei einer umfassenden Sanierung des Bahnhofs im Jahr 1999 wurden diese durch rote Emailleplatten ersetzt. Die Hintergleiswände der heutigen U9 wurde bereits zur Eröffnung 1971 mit Emailleplatten gestaltet und sind noch heute so erhalten. Dies ist unter anderem an den für die Zeit typischen Stationsschildern mit erhabenen Kunststoffbuchstaben erkennbar. Die Emailleplatten unterscheiden sich von denen jüngerer Renovierungen der BVG, indem sie auch die Fugen verkleiden und jede Platte einen leichten Winkel in der Vorderseite aufweist. In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befindet sich ein Verbindungstunnel zwischen den beiden U-Bahnstrecken. Kontrolliert wurde dieser vom Stellwerk Berliner Straße, das sich am Bahnhof befand. 2004 wurde dieses außer Betrieb genommen.

Schoeler-Schlösschen
Schoeler-Schlösschen

Das Schoeler-Schlösschen ist das älteste erhaltene Gebäude im Berliner Ortsteil Wilmersdorf, dessen Anfänge bis 1752/1753 zurückreichen. Es befindet sich in der Wilhelmsaue 126. Der Wilmersdorfer Pfarrer Samuel Gottlieb Fuhrmann erhielt einen – seit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges ungenutzten – „wüsten“ Hof mit der Auflage, dort ein eingeschossiges Büdnerhaus als einfachen Fachwerkbau zu errichten und Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht anzupflanzen. Haus und Grundstück wechselten in der Folge mehrfach den Besitzer. 1765/1766 erfolgte der Umbau zu einem stattlichen barocken Landhaus, ein Stockwerk wurde aufgesetzt, Nebengebäude errichtet und ein großer Garten zum Wilmersdorfer See hin angelegt. 1893 ging das Haus an den namengebenden Berliner Augenarzt Heinrich Schoeler (1844–1918), der hier bis zu seinem Tode wohnte. Eine Wohnungsbaugesellschaft erwarb 1929 einen Teil des Grundstücks und errichtete dort große Wohnblocks; das Haus und ein Teil des Parks kamen in städtischen Besitz und wurden vom Bezirksjugendamt für verschiedene Zwecke genutzt. 1935 wurde das Gebäude um ein zweites – im Stil den unteren Geschossen angeglichenes – Stockwerk erweitert und von der Hitlerjugend sowie als Heimatmuseum genutzt. Von 1946 bis 2003 wurde das Haus als Kindertagesstätte genutzt; seit einem Brand im Februar 2003 stand es leer. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf plant mit der Stiftung Denkmalschutz Berlin die Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Letztere bestand auf dem Abriss des zweiten Stockwerks und dem Rückbau in seinen barocken Urzustand. Die Oberste Denkmalschutzbehörde von Berlin genehmigte im Februar 2007 unter politischem Druck den Abriss dieses Stockwerks. Im Schoeler-Schlösschen sollte die rund 8000 Bände umfassende Büchersammlung von Altbundespräsident Johannes Rau untergebracht werden. Am 29. Januar 2010 fand unter Beteiligung des Vorstandes der Stiftung Denkmalschutz Berlin sowie zahlreichen Vertretern aus der kommunalen Kulturpolitik, der Kunstwissenschaft und der am Projekt beteiligten Gewerke das Richtfest des rekonstruierten Dachstuhls statt. Die Bauarbeiten halten an. Am 17. Januar 2011 erhielt die Stiftung Denkmalschutz Berlin vom Essener Evonik-Konzern einen Scheck über 100.000 Euro zur Errichtung der Bibliothek. Das Erdgeschoss wurde von der Lebenswege gGmbH für Ausstellungszwecke, Vorträge und Aufführungen (Kultursalon) sowie als „Baustellen-Café“ genutzt. Zum 30. August 2011 schloss der Kultursalon einschließlich Café. Im Dezember 2012 wurde der Nießbrauchvertrag aufgehoben, weil eine weitere Finanzierung durch die Stiftung Denkmalschutz nicht mehr möglich war. Damit war das Bezirksamt wieder vollberechtigter Eigentümer. Zu diesem Zeitpunkt war der Innenausbau noch nicht in Angriff genommen worden. Das Haus steht seit September 2011 wieder leer. Verschiedene Pläne des Bezirksamtes, das Schoeler-Schlösschen als eine weitere Sozialeinrichtung mit einem kulturellen Beiprogramm und als Teilersatz für das aufgelöste Rathaus Wilmersdorf zu nutzen, scheiterten an einem „fehlenden tragfähigen Konzept“. Es wurden diverse Anträge zur Finanzierung bei der Stiftung Deutsche Klassenlotterie mit unterschiedlichen Nutzungsvorstellungen gestellt, von Bibliothek über Trauraum, Büro des Heimatvereins bis hin zu umfangreicher Seniorenarbeit. Anfang Juni 2015 lehnte der Stiftungsrat den nunmehr dritten Antrag endgültig ab; Finanzierung und Konzept konnten nicht überzeugen. Schon vor der dritten Ablehnung hatte sich die Bürgerinitiative Schoeler-Schlösschen gegründet, deren Ziel es ist, das Gebäude zu einer selbstverwalteten soziokulturellen Einrichtung für das Viertel um die Wilhelmsaue zu machen. Derzeit wird an einem konkreten Nutzungskonzept gearbeitet.