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Philosophenturm

Bauwerk im Bezirk EimsbüttelErbaut in den 1960er JahrenHochhaus in EuropaHochhaus in HamburgKulturdenkmal in Hamburg-Rotherbaum
Universität Hamburg
Universitaet Hamburg Phil Turm 04 2017b
Universitaet Hamburg Phil Turm 04 2017b

Der Philosophenturm, kurz Philoturm oder Philturm, ist das mit 52 Metern höchste Gebäude auf dem Haupt-Campus der Universität Hamburg. Er wurde 1963 im Rahmen des ersten Campusausbaus am Standort Von-Melle-Park zeitgleich u. a. mit dem Auditorium maximum nach Plänen des Hamburger Hochbauamtes unter Leitung von Paul Seitz errichtet. Im Hörsaal D befindet sich Thermopylae-Triptychon des österreichischen Malers Oskar Kokoschka. In ihm ist ein großer Teil der geisteswissenschaftlichen Institute der Universität untergebracht (Stand: 2008). In den vierzehn Stockwerken befinden sich Seminarräume, Institutssekretariate und Sprechzimmer der Lehrenden. Hier sind auch einzelne Institutsbibliotheken und viele studentische Cafés untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich die Philoturm-Mensa sowie sieben Hörsäle. Von Oktober 2017 bis voraussichtlich 2022 findet im Philosophenturm eine umfangreiche Innenmodernisierung statt. Diese umfasst eine sicherheits-, schall- und brandschutztechnische Sanierung. Die bisher auf mehreren Etagen verteilten Bibliotheken sollen zu einer Einheit auf fünf Geschossen zentralisiert werden.Da während der Modernisierung der Philosophenturm nicht genutzt werden kann, beherbergt in diesem Zeitraum das ca. 5 Kilometer entfernte frühere Shell-Hochhaus in der City Nord, Überseering 35, die geisteswissenschaftlichen Institute. Der Lehrbetrieb begann hier zum Wintersemester 2017/2018.

Auszug des Wikipedia-Artikels Philosophenturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Philosophenturm
Von-Melle-Park, Hamburg Rotherbaum

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.567194444444 ° E 9.9854444444444 °
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Adresse

Philturm

Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg, Rotherbaum
Deutschland
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Universitaet Hamburg Phil Turm 04 2017b
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In der Umgebung

Auditorium Maximum (Universität Hamburg)
Auditorium Maximum (Universität Hamburg)

Das Auditorium Maximum (meist Audimax) der Universität Hamburg ist ein freistehendes Gebäude im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Als Auditorium maximum bietet das Gebäude den mit knapp 1700 Sitzplätzen größten Hörsaal der Universität, der sich durch eine versenkbare Trennwand in zwei kleinere Hörsäle teilen lässt. Das Audimax wurde von 1957 bis 1959 nach Entwürfen von Bernhard Hermkes erbaut und fügt sich in das von Paul Seitz konzipierte Ensemble des Campus Von-Melle-Park ein, zu dem neben dem Audimax u. a. der Philturm und die Universitätsbibliothek gehören. Zum Von-Melle-Park öffnet sich das Audimax mit einer konvexen Glasfassade, die den Blick auf das Foyer und Treppenhaus mit seinen schlank gestalteten Stützen freigibt. Eine konstruktive Besonderheit des Gebäudes ist die Stahlbetonkuppel in Form eines perfekten Kugelsegmentes, die mit einer Spannweite von bis zu 65 Metern den Hörsaal überspannt und ohne Verbindung zu den Wandscheiben nur auf den äußeren Stützpfeilern ruht. Neben dem Vorlesungsbetrieb der Universität finden im Audimax regelmäßig Konzerte sowie kulturelle und politische Veranstaltungen statt, bisher am bekanntesten wohl der Protest „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ von 1967. Das Audimax verkörpert nach Ansicht von Architekturkritikern die Aufbruchstimmung der Universität in der Nachkriegszeit in gelungener Weise und steht heute unter Denkmalschutz.

Universität Hamburg
Universität Hamburg

Die Universität Hamburg (kurz UHH) ist mit über 40.000 Studenten die größte Universität in der Freien und Hansestadt Hamburg, die größte Forschungs- und Ausbildungseinrichtung in Norddeutschland und eine der zehn größten Hochschulen in Deutschland. Sie ist seit Juli 2019 als Exzellenzuniversität Deutschlands prämiert. Ihren Hauptsitz hat sie seit ihrer Gründung 1919 im Stadtteil Rotherbaum. Die Universität ist in acht Fakultäten gegliedert, die über 170 Studiengänge anbieten.Die Universität beteiligt sich seit 2012 nicht mehr an Rankings, findet sich aber weiterhin in internationalen Ranglisten wieder. Unter anderem wurde sie 2017 im Times Higher Education Ranking und Shanghai-Ranking, dem U.S. News & World Report sowie den CWTS Leiden und CWUR Rankings unter den führenden 200 Universitäten weltweit gelistet, was weniger als 1 % aller Institutionen entspricht.Unter den 106 deutschen Universitäten zählen die bedeutendsten Rankings die Universität Hamburg zu den besten 10–20, die höchsten Platzierungen erreicht sie dabei 2018 im Webometrics Ranking of World Universities (Platz 4) und U.S. News & World Report (Platz 7).Mit der Universität Hamburg werden bis dato fünf Nobelpreisträger assoziiert. Zur Erforschung der eigenen Geschichte wurde die Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte eingerichtet; seit 2014 besteht an der UHH zudem die Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, die 2017 vom Wissenschaftsrat positiv bewertet wurde.

Bibliothek des Ärztlichen Vereins in Hamburg
Bibliothek des Ärztlichen Vereins in Hamburg

Die 200 Jahre bestehende Bibliothek des Ärztlichen Vereins in Hamburg (BÄV) wurde zum 30. April 2017 geschlossen. Sie war eine von der Ärztekammer Hamburg getragene Spezialbibliothek für Medizin. Sie befand sich im 1. Stock des Altbaus der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl-von-Ossietzky (SUB). Die Bibliothek wurde gleichzeitig mit dem Ärztlichen Verein in Hamburg am 2. Januar 1816 von Johann Heinrich de Chaufepié gegründet und begann ab 1817 mit der öffentlichen Ausleihe in der Johannisstraße. Bis 1842 wuchs der Buchbestand durch Spenden und Kauf bis auf fast 10.000 Bände. Beim Großen Brand im Mai 1842 wurde ein Großteil der Bibliothek zerstört, jedoch rettete der damalige Bibliothekar Friedrich Nikolaus Schrader die wertvollsten Bücher. 1876 zog die Bibliothek in das Gebäude der Patriotischen Gesellschaft an der Börsenbrücke. Weitere Umzüge erfolgten 1924 in die Staatsbibliothek am Speersort und 1937 ins Haus der Ärzte An der Alster 49. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs erklärte sich der Neurologe Max Nonne bereit, die Bibliothek in sein Sommerhaus bei Trittau zu überführen, was Verluste des Bestandes verhinderte. Nach dem Krieg wurde die Bibliothek wieder in der Staatsbibliothek untergebracht, konnte allerdings aus Platzmangel erst 1960 wieder ihre kompletten Bestände aufstellen. Seit 1983 befand sie sich an ihrem Standort im Altbau der SUB. Die Ärztekammer Hamburg hat im September 2016 eine Kooperationsvereinbarung mit der SUB geschlossen. Die wertvollen Bestände der BÄV wurden als „Historische Bibliothek des Ärztlichen Vereins“ in die Abteilung Sondersammlungen der SUB aufgenommen und als solche im Katalog kenntlich gemacht. Auf diese Weise wird ein weiterer bedeutender Teil des Gesamtbestands der BÄV erhalten und bleibt sowohl der Ärzteschaft als auch der interessierten Öffentlichkeit weiterhin zugänglich.