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Kloster Himmerod

Disposition einer OrgelEhemaliges Zisterzienserkloster in Rheinland-PfalzKirchengebäude im Bistum TrierKirchengebäude im Landkreis Bernkastel-WittlichKloster (12. Jahrhundert)
Kloster in der EifelKulturdenkmal in GroßlittgenMehrerauer KongregationZisterzienserkirche
Himmerod tor (bearb Sp)
Himmerod tor (bearb Sp)

Kloster Himmerod (lat. Abbatia Claustri B.M.V.; in Eifeler Mundart: Hammerd) ist eine ehemalige, 1134/35 von Bernhard von Clairvaux gegründete Zisterzienserabtei in der Eifel. Sie liegt zwischen Eisenschmitt und Großlittgen (Landkreis Bernkastel-Wittlich) im Tal der Salm. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte die Abtei 1950 allgemeine Bekanntheit durch die Himmeroder Denkschrift, die der Grundstein zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik war. Die Abtei Himmerod gehörte zur Mehrerauer Kongregation, die im Oktober 2017 die Auflösung des Klosters beschloss.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster Himmerod (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster Himmerod
Himmeroder Straße, Wittlich-Land

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Breitengrad Längengrad
N 50.027862 ° E 6.756721 °
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Adresse

Kloster Himmerod

Himmeroder Straße
54534 Wittlich-Land
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Himmerod tor (bearb Sp)
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In der Umgebung

Grabhügelnekropole Gransdorf

Die Grabhügelnekropole Gransdorf ist ein römisches Grabfeld in der Ortsgemeinde Gransdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Es handelt sich um eine Gruppe von Grabhügeln, die sich südöstlich von Gransdorf am Rande eines Waldes befinden. Die Gräber lassen sich als römerzeitlich einordnen. Im Jahre 1968 wurden durch das Rheinische Landesmuseum Trier umfangreiche Untersuchungen der Nekropole durchgeführt. Man fand 24 erhaltene Grabhügel aus der Zeit der Hunsrück-Eifel-Kultur, die in zwei Gruppen gegliedert sind. Es handelt sich sowohl um Körper- als auch um Brandbestattungen. Zehn der gefundenen Tumuli wurden im Detail untersucht. In vier dieser Gräber fand man spätlatènezeitliche und frührömische Beigaben. In diesem Hügel fand man unterhalb der Aufschüttung zwei Gruben. Neben dem Leichenbrand fand man hier eine Fibel aus der Spätlatenezeit. Auffällig ist jedoch, dass es sich bei Hügel 6 nicht um eine Bestattung aus der Zeit der HEK handelt, was vermuten lässt, dass eine Primärbestattung vorliegt. Auch die Untersuchung des Hügels 22 lieferte dieses Ergebnis. Hier fand man zusätzlich Keramik und eine römische Nachbestattung aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Diese war mit einem Keramikservice und einem verschmolzenen Glasgefäß versehen. In diesen Gräbern fand man sowohl römische als auch vorrömische Keramik aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Es hat somit den Anschein, dass der überwiegende Teil der Grabhügel in der ausgehenden Späthallstattzeit und in der Frühlatènezeit angelegt wurde. Während mittellatènezeitliche Funde fehlen, kommen zwei spätlatènezeitliche Brandgräber vor. In römischer Zeit wurden hier offensichtlich Feuerstellen angelegt und einige Nachbestattungen in die Hügel eingebracht. Dieser Grabhügel fällt vor allem aufgrund seiner Größe und der Beigaben auf. Der Durchmesser liegt bei rund 25 m und hebt sich somit deutlich von gewöhnlichen Hügelgräbern mit einem Durchmesser von 10 bis 15 m ab. Es handelt sich um ein Wagengrab mit Körperbestattung. Bei den Untersuchungen fand man das weitestgehend vergangene Skelett und prunkvolle Beigaben. Hierzu zählen ein zweirädriger Wagen, ein Hiebmesser und eine Lanzenspitze aus Eisen sowie eine geglättete Keramikflasche. Anhand der Flasche wurde auch hier die Datierung des Grabes in die Zeit der HEK festgelegt. Bei den Untersuchungen im Jahr 1968 wurden zahlreiche Funde gesichert. Die Grabhügel sind nicht mehr in der ursprünglichen Form erhalten und befinden sich heute innerhalb einer landwirtschaftlich genutzten Ackerfläche. Die Grabhügelnekropole ist als eingetragenes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz (DSchG) unter besonderen Schutz gestellt. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden. Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-3507-5 (Digitalisat). Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld: Fundstellenkatalog (= Römisch-germanische Forschungen. Band 63). Römisch-Germanische Kommission, Mainz/Frankfurt am Main/Esslingen 2006, S. 74 (online).

Gransdorf
Gransdorf

Gransdorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an. Gransdorf liegt in einem Tal durch welches der Spangerbach fließt. Der Ort liegt nahe dem amerikanischen Militärstützpunkt Spangdahlem und der Bundesautobahn 60. Zu Gransdorf gehören auch die Wohnplätze Biermühle und Erlenhof sowie die Weiler Eulendorf und Gelsdorf. Rund zwei Kilometer entfernt beginnt der Landkreis Bernkastel-Wittlich (nur ein Wald trennt Hof Hau, gehörend zu Landscheid und Gransdorf). Eine frühe Besiedelung des Areals konnte durch den Fund einer Grabhügelnekropole südöstlich des Ortes bestätigt werden. Der Ort wurde im Jahre 1098 erstmals unter dem Namen „Grandesdorf“ erwähnt. Gransdorf gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Propstei Bitburg, die ein Teil des Herzogtums Luxemburgs war. Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg und damit auch Gransdorf damals gehörte, besetzt und 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung wurde Gransdorf 1795 dem Kanton Dudeldorf zugeordnet, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder gehörte. Gransdorf war Sitz einer Mairie. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Gransdorf zur gleichnamigen Bürgermeisterei im 1816 neu errichteten Kreis Wittlich im Regierungsbezirk Trier. Bevölkerungsentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gransdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: Der Gemeinderat in Gransdorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Timo Willems wurde am 17. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Gransdorf. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat, der sich für Willems entschied. Der Vorgänger von Willems, Friedebert Spoden, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt. Bis zur Neugliederung der Pfarreien war Gransdorf der Sitz einer Mutterpfarrei mit zahlreichen Filialen. Wahrzeichen von Gransdorf ist auch heute noch die hoch über dem Ort gelegene ehemalige Pfarrkirche „St. Apollonia“. Schutzpatronin der alten Pfarrkirche war die Himmelskönigin und Gottesmutter Maria, als deren Symbol die Krone im unteren Schildteil gewählt wurde. Obwohl die nahegelegene Zisterzienserabtei Himmerod nur bis zum Jahr 1212 am Kirchenpatronat der Pfarrkirche teilhatte, war sie als Grundherrin bis zum Ende des Ancien Régime an Gransdorf gebunden. Ihr Symbol, zwei ineinandergeschlungene Ringe, befindet sich rot dargestellt im silbernen Schrägbalken. Über dem Ort thront die im 14. Jahrhundert erbaute „Alte Kirche St. Apollonia“. Sie untersteht seit dem 18. Jahrhundert dem Schutz der heiligen Sankt Apollonia. Sie war über Jahrhunderte die Hauptkirche einer Pfarrei und wurde erst in den Jahren 1923 bis 1925 durch eine neue Kirche unten im Ort ersetzt. Die Kirche wurde im Laufe der Jahre, mit Hilfe eines eigens 1996 gegründeten Fördervereins, von außen und innen restauriert. Angehörige der Fachhochschule Köln (Studiengang: Restaurierung- und Konservierung von Kunst- und Kulturgut) haben in den Jahren von 1998 bis 2001 die Einrichtung aus der Zeit des Barocks und Spätbarocks teilweise wiederhergestellt. Weitere Arbeiten an der Außenhaut und im Inneren der ehemaligen Pfarrkirche folgten, schließlich wurde in der Kirche die erste Heilige Messe nach langer Zeit am 20. Oktober 2001 gefeiert. Am alten Kalkbrennofen, am Ortsausgang in Richtung Gelsdorf, wurde im Jahr 2002 das zweite Kalkbrennfest im Ort gefeiert. Hierzu wurde aus dem benachbarten Ort Pickließem Kalkstein herbeigebracht. Nach alter Tradition wurde der Kalk über drei Nächte gebrannt. Schon früher war das Kalkbrennen im Ort eine weit verbreitete Methode, um Hilfsmittel zum Hausanstrich oder auch gegen Ungeziefer zu erhalten. In dem kleinen Ort gibt es einige Vereine. Vor allen anderen ist der „Ackerbauverein-Südeifel e. V.“ zu nennen, der sich zum Ziel gesetzt hat, historische Traktoren und landwirtschaftliche Arbeitsgeräte zu erwerben, diese instand zu setzen und sie somit für die Nachwelt zu erhalten. Des Weiteren gibt es die Freiwillige Feuerwehr Gransdorf, den Musikverein „Eifelkapelle Gransdorf“, einen Förderverein für die „Alte Kirche St. Apollonia“ und eine Laien-Theatergruppe. Liste der Kulturdenkmäler in Gransdorf Internetpräsenz der Gemeinde Gransdorf Ortsgemeinde Gransdorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land Frauengemeinschaft St. Apollonia Gransdorf Historischer Dokumentarfilm über die bäuerliche Kalkbrennerei in Gransdorf (2 Teile), produziert vom Amt für rheinische Landeskunde Bonn Zur Ortsgemeinde Gransdorf gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Literatur über Gransdorf in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie

Eulendorf (Gransdorf)

Eulendorf ist ein Weiler der Ortsgemeinde Gransdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Eulendorf liegt rund 800 m nördlich des Hauptortes Gransdorf in Tallage. Der Weiler ist fast ausschließlich von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Es gibt nur wenig Waldbestand in unmittelbarer Ortsnähe. Durch Eulendorf fließt der Spanger-Bach. Der heutige Weiler ist aus dem Hof Eulendorf hervorgegangen. Aufgrund der Namensgebung wird die Gründung des Hofes in fränkischer Zeit vermutet. Im Jahre 1818 wurde das Hauptgebäude von Hof Eulendorf neugebaut. Zunächst handelte es sich um ein Quereinhaus, welches jedoch im 19. Jahrhundert zu einem Vierseithof erweitert wurde. Hof Eulendorf ist einer der ältesten Höfe in der Region und wurde bis heute baulich kaum verändert. Sehenswert ist im Weiler die große Hofanlage Eulendorf. Der Vierseithof steht unter Denkmalschutz und ist baulich noch fast im Originalzustand erhalten. Der älteste Teil ist der Westflügel, bestehend aus dem ehemaligen Quereinhaus sowie einem fünfachsigen Wohn- und Wirtschaftsteil aus dem Jahre 1818. Der Wirtschaftsteil wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem Wohnbereich ausgebaut. Die nördlichen, östlichen und südlichen Teile der Hofanlage wurde wirtschaftlich genutzt. Im Südflügel befand sich bis 1986 eine Schnapsbrennerei, welche durch eine Dampfmaschine betrieben wurde. Ein größerer Umbau erfolgte in neuerer Zeit am Nordflügel des Hofes, der heute als Pension dient. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Gransdorf In die Nähe von Eulendorf führt ein Rundwanderweg rund um Gransdorf mit einer Länge von 4,1 km. Highlight am Weg ist die alte Kirche St. Apollonia. Im Hauptort Gransdorf existieren mehrere weitere Wanderwege, die sich hauptsächlich auf den Ort sowie das im Osten angrenzende ausgedehnte Waldgebiet konzentrieren. Sehenswert ist hier zudem die unweit von Eulendorf gelegene Biermühle mit ihrem ursprünglichen Mühlengebäude aus dem Jahre 1580. Im Weiler wird die Pension Eulenhof betrieben. Zudem gibt es eine weitere Ferienwohnung. Es existiert eine regelmäßige Busverbindung. Eulendorf liegt beidseitig der Kreisstraße 90 und ist ansonsten durch zwei Gemeindestraßen erschlossen. Nördlich des Weilers verläuft die Landesstraße 35 aus Richtung Oberkail, die östlich von Eulendorf in die Landesstraße 46 mündet.