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Platz der Deutschen Einheit (Wiesbaden)

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MJK08924 Platz der Deutschen Einheit
MJK08924 Platz der Deutschen Einheit

Der Platz der Deutschen Einheit, ehemals Boseplatz, liegt in Wiesbaden-Westend an der Kreuzung zwischen der Schwalbacher Straße und der Bleichstraße. Er wurde bis Ende 2010 vorwiegend vom Öffentlichen Personennahverkehr benutzt. Seit 2014 steht hier eine Sporthalle mit einem Wohn- und Geschäftshaus an der Schwalbacher Straße. Dadurch liegt der nunmehr verkehrsfreie Platz im Westen und Süden der Sporthalle. An den Platz grenzen im Süden das Wiesbadener Gymnasium Elly-Heuss-Schule, im Westen das Polizeirevier und im Norden die Bleichstraße, an deren östlichen Ende der Faulbrunnenplatz liegt. Der zunächst eingeebnete, 2017 wieder freigelegte Faulbrunnen ist die einzige kalte (14 °C) Heilwasserquelle Wiesbadens.

Auszug des Wikipedia-Artikels Platz der Deutschen Einheit (Wiesbaden) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Platz der Deutschen Einheit (Wiesbaden)
Platz der Deutschen Einheit, Wiesbaden Westend / Bleichstraße

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Breitengrad Längengrad
N 50.080138888889 ° E 8.2352777777778 °
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Platz der Deutschen Einheit
65185 Wiesbaden, Westend / Bleichstraße
Hessen, Deutschland
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MJK08924 Platz der Deutschen Einheit
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Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden
Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

Die Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden, umgangssprachlich auch Gedenkstätte Michelsberg oder Namentliches Gedenken in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist eine Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Holocausts aus Wiesbaden während der Zeit des Nationalsozialismus. Während der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 wurde die 1869 erbaute Synagoge am Michelsberg von Nationalsozialisten in Brand gesetzt. Das Gebäude wurde so schwer beschädigt, dass es 1939 abgerissen wurde. Lange Zeit wurde an die Geschehnisse vor Ort nicht öffentlich erinnert und im Zuge des Baus der Hochbrücke lief der Ort Gefahr, gänzlich aus dem öffentlichen Blick zu verschwinden. Das Aktive Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden setzte sich für den Bau einer Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden an dem Ort ein, an dem einst die Synagoge der Jüdischen Gemeinde stand. Nach dem Abriss der Hochbrücke 2001 war die Möglichkeit gegeben, an dem authentischen Ort der Synagoge an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. 2005 lobte die Landeshauptstadt Wiesbaden einen städtebaulichen Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil zur Erlangung von Entwürfen für die Neugestaltung des Bereichs „ehemalige Synagoge/Michelsberg“ aus. Wichtigstes Ziel des Wettbewerbs war die Schaffung eines Ortes des namentlichen Gedenkens an die während der nationalsozialistischen Diktatur ermordeten und vertriebenen Juden. Am 27. Januar 2011, dem bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, wurde nach acht Monaten Bauzeit die Gedenkstätte Namentliches Gedenken am Michelsberg eingeweiht. Das Denkmal macht mit seinen sieben Meter hohen Stahlbetonwänden die Ausmaße der ehemaligen Synagoge an dieser Stelle sichtbar. Zudem sind die Umrisse der Synagoge im Bodenbelag dargestellt. Auf Augenhöhe sind die Namen aller bisher ermittelten 1507 Opfer auf Steinplatten graviert. Die Gestaltung des Mahnmals ist auf Entwürfe der Künstlerin Valeria Sass und dem Architekturbüro Barbara Willecke zurückzuführen. Die Gedenkstätte wird durch das Stadtarchiv Wiesbaden verwaltet.