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Sadelbande

Geschichte (Kreis Herzogtum Lauenburg)Schleswig-holsteinische Geschichte

Die Sadelbande ist eine historische Landschaft, die sich im Mittelalter in etwa über das heutige Gebiet des südlichen Kreises Herzogtum Lauenburg erstreckte. Sie grenzte im Nordosten an den Hornbeker Mühlenbach, im Osten an die Delvenau, im Süden an die Elbe und im Westen an die Bille. Der Name ist wahrscheinlich slawischer Herkunft und bezeichnete aus Sicht der östlich der Delvenau siedelnden Abodriten das jenseits der Delvenau (sa Delbende) liegende Gebiet. Entlang der Ost- und Nordgrenze verlief nach Angaben des Bremer Domscholasters Adam von Bremen der Limes Saxoniae. Siedlungsgeschichtlich wird in einen slawisch besiedelten Teil im Nordosten und in einen sächsischen Teil im Westen und am südlichen Geestrand unterschieden. Zwischen den beiden Siedlungsgebieten erstreckte sich eine Ödlandzone, die im Westen bewaldet war. Der Sachsenwald bildet die Reste dieses Waldgebietes. Mit Beginn des 11. Jahrhunderts dehnte sich die slawische Besiedlung in die Ödlandzone aus (Wangelau, Lütau, Basedow, Lanze) und überwand diese in Richtung Süden (Kollow, Gülzow, Krukow, Krüzen). Bei der Belehnung des Heinrich von Badewide mit Polabien behielt Heinrich der Löwe die Sadelbande mit dem wirtschaftlich und militärisch bedeutenden Elbübergang bei Artlenburg und der Ertheneburg als Brückenkopf auf dem rechtselbischen Ufer für sich. Erst 1204 legte Waldemar II. die Sadelbande zur Grafschaft Ratzeburg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sadelbande (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.504166666667 ° E 10.479166666667 °
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Polizei-Zentralstation Schwarzenbek

Compestraße 10
21493 , Schmiedekamp
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Lanken (Schleswig-Holstein)

Lanken ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Elmenhorst, Fuhlenhagen, Basthorst, Möhnsen, Havekost und Grove im Kreis Herzogtum Lauenburg. Der Name leitet sich vom slawischstämmigen Toponym Lanke ab.Das rund 256 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 203 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Ende 2009 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 20. November 2009). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Schwarzenbek. Es umfasst einen Teil des rund 600 Hektar großen und bis Ende 1994 genutzten ehemaligen Standortübungsplatzes „Lanken“ mit den Wäldern Lindhorst und Ahrenshorst sowie einem Teil des Oberlaufs der Steinau mit ihren Uferbereichen. Es zeichnet sich durch unterschiedliche Lebensräume aus, darunter offene und halboffene Landschaften mit Pionierrasen, Mineralgrasfluren, Staudensäumen, Kleingewässern und Feuchtgrünland mit eingestreuten Gehölzbereichen und Knicks sowie Feucht- und Nasswälder. Teilflächen innerhalb des Naturschutzgebietes werden landwirtschaftlich genutzt. Aufgegebene ehemalige landwirtschaftliche Nutzflächen werden von Sukzessionsfauna eingenommen. Die Steinau-Niederung im Norden des Naturschutzgebietes stellt sich als noch teilweise naturnah dar. Im Naturschutzgebiet sind in den unterschiedlichen Lebensräumen u. a. Silbergras, Kleines Habichtskraut, Hohe Schlüsselblume und Sumpfschwertlilie zu finden. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener Vogel- und Amphibienarten, Heuschrecken und Libellen, darunter Feldlerche, Rebhuhn, Laubfrosch, Grünes Heupferd und Blaugrüne Mosaikjungfer.