place

Chiemsee (gemeindefreies Gebiet)

ChiemseeChiemsee (gemeindefreies Gebiet)Gemeindefreies Gebiet in BayernGeographie (Landkreis Traunstein)
Frauenchiemsee Steg Südseite 3
Frauenchiemsee Steg Südseite 3

Chiemsee (See) ist ein gemeindefreies Gebiet im oberbayerischen Landkreis Traunstein.Das 77,76 km² große Gebiet mit dem amtlichen Gemeindeschlüssel 09189451 umfasst die Wasserfläche des namensgebenden Chiemsee, mit Ausnahme des Aiterbacher Winkels (Schafwaschener Bucht) und des Irschener Winkels, sowie die künstlich angelegte kleine Insel Schalch, die als einzige Chiemseeinsel nicht zur Gemeinde Chiemsee gehört. Das gemeindefreie Gebiet grenzt im Westen sowie an den drei übrigen Chiemsee-Inseln, die die Gemeinde Chiemsee bilden, an den Landkreis Rosenheim. Einzige Gemarkung im gemeindefreien Gebiet ist die Gemarkung Chiemsee (See). Sie ist 77,76 km² groß und umschließt die Gemarkung Chiemsee der Gemeinde Chiemsee im Landkreis Rosenheim. Mit der zunehmenden Verlandung der Hirschauer Bucht und des Achendeltas, wurden die Grenzen zu den Gemeinden Grabenstätt und Übersee immer wieder angepasst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chiemsee (gemeindefreies Gebiet) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chiemsee (gemeindefreies Gebiet)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Chiemsee (gemeindefreies Gebiet)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.89 ° E 12.47 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse


83256
Bayern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Frauenchiemsee Steg Südseite 3
Frauenchiemsee Steg Südseite 3
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Chiemsee-Kessel

Der goldene Chiemsee-Kessel wurde im Mai 2001 im Chiemsee etwa 200 m vom Ufer in der Nähe von Seebruck von einem Profi-Schatztaucher gefunden. Der 10,5 Kilogramm schwere Kessel mit einem Durchmesser von 50 cm und einer Höhe von 30 cm ist aus 18-karätigem Gold hergestellt. Die Oberfläche des Kessels ist mit Figuren in Treibarbeit verziert, die dem keltischen Kessel von Gundestrup ähneln, der 1891 im Moor von Gundestrup im dänischen Jütland gefunden wurde. Er wurde in der Archäologischen Staatssammlung in München untersucht. Anhand des verwendeten Lötmaterials und der Herstellungstechniken wurde eine keltische Herkunft rasch ausgeschlossen. Über eine Verbindung zum NS-Regime wurde lange spekuliert. Laut den Gutachten entstand der Goldkessel aber bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Urheber des Gefäßes ist unbekannt.Da ein NS-Besitz nicht nachzuweisen war, teilten sich Finder und Land Bayern den Erlös beim Verkauf des Kessels 2003. Zwei Jahre später kam der Kessel in den Besitz eines Schweizer Finanzjongleurs, der ihn für betrügerische Angebote an Anleger einsetzte. Er hatte den Kessel als Heiligen Gral vermarkten wollen und die Käufer seiner Partizipationsscheine sollten daran beteiligt werden. Wegen Betrugs auch in weiteren Fällen wurde er im August 2012 in Zürich zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Goldkessel gehört nun zu seinem Insolvenzvermögen, wurde beschlagnahmt und 2014 vom Konkursamt Rapperswill verkauft.

Fraueninsel
Fraueninsel

Die Fraueninsel ist nach der Herreninsel die zweitgrößte der drei Binnenseeinseln im Chiemsee. Sie gehört zur Gemeinde Chiemsee im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, der kleinsten politischen Gemeinde Bayerns. Auf der 15,5 ha großen und autofreien Fraueninsel wohnen in etwa 50 Häusern beständig um die 300 Einwohner (Zum Vergleich: auf der 238 ha umfassenden Herreninsel wohnen dagegen ganzjährig nur wenige Personen). Diese Siedlung auf der Insel bildet den Ort Frauenchiemsee, weswegen im Sprachgebrauch die beiden Begriffe Fraueninsel (=Insel) und Frauenchiemsee (=Ort) oft synonym verwendet werden. Um die Insel herum führt ein etwa 1,5 km langer Fußweg. Das Fahrradfahren ist auf der Insel nicht gestattet. Kraftfahrzeugbetrieb ist ebenfalls auf der Insel verboten. Nur in der Zeit von sieben bis zwölf Uhr dürfen Lieferfahrzeuge vereinzelt auf die Insel.Die Insel ist das ganze Jahr über mit dem Linienschiff der Chiemsee-Schifffahrt zu erreichen, hauptsächlich von Gstadt in 10 Minuten und von Prien in 30 Minuten, teilweise auch von anderen Orten rund um den Chiemsee sowie von der Herreninsel. Das Kloster Frauenwörth prägt den Charakter von Frauenchiemsee, es ist Wallfahrtsort für die selige Irmengard, die Schutzpatronin des Chiemgaus. Die Wallfahrt wie die landschaftlich reizvolle Lage der Insel ziehen täglich eine große Anzahl von Besuchern an. Zur Bekanntheit der Insel trägt seit 1820 auch die Chiemseer Künstlerkolonie bei, zu der u. a. Max Haushofer gehörte.