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Altstadt (Landshut)

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Landshut Altstadt 01
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Die Altstadt ist ein rund 700 Meter langer Straßenzug in der historischen Altstadt Landshuts und wird heute als Mittelpunkt der Stadt und wichtige Flaniermeile angesehen. Zudem war sie einst die zentrale Verkehrsachse durch die Stadt und verbindet einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Landshuts. Auf rund der Hälfte ihrer Länge ist eine Fußgängerzone ausgewiesen. Die Altstadt ist auf großen Teilen ihres Verlaufs rund 30 Metern breit und besitzt daher stadtplatzähnlichen Charakter.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altstadt (Landshut) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altstadt (Landshut)
Altstadt,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.53577 ° E 12.15127 °
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Adresse

Altstadt 77
84028 , Altstadt
Bayern, Deutschland
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Landshut Altstadt 01
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Rathaus (Landshut)
Rathaus (Landshut)

Das Rathaus Landshut ist ein Rathaus in der Altstadt von Landshut. Das stattliche Flügel-Bauwerk in Sichtweite der Martinskirche entstand durch die Zusammenlegung und Umgestaltung von drei ursprünglich einzelnen gotischen Häusern. Im Jahr 1380 erwarb die Stadt das mittlere Haus, 1452 und 1503 kamen die Erweiterungsbauten dazu. 1570/71 erfolgte ein Umbau des Nord-Flügels, wovon sich ein Eck-Erker erhalten hat. In den Jahren 1860/61 wurde das Rathaus von Leonhard Schmidtner nach dem Vorbild des Frankfurter Römers in die heutige Form gebracht. Von 1876 bis 1880 besorgte Georg von Hauberrisser den neugotischen Rathausprunksaal. 1880 bis 1882 kamen die Wandgemälde dazu, die darauf zurückgehen, dass bei der Landshuter Fürstenhochzeit ein Teil des Baus als Tanzsaal hergerichtet worden war und hier der Tanz der Brautleute stattfand. Die Gemälde der in München ansässigen Maler Ludwig von Löfftz, Rudolf Seitz, August Spieß (1841–1923) und Konrad Weigand (1842–1897) zeigen eine historisierende Darstellung des spätmittelalterlichen Hochzeitszuges des Jahres 1475. Das Landshuter Motiv der Anordnung von portalflankierenden neogotischen Prunkkaminen, stadthistorischen Gemälden und geschnitzter Holzdecke mit Prunkleuchtern im Rathausfestsaal verwendete Architekt Hauberrisser wenige Jahre später bei der Ausgestaltung des neospätgotischen Festsaales des Rathauses St. Johann in ähnlicher Form wieder. Kurz nach Fertigstellung der Bilder im Landshuter Rathausfestsaal wurde beschlossen, das dargestellte Ereignis als wiederkehrendes historisches Festspiel aufzuführen. Der Rathausprunksaal kann besichtigt werden.

Landshut
Landshut

Landshut () ist eine kreisfreie Stadt in Deutschland im süd-östlichen Bayern. Sie ist Sitz der Regierung von Niederbayern und des gleichnamigen Bezirks Niederbayern sowie Verwaltungssitz des Landkreises Landshut. Mit 73.065 Einwohnern (31. Dezember 2020) ist Landshut vor Passau die größte Stadt Niederbayerns sowie nach Regensburg die zweitgrößte Stadt Ostbayerns. Im bayernweiten Vergleich der Einwohnerzahlen liegt sie auf Rang 11 nach Bayreuth (Stand: 31. Dezember 2017). Das Oberzentrum an der Isar ist nordöstlicher Schwerpunkt der Metropolregion München. Bereits um 1150 wird der Ort „Landeshuata“ („Landeshut“ für „Hut und Schutz des Landes“) urkundlich erwähnt, im Jahr 1204 werden die Stadt und die Burg Trausnitz offiziell vom bayerischen Herzog Ludwig I. begründet. Im späten Mittelalter war die Stadt neben München, Straubing und Ingolstadt eine der Hauptstädte der bayerischen Teilherzogtümer, was sich in der Architektur bis heute widerspiegelt. Als Hauptstadt des Teilherzogtums Bayern-Landshut erlebte die Stadt ihre Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert. Die prachtvolle Landshuter Hochzeit ist eine historisierende Veranstaltung der Stadt, bei der seit 1903 die 1475 vollzogene Heirat des bayerischen Herzogs Georg des Reichen mit der polnischen Königstochter Hedwig von Burghausen nachgespielt wird. Landshuts wertvolles Stadtbild der Gotik und Renaissance mit vielen Baudenkmälern und vorindustriellen Bauensembles ist im mitteleuropäischen Maßstab von großer kulturhistorischer Bedeutung. Die Landshuter Altstadt gilt als einer der baukulturell bedeutendsten und besterhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland und erfuhr bereits eine Nominierung für das Weltkulturerbe. Der gotische Turm der Martinskirche ist mit 130 Metern der dreizehnthöchste und der höchste aus Backsteinen errichtete Kirchturm der Welt. Die Stadtresidenz Landshut gehört zu den ersten Renaissancebauwerken nördlich der Alpen. Nachdem Landshut bereits von 1800 bis 1826 die Ludwig-Maximilians-Universität beherbergte, ist Landshut seit der Gründung der Hochschule Landshut 1978 wieder Hochschulstadt. Landshut gehört zu den wirtschaftsstärksten und kaufkräftigsten Kommunen Deutschlands, am bedeutendsten für das verarbeitende Gewerbe sind das nahe BMW-Werk Landshut-Ergolding, der Weltmarktführer in der Luft- und Antriebstechnik ebm-papst, das Glasunternehmen Schott AG und der Zwiebackhersteller Brandt. Daneben ist der Dienstleistungssektor von Bedeutung, mit Standorten des Energieunternehmens E.ON, der Sparkasse Landshut, der Deutschen Telekom und weiterer Anbieter. Mit der Landshuter Messe ist es zudem überregionaler Messestandort. Traditionsreiche Bierbrauereien der Stadt sind das Landshuter Brauhaus von 1493 und die Brauerei C. Wittmann von 1616.