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Alte Synagoge (Esch an der Alzette)

Bauwerk in Esch an der AlzetteErbaut in den 1890er JahrenSynagoge in LuxemburgSynagogenbau in EuropaSynagogenbau in Luxemburg
Zerstört in den 1940er Jahren
Al Synagog Esch 2
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Die Alte Synagoge in der Stadt Esch an der Alzette in Luxemburg wurde 1898 errichtet. Die Synagoge wurde 1941 von den deutschen Besatzern während des Zweiten Weltkriegs zerstört. In den 1950er Jahren wurde die neue Synagoge erbaut. Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Version).

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Synagoge (Esch an der Alzette) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Synagoge (Esch an der Alzette)
Place de la Synagogue,

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Esch an der Alzette
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Esch an der Alzette (deutsch früher auch: Esch an der Elze), international Esch-sur-Alzette (französisch) oder Esch/Alzette, luxemburgisch Esch-Uelzecht, ist eine Stadt und eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Esch. Sie ist nach der Hauptstadt Luxemburg die zweitgrößte Stadt des Landes. Der Luxemburger Historiker Wampach hat es in seiner 1930 erschienenen „Geschichte der Grundherrschaft Echternach ...“ nicht gewagt, den Besitz dieses Klosters in Esch zu datieren (Regnum Francorum online Echternach Nr. 071). Die Urkunden davor (Nr. 070) und danach (Nr. 072) konnten auf die Jahre 773/775 datiert werden. Eine urkundliche Ersterwähnung von Esch in diesem Zeitraum ist wahrscheinlich, aber nicht sicher. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 927, in dem das Kloster Stavelot Besitz hier in Asko erhielt (Regnum Francorum online Stavelot Nr. 057). Eine weitere urkundliche Erwähnung unter dem Namen Asch in einer Schrift von Papst Honorius II. wird auf das Jahr 1128 datiert. 1328 verlieh Johann der Blinde als Graf von Luxemburg Esch den Titel „Freie Stadt“. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Esch immer wieder von fremden Truppen überfallen und oft schwer zerstört. 1677 mussten auf Anordnung von Louis XIV. die Stadtmauern geschleift werden. Im Juli 1841 wurde Esch durch ein großherzogliches Dekret zum Hauptort des Kantons Esch ernannt. Mit der Entdeckung von Eisenerzvorkommen und der damit einhergehenden Eisen- und Stahlindustrie begann für Esch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der industrielle Aufschwung. Anfangs im Tagebau, später in Bergwerken, wurde die Minette abgebaut und in Hütten verarbeitet. Insbesondere der deutsche Montanindustrielle Adolph Kirdorf investierte ab 1892 verstärkt in den Bau und die Übernahme mehrerer Hochofenwerke und Zechenbetriebe. Zusammen mit seinem Bruder Emil Kirdorf begann er im Jahr 1910 noch, die nach ihnen benannte „Adolf-Emil-Hütte“ zu errichten. Diese 1912 fertiggestellte Hütte galt als eine der modernsten Anlagen ihrer Zeit. Damit gehörte Adolph Kirdorfs Unternehmen, der „Aachener Hütten-Aktien-Verein Rothe Erde“ mit mittlerweile elf Hochöfen neben der einheimischen Arbed mit 15 Hochöfen und der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG des Ruhrindustriellen Hugo Stinnes mit neun Hochöfen nunmehr auch zu den bedeutendsten Unternehmen der Schwerindustrie in Luxemburg. Mit den neu entstandenen Arbeitsplätzen stieg die Einwohnerzahl von Esch rasch an. Anfangs kamen die Arbeiter aus Luxemburg und vor allem aus dem Ösling, doch bereits nach kurzer Zeit musste man auf Arbeitskräfte aus dem Ausland zurückgreifen. Diese kamen zu Beginn aus den Nachbarländern, später vor allem aus Polen und Italien. Am 29. Mai 1906 ernannte Großherzog Wilhelm IV. Esch zum zweiten Mal zur Stadt. Damals zählte Esch bereits 13.000 Einwohner. Von 1910 an wurde das Brill-Viertel urbanisiert. Viele italienische Einwanderer fanden dort ein neues Zuhause. Der Fluss Alzette (luxemburgisch: Uelzecht; deutsch: Alzig) wurde überdeckt und die darüber angelegte Uelzechtstrooss mit ihren Nebenstraßen zum neuen Stadtkern. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs schlug der deutsche Kronprinz Wilhelm sein Hauptquartier in Esch auf. Die Stadt wurde ein großes Kriegslazarett. Die Hütten produzierten zu dieser Zeit nicht oder nur sehr wenig. Viele ausländische Arbeiter gingen zudem zurück in ihre Heimatländer. 1920 kam es durch das neu eingeführte, allgemeine Wahlrecht zur ersten sozialistischen Mehrheit in der Gemeinde. Die Gemeinde, aber auch die ARBED sowie die Société Métallurgique des Terres Rouges begannen zudem mit dem Bau neuer Arbeitersiedlungen. Zwischen 1926, dem Ende der deutschen Wirtschaftskrise, und der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 erlebte Esch einen weiteren Bauboom. 1930 hatte Esch 29.745 Einwohner. Zwischen 1937 und 1954 bestand der Flughafen Esch-sur-Alzette. Luxemburg wurde am 10. Mai 1940, dem ersten Tag des Westfeldzuges, von der Wehrmacht besetzt. Wie überall in Luxemburg wurden auch in Esch die Verwaltungsstrukturen der deutschen Besatzer eingeführt. Die Escher Synagoge wurde wie auch die in Luxemburg Stadt zerstört. Zwangsarbeiter, die vor allem aus der Sowjetunion kamen, mussten in den Bergwerken arbeiten. Junge luxemburgische Zwangsrekrutierte versteckten sich vor den Nazis in den Gängen der Bergwerke; einige von ihnen harrten dort bis zur Befreiung durch US-amerikanische Truppen am 10. September 1944 aus. Nach dem Krieg breitete sich die Stadt immer weiter aus. In den 1950er Jahren entstanden vor allem in Lallingen, Bruch und Raemerech neue Viertel. In den 1960er und 1970er Jahren wurde besonders das Viertel Wobrécken bebaut. Esch wurde wie die anderen Städte in der Minette-Region von der Stahlkrise besonders hart getroffen. Die Einnahmen gingen zurück, und die Bergwerke sowie die meisten Hütten mussten geschlossen werden. Die Instandsetzung des maroden Stadtkerns konnte erst Mitte der 1980er Jahre in Angriff genommen werden. Seit den 1960er Jahren ging die Bevölkerung von fast 30.000 im Jahre 1960 auf 25.000 im Jahre 1985 zurück. Viele Einwohner zogen in die Vororte der Stadt. Erst in den 1990er Jahren konnte dieser Trend gestoppt werden, sodass die Stadt Esch inzwischen längst mehr als 30.000 Einwohner zählt. Die Gemeinde Esch/Alzette wird von einer Dreierkoalition aus der christlich-konservativen CSV, der liberalen DP und der grünen Partei déi gréng regiert. Zur Kommunalwahl im Juni 2023 kandidierten acht Parteilisten, von denen sieben den Einzug in den Gemeinderat schafften. Eine Luxemburger Filmproduktionsfirma ließ 2001 für den Spielfilm „Secret Passage“ mit John Turturro auf dem Areal Terre Rouge ⊙ eines ehemaligen Stahlwerks eine 40.000 m2 große und 15 Meter hohe Kulisse errichten, die mit einem 600 Meter umfassenden Kanalsystem und 118 Hausfassaden das zeitgenössische Venedig des 16. Jahrhunderts darstellte. Das für rund 5 Millionen € erbaute „Venise-sur-Alzette“ war eines der größten Open-Air-Filmsets der europäischen Filmgeschichte. In der Folge nutzten weitere Filmproduktionen die Kulisse. Unter anderem wurden die Spielfilme Der Kaufmann von Venedig mit Al Pacino und Das Mädchen mit dem Perlenohrring mit Scarlett Johansson in Esch gedreht. Im Sommer 2007 wurde das Filmset abgerissen, da die Witterung den Bauten zusetzte. 2017 wurde Esch vom Europäischen Rat als Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2022 ausgewählt. Die Stadt teilte sich diesen Titel mit der litauischen Stadt Kaunas und der serbischen Stadt Novi Sad. An den Veranstaltungen beteiligten sich, neben den übrigen zehn Gemeinden des Syndikats PROSUD auch die Kommunen des jenseits der Grenze in Frankreich gelegenen Gemeindeverbandes Pays Haut Val d’Alzette. Im Rahmen der 100-Jahr-Feiern der Stadt Esch war die Stadt 2006 Ziel- und Startort zweier Etappen der Tour de France. Im Haushaltsplan 2010 der Stadt Esch bilden Wohnen, Schulen und Ganztagsbetreuung, Stadtentwicklung und Infrastrukturen sowie der Ausbau des Wirtschafts- und Universitätsstandorts die Schwerpunkte für Investitionen. Das Projekt „Nonnewiesen“ ist begonnen worden, um neuen Wohnraum zu schaffen. Die Ronn Bréck wurde 2017 abgerissen. Das Gelände Belval breitet sich aus in einer Länge von zwei Kilometer von Beles in Richtung Raemerich und über eine Breite von 800 m von der Escher Straße in Beles in Richtung Belval Usines. Die Minen und die Hüttenwerke sind bis auf das heute noch produzierende Walzwerk geschlossen worden. Für die Erhaltung der Zeitzeugen der Industriekultur engagiert sich der Hochöfen-Freundeskreis Amicale des Hauts Fourneaux PAB. Siehe auch: Hochöfen von Belval. Danach stehen rund 650 ha Industriebrache zur Verfügung, zu deren Konversion ArcelorMittal, der Staat Luxemburg sowie die Gemeinden Esch und Sassenheim die Gesellschaft „Agora“ gebildet haben. Zur Verbindung des französischen mit dem Autobahnnetz Luxemburgs (Liaison Micheville) wird ein 450 m langer Tunnel unter Belval hindurchgeführt. Im Nordosten der Hochofenterrasse wurden neben dem Gebäude der Bank RBC Dexia die Gebäude der Universität Luxemburg neu erstellt. Zur Förderung des geplanten luxemburgisch-französischen Wirtschaftsballungsraumes (éco-agglomération, 2000 ha mit mehr als 120.000 Einwohnern) hat Claude Wiseler, Luxemburgs damaliger Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, mit seinem französischen Kollegen Michel Mercier, Ministre de l’Espace rural et de l’aménagement du territoire, die Bildung eines Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit vereinbart. Auf den freien Flächen werden Dienstleistungsbetriebe sowie öffentliche Einrichtungen (Lehranstalten, Nationalarchiv, Konzertgebäude) angesiedelt. Unter dem Titel „Plaza I“ sind Wohnungen und Geschäftsflächen vorgesehen. Als erstes Gebäude auf den Konversionsgelände Belval wurde 2005 die Rockhal eingeweiht. Mit einem Fassungsvermögen von bis zu 6500 Plätzen dient sie als Stätte für Großveranstaltungen wie die Konzerte internationaler Künstler. In Kooperation mit der Stadt Trier und gefördert von der EU, wird ein grenzüberschreitender Wissenschaftspark namens TriLux entstehen. Am 12. November 2009 stellten die Escher Bürgermeisterin Lydia Mutsch und der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen die Mitarbeiter und die Organisationsstruktur des Wissenschaftsparks der Öffentlichkeit vor. Über 50 Prozent der Einwohner Eschs sind Ausländer, von denen über 90 Prozent aus EU-Ländern stammen. Portugiesen allein machen 32,7 % (Stand: 2018) der Bevölkerung aus. 15 Prozent der Bevölkerung Eschs sind Senioren. Seit der Einweihung des neuen Busbahnhofs am 9. November 2009 verkehren die TICE-Busse im 15-Minuten-Takt. Der neue Bahnhof Belval-Université wurde im Jahre 2010 offiziell eröffnet. Bis 2020 werden dort täglich 32.000 Reisende erwartet; damit wird dieser Bahnhof der zweitgrößte in Luxemburg sein. Am 14. Dezember 2009 wurde die Direktverbindung Linie 80 Thionville – Esch Belval – Longwy eröffnet, wobei ein TER Métrolor mit 340 Plätzen viermal täglich eingesetzt wird. Damit wird insbesondere der Zugang für Grenzgänger aus Lothringen zu ihren Arbeitsplätzen auf Esch Belval verbessert. Auskunft über alle Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr sind wie überall im Lande über die Mobilitätszentrale abrufbar. Die Autobahn A4, auch als Escher Autobunn bekannt, verbindet Esch an der Alzette mit der Hauptstadt Luxemburg. Die A13 führt in die Nachbarländer. Victor Thorn (1844–1930), Politiker Helen Buchholtz (1877–1953), eine der ersten Komponistinnen Luxemburgs Jean Origer (1877–1942), römisch-katholischer Geistlicher, Journalist, Politiker und Märtyrer Nicolas Adam (1881–1957), Turner William Justin Kroll (1889–1973), Forscher, Metallurge und Erfinder Henri Scharry (1904–1954), Fußballspieler und Olympiateilnehmer Arthur Useldinger (1904–1978), Politiker Jean-Pierre Weisgerber (1905–1994), Fußballspieler René Deltgen (1909–1979), Schauspieler Jos Cillien (1911–1984), Kunstturner Camillo Felgen (1920–2005), Sänger, Liedtexter sowie Radio- und Fernsehmoderator Bim Diederich (1922–2012), Radrennfahrer Gust Graas (1924–2020), Medienmanager Marcel Ernzer (1926–2003), Radrennfahrer Marcel Mart (1927–2019), Journalist und Politiker Joseph Noerden (1927–1991), Schauspieler, Dichter, Regisseur Hubert Erang (1931–2022), Kunstturner Armand Blaschette (1933–2015), Chemiker und Hochschullehrer Fernand Franck (* 1934), Erzbischof von Luxemburg Dante Bernabei (1936–2021), Chemiker und Sprachforscher Wil Lofy (1937–2021), Bildhauer und Maler Liliane Welch (1937–2010), kanadische Schriftstellerin Lydie Schmit (1939–1988), Politikerin Louis Pilot (1940–2016), Fußballspieler und Fußballtrainer Jacques Bach (1941–2013), Fußballspieler André Braun (* 1944), Bogenschütze, Olympiateilnehmer Romain Feitler (* 1946), Autorennfahrer Viviane Reding (* 1951), Journalistin und Politikerin Jean-Claude Mondot (* 1952), Maler Max Kohn (* 1954), bildender Künstler Gérard Claude (* 1956), Maler und Bildhauer Romain Fehlen (* 1956) Radio-Moderator, Autor, Journalist bei SWR4, im Ort aufgewachsen Marco Serafini (* 1956), Regisseur François Biltgen (* 1958), Politiker, ehemaliger Minister und Richter am Europäischen Gerichtshof Marco Pütz (* 1958), Saxophonist und Komponist Claude Michely (1959–2023), Radsportler Alain Duschène (* 1960), General Gérard Jeitz (* 1961), Fußballspieler, -trainer und -funktionär Dan Kersch (* 1961), Politiker Suzie Godart (* 1962), Radrennfahrerin François Besch (* 1963), Fotograf und Journalist Guy Helminger (* 1963), Schriftsteller Marc Spautz (* 1963), Politiker Marion Hammang (1964–2017), Sportlerin im Kraftdreikampf Désirée Nosbusch (* 1965), Moderatorin und Schauspielerin Simone Asselborn-Bintz (* 1966), Politikerin Michel Majerus (1967–2002), Künstler Simone Decker (* 1968), Künstlerin und Hochschullehrerin Nancy Arendt (* 1969), Politikerin, Schwimmerin und Triathletin Raoul Biltgen (* 1974), Schauspieler Paul Breisch (* 1974), Musiker und Domorganist an der Luxemburger Kathedrale Joëlle Welfring (* 1974), Politikerin Tom Flammang (* 1978), Radrennfahrer Steve Fogen (* 1979), Radsportler Taina Bofferding (* 1982), Politikerin (LSAP), Ministerin für Inneres sowie Ministerin für die Gleichstellung von Frauen und Männern Žarko Lukić (* 1983), Fußballspieler David Fiegen (* 1984), Leichtathlet Mandy Minella (* 1985), Tennisspielerin Jasmine Braun (* 1988), Autorin Pol Belardi (* 1989), Jazzmusiker Arthur Clees (* 2002), Jazzmusiker Martin Zeiller: Esch. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 230 (Volltext [Wikisource]). Esch-sur-Alzette, Katholische Pfarrkirche St. Heinrich, Schnell, Kunstführer Nr. 2486, Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, ISBN 3-7954-6388-2 Denis Scuto: Industrialisation et urbanisation: l’exemple d’Esch-sur-Alzette. online Norbert Ketter: Esch-sur-Alzette. editions claude diderich, 1970 (deutschsprachiger Text) Website der Gemeinde Esch an der Alzette Website des Stadtteils Belval Offizielle Website zur Kulturhauptstadt Europas 2022

Ronn Bréck
Ronn Bréck

Die Ronn Bréck im Viertel Neudorf in Esch an der Alzette in Luxemburg wurde vom 12. April bis 16. April 2017 (Osterwoche) abgerissen. Es handelte sich dabei um eine (unechte) Stahl-Bogenbrücke mit angehängter, untenliegender Fahrbahntrasse. Die Brücke dominierte fast ein Jahrhundert das Viertel und wurde auch als „Wahrzeichen“ des Stadtviertels Esch-Neudorf bezeichnet. Die Bezeichnung Ronn Bréck war kein offizieller Name der Brücke. Diese wurde nach dem Lageort des Bauwerks als Eisenbahnbrücke Neudorf (Pont ferroviaire Neudorf) bezeichnet. Ronn bezeichnet die Rundung, den Bogen der Brücke. Bréck bedeutet im luxemburgischen Brücke. Die Brücke wurde 1926 errichtet und 1927 eröffnet. Sie war Teil der Gleisverbindung zwischen den Hüttenwerken „Terres Rouges“ und Schifflingen, wurde aber schon viele Jahre nicht mehr gebraucht. Eigentümer der Brücke war der Stahlkonzern ARBED und die Brücke gehörte zuletzt dem Konzern ArcelorMittal. Die Ronn Bréck war auch ein Symbol des Widerstands gegen die nationalsozialistische Diktatur und Besetzung von Luxemburg 1940 bis 1944. Am Morgen des ersten Nationalfeiertags nach der Besatzung Luxemburgs, am 23. Januar 1941, hatten zwei Arbeiter aus Schifflingen die blauweißrote Luxemburger Fahne an der Brücke angebracht, inmitten eines Meeres aus Hakenkreuzfahnen. Um an die Brücke zu erinnern ist geplant, einen kleinen Teil der Brücke zu erhalten und als Denkmal aufzustellen. Die Brücke sollte ursprünglich für den Fußgänger und Radfahrverkehr erhalten bleiben (Projekt „Highway“) und dadurch „Dieswee“ mit dem „Schlassgoart“ verbunden werde. Aus Kostengründen wurde dieses Projekt aber nicht realisiert. Die Umsetzung des Projektes hätte für den Kauf der Liegenschaft samt Brücke etwa drei Millionen Euro benötigt sowie voraussichtlich eine Million Euro für die Adaptierung, weil die Brücke angehoben hätte werden müssen. Die Ronn Bréck kreuzte über der Neudorfer Straße eine weitere Eisenbahnstrecke. Gemäß Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) hätte es wegen des geringen Abstands in der Höhe vermutlich mit den kommenden Generationen von Zügen Probleme gegeben. „Ronn Bréck“ ist Geschichte - Die Bilder vom Abriss, Luxemburger Wort, 18. April 2017

Stade Émile Mayrisch
Stade Émile Mayrisch

Das Stade Émile Mayrisch, auch Stade Municipal Émile Mayrisch genannt, ist ein Fußballstadion in Esch an der Alzette, Luxemburg. Es ist die Heimstätte des Fußballklubs und siebenfachen luxemburgischen Meisters CS Fola Esch, sowie des Amateurathletikklubs CA Fola Esch. Das Stadion bietet auf der Haupttribüne rund 660 Sitzplätze und verfügt über etwas mehr als 3.000 Stehplätze. Das nach dem Stahlindustriellen und Präsidenten des Direktoriums der ARBED Emil Mayrisch benannte Stadion war einst für 10.000 Zuschauer ausgelegt, hat heute aus bautechnischen Gründen jedoch nur mehr eine Kapazität von rund 3.900 Besuchern. Das im Süden von Esch an der Alzette an der Rue du Stade gelegene Stadion verfügt neben dem Spielfeld auch über eine sechsspurige 400 Meter lange Laufbahn. Des Weiteren gibt es hinter einer Breitseite des Spielfeldes eine zusätzliche achtspurige 100-Meter-Bahn, sowie eine Sprunggrube und eine Hochsprunganlage. Der Trainingsplatz des Fußballvereins befindet sich am anderen Ende der Stadt an der im Norden gelegenen Rue Dr. Emile Colling. Neben dem Hauptplatz gibt es auch noch einen kleineren vor allem hobbymäßig genutzten Platz hinter einem Zaun auf der anderen Breitseite. Die zuvor mit gelb und grün gestrichenen Holzbänken ausgestattete Haupttribüne wurden im Jahre 2011 renoviert und modernisiert und erstrahlt seitdem mit Kunststoffbestuhlung in den Vereinsfarben und dem mit den Sitzplätzen geformten Vereinsnamen „FOLA“. Das Stadion am Galgenberg wurde bei einem Turnier der drei Klubs der Stadt (CS Fola Esch, Jeunesse Esch und US Esch) im September 2011 wiedereröffnet. Seit Mai 2017 verfügt das Stadion auf der Gegengerade über eine neue, unüberdachte Sitzplatztribüne mit ca. 500 roten Schalensitzen. Fotos des Stade Émile Mayrisch mit den Holztribünen vor der Renovierung

Flughafen Esch-sur-Alzette
Flughafen Esch-sur-Alzette

Der Flughafen Esch-sur-Alzette (lux.: Fluchhafen Esch-Uelzecht) wurde 1937 gegründet und war bis 1954 in Betrieb. Er war dort gelegen, wo früher der Lankelzerweier war. Heute befindet sich dort die Wohnsiedlung Cinquantenaire. Dieser Flughafen war der erste offizielle Flughafen im Großherzogtum Luxemburg. Der luxemburgische Luftfahrtpionier Lou Hemmer sah 1928 eine große Wiese an der Nordgrenze der Stadt Esch-sur-Alzette für Flugzwecke als geeignet an. Im Jahr 1929 wurde der Verein: Escher Aéro-Club (ACE) gegründet. Am 12. Mai 1929 (Ostersonntag), wurde in Anwesenheit von Tausenden von Menschen ein erstes Flugmeeting abgehalten. Ein zweites Flugmeeting fand am 28. September 1930 hier statt. Ab diesem Jahr bis 1935 organisiert der Escher Aéro-Club jedes Jahr ein Flugtreffen. Am 6. Oktober 1935, während eines solchen Flugmeetings in Esch-sur-Alzette, verunglückte der französische Pilot Dr. Feuillade vom Aéro-Club Verdun und sein Begleiter tödlich. Bereits am Vortag war Escher René Wolff, Pilot in der belgischen Armee, tödlich verunglückt. Aufgrund dieser Unfälle stellte der Escher Aéro-Club einige Monate später seine Aktivitäten ganz ein. Am 3. April 1936 wurde der Aéro-Club du Bassin Minier (ACBM) gegründet, der wesentlich zum Auf- und Ausbau des Flugfelds/Flughafens Esch-sur-Alzette beitrug. Es wurde auch eine Fluggesellschaft gegründet, die Société anonyme pour l'aménagement et l'exploitation de l'aérodrome d'Esch-sur-Alzette. In beiden Organisationen war Guillaume Theves Präsident. Mit Hilfe der Gemeinde und Privatinitiativen einiger Escher Bürger wurde der Flugplatz zu einem Flughafen ausgebaut. Es wurde auch eine Flughalle mit einem Ausmaß von etwa 24 × 14 Metern gebaut. Die offizielle Eröffnung dieses Flughafens fand am 26. September 1937 statt. Die feierliche Einweihung erfolgte durch Bürgermeister Hubert Clement. Großherzogin Charlotte und Prinz Felix hatten den Ehrenschutz übernommen. Der Flughafen Escher wurde zuerst zu sportlichen und touristischen Zwecken genutzt. Die erste kommerzielle Fluglinie Croydon – Esch – Croydon wurde von der privaten englischen Fluggesellschaft Olley-Air-Service betrieben (in London Borough of Croydon war von 1920 bis 1959 der Croydon Airport). Die erste Versuchslandung eines Flugzeugs dieser Fluggesellschaft erfolgte am 1. April 1938 nach einer zweistündigen Verspätung wegen Nebel mit einer Zwischenlandung auf dem Flughafen Haren in Brüssel (dieser Flughafen wurde 1914 bis 1949 als ziviler und militärischer Flughafen genutzt). Der eigentliche Liniendienst wurde am 6. Mai 1938 aufgenommen und bis September 1939 zweimal wöchentlich mit dem Doppeldecker The Luxembourg Listener (Luftfahrzeugkennzeichen: G-AEPE) des Typs De Havilland Dragon Rapide ausgeführt. Hauptnutzer der Fluglinie war, neben Passagieren, vor allem Radio Luxemburg (heute: RTL – Deutschlands Hit-Radio). Am 26. Mai 1938 war die Einweihung des ACBM-Clubhauses mit einem Flugfest verbunden. Am 3. Juli 1938 fand in Esch ein Flugtreffen von Militärmedizinern im Rahmen eines internationalen Kongresses des militärmedizinischen Personals in Luxemburg statt. Am 2. September 1939 wurde der Flugbetrieb durch ein großherzogliches Dekret eingestellt und das Überfliegen des Landes verboten. Diese Entscheidung wurde erst am 17. September 1945 aufgehoben, als der Flughafen Esch-sur-Alzette der US-Armee als Grundlage für die Reparatur ihrer Piper-Cub-Flugzeuge diente. Der Aéro-Club du Bassin Minier (ACBM) unternahm kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Versuche, um seine Aktivitäten wieder aufnehmen zu können. Es wurde ein Piper Cub (Kennzeichen: LX-MAI) für 85'000 Franken gekauft. Am 27. Juli 1945 verabschiedete der Aéro-Club de la Vallée de Kayl eine neue Satzung und gab sich einen neuen Namen: Club de Vol à Voile du Luxembourg asbl. Der Hauptsitz dieses Vereins war in Esch-sur-Alzette. Mehrere Vereinsmitglieder kauften konfisziertes Flugmaterial des Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK) bei der Zwangsverwaltung und schenkten es dem Verein. Am 20. Juli 1946 nahm der Verein seine Tätigkeit am Flughafen Esch-sur-Alzette wieder auf. Im Jahr 1947 verunglückte die Pilotin Jeanny Erfkemper und starb am 9. Mai an den Folgen des Flugunfalls. Von der United States Army wurde ein Flugzeug des Typs Piper Cub gekauft (Kennzeichen: LX-REX), um Segelflugzeuge in die Luft zu schleppen. Der Flugbetrieb am Flughafen Esch-sur-Alzette dauerte bis 1954 an. Dann wurde der Flugplatz endgültig geschlossen, weil aufgrund des Ausbaus des Flughafens Luxemburg in Findel kein Bedarf mehr bestand. Das Vereinsheim wurde von der Stadt Esch-sur-Alzette übernommen und für eine Vorschule verwendet. Im Jahr 1972 wurde das Gebäude abgerissen und 1975 ein Neubau mit dem Namen École de l'Aérodrome (dt.: Flugplatz Schule) errichtet. Nach dem Flughafen wurde – neben der Vorschule – auch eine Straße in Esch-sur-Alzette im Ortsteil Lankelz, die Rue de l'aérodrome benannt. Am 25. Mai 1984 wurde anlässlich der Einweihung des Musée de l'Aérodrome vom damaligen Bürgermeister Jos Brebsom ein großer Gedenkstein mit der Inschrift Aérodrome d'Esch/Alzette 1937-1954 eingeweiht, der in der Rue de l'aérodrome unweit der Vorschule steht. Zu diesem Anlass erhielten acht luxemburgische Flugpioniere die Goldmedaille der Stadt Esch: Albertine Nicolay, René Bourkel, Pierre Hamer, Lou Hemmer, Henri Kraemer, Marcel Pesch, Alfred Reckinger a Fred Welter. M. Reichling, A. Kemp, R. Kuhn (Asbl AAMI): Escher Aerodrom 1937–1954, 2003, Éditions Le Phare, ISBN 2-87964-063-6 Luxemburgisches Luftfahrtmuseum

Marie-Reine du Monde (Lallingen)
Marie-Reine du Monde (Lallingen)

Die römisch-katholische Kirche Marie-Reine du Monde (dt.: Maria Königin der Welt, lux.: Kinnigin vun der Welt, auch: lux.: Kierch Esch-Lalleng; franz.: Église Marie-Reine du Monde de Lallange) in der Rue du Luxembourg, dem Ortsteil Lallingen (lux.: Lalleng, franz.: Lallange) in der Stadt Esch-sur-Alzette gehört zur Pfarrei Esch-Uelzecht Sainte-Famille zum Dekanat Esch-sur-Alzette und zum Erzbistum Luxemburg. Sie befindet sich leicht erhöht an der Kreuzung der Luxemburger Straße (N4), des Boulevard Grande-Duchesse Charlotte (N4C) und der Monnerecher Straße (CR106). Südlich hinter der Kirche liegt der Friedhof (franz.: Cimetière de Capellen, dt.: Friedhof der Kapelle). Die am 21. November 1953 geweihte Kirche wurde von Architekt Isidore Engler entworfen. An der Fassade über dem Haupteingang ist ein großes Hochrelief der Jungfrau Maria (Muttergottes) in der Darstellung als Königin. Das Mosaik im Chor stammt von Jean Barillet aus Paris und stellt die Krönung der Muttergottes durch die Dreifaltigkeit dar. Der Taufstein wurde von Emile Hulten entworfen. Die Fenster von Frantz Kinnen stellen biblische Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria dar. Auf der Empore ist eine Orgel mit 15 Registern die von der „Manufacture d’orgues luxembourgeoise“ aus Lintgen unter Leitung von Georg Westenfelder gebaut wurde. Die Orgel wurde am 21. November 1987 eingeweiht. Im Kirchturm hängen drei Glocken, die in den h', a' und fis erklingen. Neben der Kirche steht auf der Westseite (Monnerecher Straße) ein altes, verwittertes steinernes Wegkreuz. 25 Joer Poar Lalleng, 25 Joar Kierchechouer. Aweihung vun der neier Uergel. (Broschüre) Esch-sur-Alzette, Marie, Reine du Monde, Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e. V. Esch-Lallingen, Westenfelder II/17, Webseite: orgues.lu.