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Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp

Naturdenkmal in Brilon
Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp
Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp

Das Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp mit einer Größe von 0,23 ha liegt nordwestlich von Brilon. Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Briloner Hochfläche durch den Hochsauerlandkreis als Naturdenkmal (ND) ausgewiesen. Das Naturdenkmal ist umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Grünlandverbund Aa. Das ND Doline Schwelgenkamp gehört zu den sieben Naturdenkmälern im Landschaftsplan Briloner Hochfläche welche als Karsterscheinungen festgesetzt wurden. Dabei handelt es sich um vier Schwalglöcher und drei Dolinen. Schon der Flurname Schwelgenkamp weist auf die Karsterscheinung hin, denn Schwelge bedeutet Bachschwinde. Die Schwelgenkamp befindet sich mitten in landwirtschaftlichen Flächen. Die Doline selbst und die direkte Umgebung wird als Grünland genutzt. Sie ist nur durch eine leichte Muldenlage zu erkennen. Die Schutzausweisung erfolgte laut Landschaftsplan um eine Verfüllung zu verhindern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp

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59929
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Naturdenkmal Doline Schwelgenkamp
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In der Umgebung

Lederke
Lederke

Lederke ist ein im Mittelalter wüst gefallener Ort westlich von Brilon. In Urkunden wird der Ort auch als Ledrike oder Ladricum erwähnt. Das Dorf lag zwischen Brilon und Altenbüren. Einzig erhaltenes Gebäude ist das Johanneshäuschen, eine kleine Kapelle. Die Ostwand ist mit einer vergitterten Rundbogenöffnung versehen. Der Fachwerkgiebel wurde verschiefert. Diese steht wahrscheinlich an der Stelle einer mittelalterlichen Kirche. Bei Ausschachtungen in der Nähe wurden Skelette entdeckt, also ein Hinweis auf einen Friedhof. Lederke bestand aus einem Haupthof mit vier dazugehörigen Bauerngütern. Unter diesen war der sogenannte Lütken Hof, der um 1300 nachgewiesen ist. Ebenso standen hier zwei Mühlen. Eine von diesen wurde am 11. März 1324 von Dechant Degenhard zu Meschede als Emphyteuse an Gottfried Gerbracht, der danach von der Mühlen hieß, verliehen. Der Pachtpreis betrug 18 Schillinge. Ebenso gehörten drei Lehensgüter der Arnsberger Grafen zum Ort. Gottfried von Lederke und Joh. von Lederke wurden 1277 und 1294 als Briloner Ratsherren genannt. Ansässig war auch ein Ritter Swicker von Brilon, der im Zusammenhang mit einem Lehen der Burg Aldenfils erwähnt wurde. Der Ort ist wie viele andere Orte im späten Mittelalter dem großen Wüstungsprozess zum Opfer gefallen. Es hat sich dabei wohl um einen schleichenden, langsamen Vorgang gehandelt. Dieser setzte um 1300 ein. Über die Gründe für das Verlassen des Ortes gibt es unterschiedliche Theorien. Genannt wurde etwa die Anziehungskraft der Stadt Brilon oder des Ortes Altenbüren. Für 1656 ist eine Prozession von Brilon zum Johanneshäuschen genannt, diese fand jährlich bis 1900 als Schützenprozession statt. Eines der vier Stadttore in Brilon (Lederker Tor oder oberes Tor) wurde nach dem Ort bezeichnet, die Ausfallstraße führte über Lederke nach Altenbüren.